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cosmetic dentistry - beauty & science No.4, 2017

| cosmetic dentistry Fachbeitrag simultan mit dem Abdrucklöffel. Nur so ist eine ab- solut sichere und bewegungsfreie Abformung der Implantatpfosten möglich (Abb. 10). Eine erste, provisorische Registrierung erfolgte auf den vorhandenen Interimsprothesen mit einer Wachs- zentrikplatte. Diese waren weitgehend bewegungs- frei, da sie auf den provisorischen Implantaten und Gingivaformern abgestützt wurden. Im Labor Abb. 12 und 13: Klinische Situation und Porträt der eingesetzten Prototypen. Abb. 14: Im Artikulator PS1 (Zirkonzahn®) eingesetztes Ober - kiefermodell mit Kunststoffprototyp. Abb. 15: Definitive Konstruktion des Oberkiefers. Abb. 16: Konstruierte Oberkiefer- brücke mit Austrittspunkten der okklusalen Verschraubung. Abb. 17: Eingefärbte und gesinterte OK-Konstruktion. Abb. 18: Fertiggestellte Prettau®- Zirkonbrücken auf dem Modell. Abb. 19–21: Klinisches Endergebnis. Im Folgenden wurde zunächst ein verschraubter Prototyp auf Grundlage der Wünsche der Patientin zur Austestung der Ästhetik, Phonetik und der Funktion erstellt. Der Patientin war es wichtig, eine in Form und Farbe idealisierte Rekonstruktion zu erhalten. Die Lage der angefertigten Modelle wurde hierzu zunächst mittels der im PlaneFinder® (Zirkonzahn® in Zusammenarbeit mit ZTM Udo Plaster) ermittelten Ebenen der natürlichen Kopf- haltung (NHP = Natural Head Position) in den Arti- kulator PS1 (Zirkonzahn®) übertragen und der Gegenkiefer unter Zuhilfenahme der Interimspro- thesen in der provisorischen zentrischen Relation montiert. Die Bisshöhe wurde zunächst proviso- risch von den Interimsprothesen übernommen. Vir- tuell stellten wir für die Kon struktion der Proto- typen neue Zähne auf und richteten sie nach den gemessenen Winkeln der Ala-Tragus-Linie aus. Die basale Gestaltung auf der Zahnfleischmaske wurde oval ausgeformt und für die Reinigungsfähigkeit die Interdentalbereiche jeweils mesial und distal der Implantate durchgängig konstruiert. Nach dem Ausfräsen aus einem Kunststoff - blank mit natürlichem Farbverlauf (Multistratum® Flexible, Zirkonzahn®) wurden die einteiligen Brü- cken ausgearbeitet, mit den Titanbasen (ZZ-Base®, Zirkonzahn®) verklebt und die gingivalen Anteile mit zahnfarbenem, lichthärtendem Komposit (Gin giva- Composites, Zirkonzahn®) verblendet, um optimal ästhetische Zahnlängen gestalten zu können und den atrophierten Kieferkamm bereich auszufüllen (Abb. 11). Durch die korrekte Positionierung und Übertra- gung in den Artikulator mussten Kauebenenverlauf und Mittellinie nicht korrigiert werden. Diese Proto- typen wurden von der Patientin insgesamt zwölf Wochen getragen. Die Bisshöhe sollte wegen der vorhandenen Mundwinkelrhagaden mit dem Pro- totypen angehoben werden, musste aber bedingt durch den Sprech abstand wieder etwas abgesenkt werden (Abb. 12 und 13). In diesem Zeitraum konnte die Patientin alle Aspekte des neuen Zahn ersatzes austesten. Insbesondere schleift sich während der dreimonatigen Tragdauer die Funktion im Kunst- stoff weiter ein. Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15 Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Abb. 19 Abb. 20 08 cosmetic dentistry 4 2017

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