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Dental Tribune German Edition No. 10, 2016

2 DENTAL TRIBUNE German Edition Nr. 10/2016 · 5. Oktober 2016 Statements & News Mehr Eigenbeteiligung bei Parodontalbehandlung FVDZ fordert stärkere Eigenverantwortung und Einbeziehung der Patienten. BERLIN – Die unlängst vorgestellte Fünfte Deutsche Mundgesundheits- studie (DMS V) geht aufgrund der demografischen Entwicklung künf- tig von einem steigenden Behand- lungsbedarf parodontaler Erkran- kungen in Deutschland aus. Als Re- aktion fordert die Kassenzahnärztli- che Bundesvereinigung (KZBV) ausgeweitete Präventionsmaßnah- men im Leistungskatalog der gesetz- lichen Krankenkassen, unter ande- rem bei der Unterstützenden Paro- dontitistherapie(UPT).Der Bundes- vorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) Ha- rald Schrader zu den Ergebnissen der DMS V: „Die Studie zeigt eindeutig, dass Parodontitis zu den zahnmedi- zinischenHaupterkrankungenzählt. Nun ist der Gesetzgeber gefragt und muss umgehend handeln. Eine Re- form der Parodontalbehandlung in der gesetzlichen Krankenversiche- rung (GKV) ist zum Wohl der Pati- enten unerlässlich.“ Anreize schaffen Der Freie Verband schließt sich den Forderungen der KZBV weitge- hend an. Für den FVDZ-Bundesvor- stand ist die UPT eine Therapieer- gänzung,diedenHeilerfolglangfris- tig sichern soll. Deshalb fordert der FVDZ-Bundesvorstand eine stär- kere Eigenverantwortung und Ein- beziehung der Patienten. Vorbild für ein Anreizmodell zum nachhaltigen Therapieerfolg könne beispielsweise das Bonusheft für Zahnersatz sein. „Es muss sichergestellt werden, dass die Patienten am medizinischen Fortschritt teilhaben können. Wenn im GKV-Bereich jedoch nicht aus- reichend Mittel zur Verfügung ge- stellt werden können, dürfen auch Selbstbeteiligungsmodelle, wie sie beispielsweise im Füllungstherapie- oder Zahnersatzbereich erfolgreich praktiziert werden, kein Tabu sein“, erklärt Schrader. DT Quelle:FVDZ Prof. Dr. Christof Dörfer, Kiel, übernahm turnusgemäß das Amt desPräsidenten.Erwirddienächsten drei Jahre die Geschäfte des Vor- stands der Fachgesellschaft führen. Neu und einstimmig nominiert als Präsidentin-elect wurde die bis- herige Generalsekretärin Priv.-Doz. Dr. Bettina Dannewitz, Weilburg. Damit wird zum zweiten Mal in der Geschichte der DG PARO eine ge- schlechtergemischte Spitze die Inter- essen der Fachgesellschaft vertreten. NeuindenVorstandgewähltwurden Prof. Dr. Henrik Dommisch, Berlin, und Dr. Lisa Hierse, Magdeburg. Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz Dipl.-Des. (FH) Alexander Jahn Lektorat Hans Motschmann Marion Herner IMPRESSUM Verlag OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Majang Hartwig-Kramer (mhk) m.hartwig-kramer@oemus-media.de Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Anzeigenverkauf Verkaufsleitung Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller hiller@oemus-media.de Projektmanagement/Vertrieb Nadine Naumann n.naumann@oemus-media.de Erscheinungsweise Dental Tribune German Edition erscheint 2016 mit 12 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 6 vom 1.1.2016. Es gelten die AGB. Druckerei Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune German Edition ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der OEMUS MEDIA AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Ver- wertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigun- gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes geht das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Daten- banken zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Mei- nung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekenn- zeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig. Mitglied der Informations- gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Editorische Notiz (Schreibweise männlich/weiblich) Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durchgängige Nennung der männlichen und weiblichen Bezeichnungen verzichtet wurde. Selbstverständlich beziehen sich alle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen. Die Redaktion Die beklagte Zahnärztin hingegen vertrat einen anderen Standpunkt: Sie könne nicht für das zur Rechen- schaft gezogen werden, was andere im Internet über sie verbreiteten, müsseinersterLinieihrenBerufaus- üben und könne sich nicht nebenbei als Netzpolizistin betätigen. Zwar müsse sie das Internet nicht proaktiv durchforsten, doch im Moment der Kenntnis der falschen Angaben zu ihrer Tätigkeit als Zahnärztin hätte sie reagieren müssen, so das Urteil weiter, weswegen das Gericht eine Verurteilung wegen pflichtwidrigen Unterlassens als gerechtfertigt an- sieht. DT Quelle: Landgericht Hamburg   Fortsetzung von Seite 1 „Falscher Titel“ der Fortbildungs- verpflichtung ver- weigere. Das Verhal- ten eines Vertrags- arztes, der insge- samt etwa sieben Jahre (nahezu) ungenutzt verstrei- chen lässt, um seiner Fortbildungs- pflicht nachzukommen, und der in dieser Zeit alle Hinweise und An- fragen der KV ignoriere, lasse nur den Schluss auf eine Verantwor- tungslosigkeit beim Umgang mit den vertragsärztlichen Pflichten zu. Die Erfüllung der Fortbildungs- pflicht nach Verstreichen der zwei- jährigen Nachfrist könne bei der Beurteilung, ob die Voraussetzun- gen für eine Zulassungsentziehung gegeben seien, keine Berücksichti- gung finden. DT Quelle: www.lennmed.de © Blablo101/Shutterstock.com Infos zum Autor DG PARO-Vorstand in neuer Zusammensetzung Im Vorfeld der Jahrestagung in Würzburg haben die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) gewählt.   Fortsetzung von Seite 1 „Zulassungsentzug“ Prof. Dr. Christof Dörfer, bereits seit 2014 im Vorstand der DG PARO aktiv,willinseinerAmtszeitdieThe- men Prävention und Behandlungs- notwendigkeit stärker in die Öffent- lichkeit tragen. Dabei sollen auch die Verbindungen zwischen Parodonti- tis und Allgemeinerkrankungen he- rausgestellt werden. Gegenüber der Politik stehen die gesundheitspoliti- sche und gesundheitsökonomische Relevanz der Volkskrankheit Paro- dontitis sowie die Patientenversor- gung im Fokus. Damit verbunden ist die Forderung nach suffizienter Ver- sorgungsforschung auf dem Gebiet der Parodontologie. „Wichtig ist mir auch die Qualifizierung. Dazu gehö- ren neben der Fort- und Weiterbil- dung von Parodontologen auch Fort- bildungsangebote für Hauszahn- ärzte“, so Dörfer. Im Rahmen der Vorstandswahl wurde Priv.-Doz. Dr. Bettina Danne- witz, bislang Generalsekretärin, als Präsidentin-elect der Fachgesell- schaftnominiert.DieDGPAROSpe- zialistin für Parodontologie ist in einer Gemeinschaftspraxis in Weil- burg niedergelassen und als Mitar- beiterin der Poliklinik für Parodon- tologie der Johann Wolfgang Go- ethe-Universität Frankfurt am Main auch wissenschaftlich engagiert. Dannewitz sieht den künftigen Schwerpunkt ihrer Arbeit vor allem in den Bereichen Öffentlichkeits- und Pressearbeit, der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Pa- rodontaltherapie in der Praxis sowie in der Patientenaufklärung. „Die jüngsten Zahlen zur Parodonti- tisprävalenzbelegenzwareinenposi- tiven Trend, aber gerade in der Prä- vention und der Aufklärung erwar- ten uns auch angesichts des demo- grafischen Wandels große Heraus- forderungen“, so Dannewitz. Zum neuen Generalsekretär der DG PARO wurde Prof. Dr. med. habil. Dr. h.c. Holger Jentsch ge- wählt, Leiter des Funktionsbereichs Parodontologie am Universitätskli- nikum Leipzig. Prof. Jentsch ist als Beisitzer seit 2014 im Vorstand der DG PARO und damit ebenfalls mit der Vorstandsarbeit vertraut. Als neue Beisitzerin im Vorstand begrüßt die DG PARO Dr. Lisa Hierse, die an der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg stu- dierte und promovierte. Von 2010 bis 2014 war sie wissenschaftliche Mit- arbeiterin an der Poliklinik für Paro- dontologie, Zahnerhaltung und Prä- ventiveZahnheilkundederUniversi- tät Bonn. Seit rund zwei Jahren ar- beitet die DG PARO-Spezialistin für Parodontologie in der Zahnarztpra- xis Dres. Hierse in Magdeburg. Ebenfalls neu als Beisitzer im Vor- stand ist Prof. Dr. Henrik Dom- misch. Er leitet seit 2014 die Abtei- lung für Parodontologie und Synop- tische Zahnmedizin an der Charité in Berlin. Nach seinem Studium der Zahnmedizin in Kiel machte Dom- misch unter anderem Station an der Universität Bonn sowie an der Uni- versity of Washington in Seattle (USA), wo er seit 2007 als Affiliate AssociateProfessorlehrt.Dommisch freut sich auf die neuen Aufgaben im Vorstand der DG PARO: „Als Vertreter einer Universität möchte ich vor allem im Bereich der Wissen- schaft und Forschung meinen Bei- trag leisten. Als bedeutende wissen- schaftliche Fachgesellschaft in der Parodontologie kommt uns hier eine vorwärtsweisende Rolle zu.“ Weiterhin für die Finanzen zu- ständig bleibt Schatzmeister Dr. Kai Worch, M.S. (USA), der in eigener Praxis in Garbsen niedergelassen ist. Die Position eines Vorstands-Beisit- zers bekleidet auch künftig Priv.- Doz. Dr. Moritz Kebschull, Polikli- nik für Parodontologie, Zahnerhal- tung und Präventive Zahnheilkunde des Universitätsklinikums Bonn. Ausgeschieden aus dem Vorstand der Fachgesellschaft sind Dr. Ali Daouk und Prof. Dr. Peter Eickholz, derdieDGPAROübermehrereJahre engagiert und erfolgreich führte. DT Quelle: DG PARO Abb. 1: Prof. Dr. Christof Dörfer. – Abb. 2: Priv.-Doz. Dr. Bettina Dannewitz. – Abb. 3: Prof. Dr. med. habil. Dr. h.c. Holger Jentsch. – Abb. 4: Dr. Kai Worch, M.S. (USA). – Abb. 5: Priv.-Doz. Dr. Moritz Kebschull. – Abb. 6: Prof. Dr. Henrik Dommisch. – Abb. 7: Dr. Lisa Hierse. (© Abb. 1–7: DG PARO) 1 2 3 4 5 6 7 Tel.: +4934148474-0 Fax: +4934148474-290 1234 567

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