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cosmetic dentistry - beauty & science No.4, 2017

Anwenderbericht cosmetic dentistry | Abb. 3: DragonShade-System, entwickelt von Arnold Drachenberg, mit Haltevorrichtung, Grauwertkarte und Gingivaschild. (© Jan-Holger Bellmann) Abb. 4: Farbnahme mit dem DragonShade-System, ohne Polarisationsfilter. Abb. 5: Farbnahme mit dem DragonShade-System, mit Polarisationsfilter. Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 stellen (Abb. 7), da bei transluzenten Gerüststruktu- ren ein Teil der endgültigen Zahnfarbe der Restau- ration aus der Unterstruktur kommt. Arbeitet der Zahnarzt mit einem Zahntechniker zusammen, des- sen Labor sich in größerer räumlicher Entfernung befindet, sodass keine Möglichkeit besteht, dass der Zahntechniker den Patienten live sieht, ist es von größter Wichtigkeit, dass der Behandler die Nach- barzähne und in diesem Fall den Zahn 11 genaues- tens analysiert. Sind dort Risse oder Sprünge vorhan- den, muss diese Information dem Zahntechniker möglichst präzise kommuniziert werden. Zur Ana- lyse der Zahnstruktur hat sich der Einsatz einer Lupenbrille bewährt. Abbildung 8 zeigt die vom Verfasser verwendete ExamVision Lupenbrille mit LED-Beleuchtung. Es handelt sich um ein Kepler- System, die Optik ist nach dem TTL-Prinzip in das Glas der Brille eingearbeitet. Bei Routinebehandlun- gen verwendet der Autor eine 3,5-fache Vergröße- rung, während für komplexere Aufgabenstellungen, wie z. B. die Einprobe oder Eingliederung extrem dünner No-Prep Veneers, eine 5,7-fache Vergröße- rung zum Einsatz kommt. Für die Untersuchung der Zahnstruktur auf Risse wird der LED-Leuchtkopf von der Brille abgenommen, die Lichtintensität zu- nächst auf ca. 50 Prozent gedämmt und der zu ana- lysierende Zahn von palatinal damit beleuchtet. Abbildung 9 zeigt die Risse und Frakturlinien im Zahn 11, die in der Analyse festgestellt wurden. Durch entsprechende Steuerung des R1C1-Blitzsys- tems der Firma Nikon ist es möglich, diese Informa- tion im Foto festzuhalten und so dem Zahntechni- ker eine präzise Vorlage an die Hand zu geben. Die Versorgung des Patienten erfolgte im Rahmen eines „Live-Patient-Kurses“ mit IPS e.max Ceram, die Ef- fekte wurden mit den neuen IPS e.max Ceram Selec- tion Effektmassen (Ivoclar Vivadent) erzielt. Über- raschenderweise wurden von den teilnehmenden Zahntechnikern völlig unterschiedliche Lösungs- wege beschritten. Von der Zirkonkrone über die Presskeramik, die Galvanokrone bis zur klassischen VMK-Krone kam die gesamte Bandbreite der Mög- lichkeiten zum Einsatz. Auch die prothetischen Lö- sungen waren unterschiedlich. Die meisten Teilneh- mer entschieden sich für eine Einzelkrone und den Erhalt des Diastemas, während einige Teilnehmer das Diastema mittels einer Einzelkrone und eines partiellen No-Prep Veneers geschlossen haben. Ohne herausragenden Zahntechniker kann eine so komplexe Aufgabenstellung natürlich nicht gelöst werden. Die besten Grundlagen helfen nicht, wenn Abb. 6: Korrekte Handhabung und Positionierung des DragonShade-Systems. (© Jan-Holger Bellmann) Abb. 6 cosmetic 4 2017 dentistry 19

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