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Dental Tribune German Edition No. 10, 2016

39 No. 2/2016·5. Oktober 2016 WISSEN www. dentalbauer.de Sie legen in Ihrer Praxis höchste Ansprüche an zahnärztliches Know-how, modernste Zahnheilkunde und erstklassige Patientenversorgung. Dann gilt für Sie diese Prämisse sicher auch für den Aufbereitungsraum. Wählen Sie bei diesem Thema eine professionelle wie effiziente Lösung – INOXKONZEPT® von dental bauer. dental bauer GmbH & Co. KG Stammsitz Ernst-Simon-Straße 12 72072 Tübingen Tel +49 7071 9777-0 Fax +49 7071 9777-50 E-Mail info@dentalbauer.de www.dentalbauer.de Der neue Maßstab für sterile Aufbereitung: 370 cm Hygiene in Perfektion! designed by dental bauer ANZEIGE Schleichende Gefahr: Freiliegende Wurzeln und Furkationen Dr. Roschan Farhumand, Zahnärztin für TePe, erläutert Problematiken und Lösungsansätze in der Paro-Therapie. Häufig liegen in fortgeschrittenen Fällen der Parodontitis die Wurzeln und Furkationen der Seitenzähne frei. Besonders bei Letzteren sie- deln sich Bakterien verstärkt an und sorgen für Entzündungen, die ohne tägliche Mundhygiene kaum be- herrschbar und nur schwer thera- pierbar sind. Neben der konventio- nellen Parodontalbehandlung wer- den auch chirurgische Maßnahmen eingesetzt, um die schwer zugäng- lichen Schmutznischen zu beseiti- gen und die Reinigungsfähigkeit wiederherzustellen bzw. die Berei- che so zu gestalten, dass sie wieder mit Gewebe bedeckt oder gefüllt sind und damit keine Schlupfwinkel mehr für Bakterien darstellen. Höheres Alter – höhere Gefahr Da die Parodontitis nur langsam fortschreitet, treten freiliegende Wur- zeln und der Furkations- befall zumeist im höheren Le- bensalter auf. Der Knochenabbau braucht viele Jahre, bis es zum gefürchteten Freiliegen der Fur- kationen kommt, und oft hat der Betroffene bis dahin ein fortgeschrittenes Lebensalter erreicht. Die Folge: Eine Reini- gung der Schlupfwinkel wird jetzt durch die verschlech- terten manuellen und visu- ellen Fähigkeiten noch schwerer. Die Säuberung der freiliegenden Zahn- wurzelbereiche ist aber immens wichtig: Die Säurelöslichkeit ist höher und die Gefahr der Ka- ries steigt. Gleichzeitig muss die Reinigung aber auch schonender erfol- gen, da sonst Putz- defekte drohen. Schlupfwinkelinfek- tionen in Furkationen Die Prognose für das Stoppen der Entzündung und damit ein möglicher Zahnerhalt ist abhängig von den professionellen Maßnahmen und ganz besonders von der häusli- chen Pflege. In Abhän- gigkeit vom Grad des Be- falls und Lokalisation des Zahnes – Unterkiefer (Bifurkation) oder Ober- kiefer (Trifurkation) – kann die Prognose von „gut“ bis „unthera- pierbar“ reichen. Die Reinigung der Furkationen ist schon für den geüb- ten Behandler sehr anspruchsvoll. Für den Patienten kann die schwere Zugänglichkeit sogar eine unüberwindbare Bar- riere darstellen. Die häufig zitierte und geforderte „Mitwirkung des Pa- tienten“ als Vorausset- zung für den Therapie- erfolg stößt hier an ihre Grenzen. Was hilft? Kurz gesagt: Das rich- tige Werkzeug und üben, üben, üben! Freiliegende Wurzeln kann man schonend und perfekt mit einer Einbüschel- zahnbürste (z.B. TePe Compact Tuft™) reinigen. Die Plaque wird zuverlässig entfernt, ohne das Ri- siko, gegen die Wölbungen „anzu- schrubben“ und so das Wurzel- dentin zu zerstören. Freiliegende Furkationen stellen dagegen eine größere Herausfor- derung dar und sind nicht immer beherrschbar. Je nach Grad des Be- falls (Grad 1: Eindringtiefe bis 3 mm / Grad 2: Größer als 3 mm aber noch nicht komplett durchgängig / Grad 3: Durchgängig) können aber unterschiedliche Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Mithilfe der er- wähnten Einbüschelzahnbürste können die Wurzeloberflächen und ihre Einziehungen in Richtung Ga- belung sehr gezielt und schonend von der Plaque gereinigt werden. Bei Grad 1 und 2 können Interden- talbürsten (Größe und Modell müs- sen in der Praxis ausgewählt wer- den) in die Eingänge der Furkatio- nen geführt werden und mit vor- sichtigen Bewegungen die Wurzel- oberflächen reinigen. Bei Grad 3 kann die Bürste unter Beachtung des richtigen Winkels komplett durchgeschoben werden. Dies er- fordert jedoch eine große manuelle Geschicklichkeit, die sich der Pati- ent durch intensives Trainieren an- eignen muss. Dies wird allerdings nicht für alle Patienten eine Option sein. Aber für diejenigen, die es können oder zumindest probieren wollen, stellen die maßgeschnei- derten Prophylaxelösungen die einzige Chance dar, die konventionelle und chirurgische Pardon- talbehandlung so gut es eben geht zu unterstützen. Besser nicht so weit kommen lassen Freiliegenden Wurzeln und Fur- kationen kann man rechtzeitig vorbeugen, da diese recht langsam voranschreiten. Zeichnet sich eine Parodontitis ab, gilt es, schnell zu handeln. Das Gebiss – egal, ob gesund oder krank – muss gewissenhaft und täglich mit den entsprechenden Hilfsmitteln von der Plaque befreit wer- den. Der richtige Umgang mit den individuell ausge- wählten Interdentalbürs- ten und anderen Hilfs- mitteln sollte idealer- weise schon bei gesun- den Patienten geübt werden. Beginnende freiliegende Wurzeln und Grad 1-Furkati- onsbeteiligungen sind dann meist noch gut in den Griff zu bekom- men. Ein gewisser Trainingseffekt bleibt bei gut mitarbeiten- den Patienten nicht aus. Und sollte in einem Gebiss an ande- rer Stelle schon ein gra- vierenderer Knochenab- bau vorliegen, hilft ein langsames Herantasten an die herausfordernden Bereiche. Wichtig für die Patientenmotiva- tion: Nicht nur die derzeitige Reini- gungsfähigkeit, sondern auch die Fortschritte als kleine Erfolgserleb- nisse wertschätzen.  Kontakt: Dr. Roschan Farhumand TePe D-A-CH GmbH Flughafenstraße 52 22335 Hamburg Tel.: +49 40 570123-0 kontakt@tepe.com www.tepe.com © C h r i s t e l L i n d a h l , R D H Tel +4970719777-0 Fax +4970719777-50 Tel.: +4940570123-0

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