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cosmetic dentistry - beauty & science No.4, 2017

| Spezial Interview Abb. 1 Was leisten „reduzierte“ Farbsysteme? Moderne Komposite sind in heutigen Praxen elementarer Bestandteil der Materialpalette, denn insbesondere minimalinvasive Therapieansätze und die gestiegene Nachfrage nach zahnfarbenen Versorgungen sprechen für ihren Einsatz. Im folgenden Interview beleuchten Ulf Krueger-Janson, M.Sc., und Dr. Joachim Beck-Mußotter, M.Sc., M.Sc., MME, die Leistungsfähigkeit und Zukunfts- sicherheit von Kompositsystemen, die auf ein „reduziertes“ Farbkonzept setzen. Abb. 1: Das Kompositsystem Essentia besteht aus einem reduzierten Farbsystem. Statt sich an den klassischen VITA-Farben zu orientieren, arbeitet der Behandler mit Essentia intuitiv. (Quelle: GC Europe N.V.) Welche Trends sehen Sie in der Restaurativen Zahn heilkunde? Ulf Krueger-Janson: Die Entwicklung geht derzeit eindeutig hin zu additiven und minimalinvasiven Therapieansätzen. Ebenso im Trend liegt sicherlich das reparative Vorgehen. Dr. Joachim Beck-Mußotter: Ich persönlich beob- achte leider häufig, dass wirtschaftliche Erwägun- gen und Praxisgegebenheiten zu einem Qualitäts- verlust konservierender und restaurativer Leistungen führen. Betrachtet man die Zahlen der KZBV bezüg- lich der Lebensdauer von adhäsiven Kompositrekon- struktionen, so unterscheiden sich diese massiv von den möglichen Verweildauern im Mund, welche durch universitäre Studien gezeigt werden. Natürlich müssen wir unseren Patienten dann erklären, warum so hochwertige und zuzahlungspflichtige Leistun- gen wie Kompositfüllungen im Vergleich mit allen anderen definitiven Materialien laut KZBV schlechter abschneiden. Hierzu sind wir im Rahmen des Patien- tenrechtegesetzes sogar verpflichtet. Und die Gründe hierfür sehe ich in dem Trend, von der Lege-artis- Behandlung unter absoluter Trockenlegung mit Koffer dam und in zeitaufwendiger Mehrschicht- 32 cosmetic dentistry 4 2017

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