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Dental Tribune German Edition No. 10, 2016

DT today 10/2016 26 news Nach dem Erhalt der staatlichen Anerkennung – eine Lehreinrichtung auf Erfolgskurs Neue Studiengänge und ausgezeichnete Studenten bestätigen das besondere Konzept der praxisHochschule in Köln. Geschäftsführender Gesellschafter Prof. Dr. Werner Birglechner und seine Kollegen stellen sich unseren Fragen. n  Die praxisHochschule in Köln ist eine private, staatlich anerkannte Fach­ hochschule, die sich das Ziel ge­ setzt hat, die Zusammenarbeit unter­ schiedlicherProfessionenundGesund­ heitsberufe zum Wohle der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Im Januar dieses Jahres ist die Mathias Hochschule Rheine Teil der praxisHoch- schule geworden, Studiengänge wurden neu ins Programm aufgenommen, Pos- ter und Bachelorarbeiten der Absolven- ten gewinnen zahlreiche Preise – die praxisHochschule befindet sich bestän- dig auf dem Weg nach oben. Wie ist der aktuelle Stand der Entwicklung? Prof. Dr. Werner Birglechner: Wir sind sehr glücklich über unser ak­ tuelles Studienangebot mit insgesamt sechs innovativen Bachelor-Studien­ gängen – und das nach nur zweiein­ halb Jahren nach dem Erhalt der staat­ lichen Anerkennung! Dies ist eine sehr respektable Teamleistung. Die Übernahme des Studienangebotes der Mathias Hochschule war ein wesent­ licher Baustein hierzu. Mit allen Stu­ diengängen haben wir in Deutschland Neuland betreten und entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens gesetzt. Wir werden nun konsequent unser Studi­ enangebotimBachelor- undMasterbe­ reich ausbauen und dabei sicherlich unsere Innovationskraft beibehalten. Gleichzeitig werden wir einzelne Aus­ kopplungen aus den modular aufge­ bauten Studiengängen auch als Zer­ tifikats-Weiterbildung anbieten. Ein Beispiel hierzu ist die „Betriebswirt für zahnärztliches Praxis- und Ab­ rechnungsmanagement“, welches die DAISY Akademie unter Leitung von Frau Wuttig als Aufstiegsfortbildung in einem Kooperationsmodell mit der praxisHochschule anbietet. Welches Portfolio bietet die praxis- Hochschule an Studiengängen und aka- demischer Weiterbildung? W. B.: Wir werden noch in diesem Jahr weitere Zertifikatskurse anbie­ ten, die sich aus den einzelnen Bache­ lor-Studiengängenableiten undgleich­ zeitig zu 100 Prozent bei einem späteren Studium angerechnet wer­ den können. Somit wird der Einstieg zum Aufstieg noch leichter und durch­ lässiger und ist damit auf jede Lebens­ situation anpassbar. Im Bereich der „Digitalen Dentalen Technologie“ wer­ den wir ebenso einen Zertifikatskurs anbieten, wie auch für „Krankenhaus­ management“, „Pre-Hospital Manage­ ment“ oder „Management von Ge­ sundheitsnetzwerken“ – alles auch mögliche Studienschwerpunkte unse­ res Studiengangs „Management von Gesundheitseinrichtungen“. Wir bie­ ten auch eine Weiterbildung zur  Ernährungsassistenz an, die für alle Gesundheitsberufe eine spannende Fortbildung ist. Im Studiengang „Dentalhygiene und Präventionsmanagement“ gab es 2015 die ersten Absolventen. Wie wurde der Studiengang angenommen? Prof. Dr. Georg Gaßmann, Stu­ diengangleiter Dentalhygiene und Präventionsmanagement: 2015 hat­ ten wir 41 Absolventen und in diesem Jahr kann es sich auch in diesem Rah­ men bewegen. Seit dem letzten Jahr verzeichnen wir einen stetigen An­ stieg der Interessenten und Bewerber, sodass der Studiengang zum Winter­ semester 2016/17 131 Studierende umfasst. Auch der ausbildungsinteg­ rierende Studiengang, der den Abitu­ rienten offen steht, startet im Winter­ semester 2016/2017 zum dritten Mal. Der duale Studiengang bietet in seinen zwei Varianten sowohl Abitu­ rienten als auch Zahnmedizinischen Fachangestellten mit drei Jahren Be­ rufserfahrung oder Fachabitur die Perspektive, sich sowohl praktisch als auch theoretisch auf akademischem, wissenschaftlichem Niveau mit der Dentalhygiene und dem Präventions­ management auseinander zu setzen. Dies kann bei entsprechendem En­ gagement der Studierenden in einer hohensozialenundfachlichenKompe­ tenz der Absolventen münden. Wir können beobachten, dass unsere  Absolventen durch den Studienab­ schluss als begehrte Mitarbeiter in zu­ kunftsorientiert präventiv ausgerich­-  teten Praxen entsprechend honoriert werden. Um dem zunehmenden Stellenwert der Informationstechnologie in der Ferti- gung von Zahnersatz gerecht zu wer- den, wurde der „Dentalingenieur Digi- tale Zahntechnik“ ins Leben gerufen. Wie bereitet man hier die Studenten auf den erweiterten Qualifizierungsbedarf vor, welcher durch diesen Wandel ent- stehen wird? Prof. Dr. Karsten Kamm, Stu­ diengangsleitung Digitale Dentale Technologie: Exzellente Kenntnisse überdieneuestenFertigungstechnolo­ gien und Materialien, detaillierter Ein­ blick und Umgang mit den heutigen Systemen in die CAD/CAM-Technolo­ gie, Navigationssysteme zur Unter­ stützung in der Implantologie, bildge­ bende Verfahren sowie Umsetzungs­-  möglichkeiten von Daten in eine CAD/ CAM-Sprache sind ein Muss für den wissenschaftlich qualifizierten Den­ taltechnologen und bilden sein zu­ kunftsfähiges Profil. Schwerpunkt des Studiums sind die Kenntnisse überdieneuestenFertigungstechnolo­ gien und Materialien, detaillierter Ein­ blick und Umgang mit den heutigen Systemen in die CAD/CAM-Technolo­ gie.DieKompetenzenfokussierensich dabeiaufingenieurorientierte,techno­ logische, betriebswirtschaftliche und informatische Themengebiete. Die Studierenden lernen den kompletten digitalen Workflow in der Tiefe ken­ nen. Neben dem technischen Wissen werden betriebswirtschaftliche und unternehmerische Themen (Prozess­ management, Qualitätsmanagement, Medizinproduktgesetz), sowie Kom­ munikation als auch Aspekte der Ab­ rechnung unterrichtet. Welche Kernkompetenzen werden den Studenten mit dem Studiengang „Zahn- ärztliche Abrechnung und Praxisma- nagement“ vermittelt? Prof. Dr. Peter Hahner, Hoch­ schullehrer klinische Parodontolo­ gie/zahnärztliches Präventionsma­ nagement: Neben der traditionellen Form der zahnärztlichen Berufsaus­ übung in einer Einzelpraxis haben sich in den letzten Jahren zunehmend die Mehrbehandlerpraxen und zahn­ medizinischen Versorgungszentren etabliert. Dieser Trend führt zur Not­ wendigkeit umfassender Kenntnisse u. a. im rechtlichen Bereich, bei der Dokumentation sowie beim Qualitäts­ management und der damit verbun­ denen Qualifikation der in der Ver­ waltung tätigen Mitarbeiter. Dieses Anforderungsprofil bildet der Studien­ schwerpunkt ab: Die Studierenden er­ halten eine fundierte Einführung in die Fächer Betriebswirtschaftslehre, Management, Gesundheitsökonomik und -politik. Sie verstehen den recht­ lichen Aufbau des Gesundheits- und Sozialwesens und die entsprechen­ den politischen Entscheidungs- und ökonomischen Finanzierungswege. Daher werden sich Beschäftigungs­ möglichkeiten der Absolventen in der Leitung größerer zahnmedizini­ scher Versorgungseinheiten erge­ ben, darüber hinaus aber auch bei Dienstleistern für zahnärztliche Ab­ rechnung und bei PKV und GKV. Weiterhin eröffnet sich die Perspek­ tive einer selbständigen Tätigkeit im wachsenden Berufsfeld der exter­ nen Praxis- bzw. Abrechnungsma­ nager. Die praxisHochschule organisiert auch Veranstaltungen wie beispiels- weise den Team Day. Dieser findet am 2. und 3. Dezember nun zum zweiten Mal statt, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Parodontologie. Was er- wartet die Teilnehmer? G.G.: Namhafte Referenten aus der universitären Landschaft wer­ den zu hoch aktuellen Themen aus den Bereichen Parodontologie und Prävention berichten. Industriell gesponserte Work­ shops bieten den Praxisteams die Möglichkeit, mehr über neue und be­ währte Produkte und deren Anwen­ dung zu erfahren. Vielen Dank für das Gespräch! 7 „Der Einstieg zum Aufstieg wird noch leichter und durchlässiger und ist damit auf jede Lebenssituation anpassbar.“ Abb. 1: Geschäftsfüh­ render Gesellschafter Prof. Dr. Werner Birg­ lechner. – Abb. 2: Prof. Dr. Georg Gaßmann, Studiengangsleiter Dentalhygiene und Prä­ ventionsmanagement. – Abb. 3: Prof. Dr. Karsten Kamm, Studien­ gangsleitung Digitale Dentale Technologie. – Abb. 4: Prof. Dr. Peter Hahner, Hochschul­ lehrer klinische Parodontologie/zahnärztli­ ches Präventionsmanagement. Infos zur praxisHochschule 4 3 2 1 semester 2016/17131 Studierende

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