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Dental Tribune German Edition No.5, 2017

DENTAL TRIBUNE · D-A-CH Edition · Nr. 5/2017 Service 21 Mehr Sicherheit für die Zahnarztpraxis Alarmanlagen, Videoüberwachung, Schutznebelsysteme und Zutrittssystem – Was bietet sich an? Von Thomas Urbanek, TAURUS Sicherheitstechnik GmbH, Wien. Sicherheitstechnik wird heute zu- nehmend wichtiger. Auch Zahnarzt- praxen sind immer häufi ger Ziel von Einbrüchen. Die Akteure sind ent- weder Gelegenheitstäter, die nach Geld oder Medikamenten (Drogen) suchen, oder Täter, die kleineres Equipment und Mobiliar stehlen. Es gibt aber auch Auftrags einbrüche, von ganzen Banden ausgeführt, die die komplette Zahnarztpraxis aus- räumen und somit einen Schaden hinterlassen, der in die Hunderttau- sende geht. Gerade die organisierte Kriminalität führt Jahr für Jahr zu großen Problemen und extremen Verlusten. Nicht zu vergessen ist da- bei auch der defi nitive Verdienst- entgang durch zwangsweise, vor- übergehende Schließung der eige- nen Praxis. Damit einhergehen kann sogar ein Imageschaden und Patien- tenabwanderung. Schutz und Sicherheit Die Grundlage einer sicheren Praxis bildet zuallererst der gesunde Menschenverstand: Schließen Sie Ihre Türen ab, verwenden Sie ge- gebenenfalls vorhandene zusätzliche Türriegel und schalten Sie Ihre Alarmanlage ein. Alarmanlagen Eine Alarmanlage kann bereits durch die Außensirene am Gebäude ihre abschreckende Wirkung ent- falten. Nur eine scharfe Alarman- lage, die im Ernstfall nach außen hin eine Nachricht absetzt, ob auf das eigene Handy, die Polizei oder einen Wachdienst, kann ein Signal setzen. Zu oft sehen wir Alarmanlagen, die nicht richtig benutzt werden und darum Einbrüche nicht verhindern können bzw. im Ernstfall nicht alarmieren. Ganz wichtig ist dabei, dass Ihre Alarmanlage vom Fach- Infos zum Autor komplett rück standslos, von ganz alleine, wieder aufl öst. Videoüberwachungssysteme Um sich einen Überblick zu ver- schaffen bzw. für den Ernstfall Be- weise zu sichern, sind auch Video- überwachungssysteme eine Option. Diese nehmen in sämtlichen Unter- nehmens-, Gewerbe- aber auch Privatbereichen immer stärker zu – die Vorteile liegen klar auf der Hand: Abschreckende Wirkung für Ein- brecher; die Möglichkeit, aus der Ferne mittels Internet auf Live- Bilder und Aufzeichnungen zugrei- fen zu können; Sicherheit gebend, um beispielsweise nach Patienten im Warteraum zu sehen. Im Scha- densfall hilft Videomaterial bei der Tätersuche, der Aufklärung sowie zur Beweismittel sicherung für Po- lizei und Ver sicherungen. Moderne Videoüberwachungssysteme sind netz- werkbasierend und können fl exibel verwaltet und erweitert werden, Kameras bieten Full-HD-Bilder, haben eine integrierte Infrarotbe- leuchtung für gestochen scharfe Bil- der auch bei absoluter Dunkelheit. Auch hier gilt: Bereits bei der Pla- nung Kamerapositionen und Ver- rohrung/Netzwerkverkabelung vor- sehen – auch dabei berät Sie Ihr Fachmann optimal! Videogegensprechanlage Auch die Videogegensprech- anlage kann gleich mit Videofunk- tion ausgestattet oder verbunden werden – so weiß man immer, wer vor dem Tor oder der Tür steht, und kann, wenn gewünscht, sogar be- quem vom Smartphone/Tablet aus von überall gegensprechen und die Türen öffnen, selbst wenn man nicht direkt in Türnähe ist oder keine Möglichkeit hat, zur Türe zu gehen. Blick in eine gesicherte Zahnarztpraxis. mann geplant, ausgelegt und instal- liert wird. Das beste Produkt nützt Ihnen nichts, wenn es nicht auf Ihre individuellen Bedürfnisse „maßge- schneidert“ und einfach bedienbar ist. Gehen Sie deshalb mir Ihren Si- cherheitsanliegen zum Sicherheits- technik-Spezialisten. Ebenfalls nützlich: Rauchmel- der, die in die Alarmanlage einge- bunden werden, welche im Ernstfall nicht nur vor Ort alarmieren, son- dern auch eine Nachricht per SMS und einen Anruf an Sie persönlich und/oder an die Polizei oder einen Wachdienst absetzen. Schutznebelsysteme Die Alarmanlage ist defi nitiv das Herzstück eines jeden durchdachten Sicherheitskonzeptes. Was Ihre Pra- xis aber zudem diebstahlsicherer machen kann, ist ein hochwertiges Schutznebelsystem. Eingesetzt wer- den Hochleistungsnebelmaschinen, die innerhalb von wenigen Sekun- den einen Raum oder eine kom- plette Praxis mit blickdichtem Nebel füllen. Das ist echter Diebstahl- schutz, denn was man nicht sieht, kann man auch nicht stehlen! Bei Schutznebelmaschinen kommt aus- schließlich spezielles Nebelfl uid zum Einsatz, welches pH-neutral ist und die Atmung nicht behindert. Der Schutznebel hinterlässt weder einen Pulver- noch einen Öl- oder Staub- fi lm und wird auch im Lebensmit- tel-, Auto- und Elektronikhandel eingesetzt. Kombiniert wird der Schutz- nebel gerne mit Stroboskopen (Blitzlichtern), damit der Einbrecher vollends orientierungsunfähig wird. Der Schutznebel kann beliebig lange aktiviert werden, da immer wieder ein wenig Nebel nachgeblasen wer- den kann, sodass dieser über längere Zeit blickdicht im Raum steht. Kommt kein neuer Nebel mehr nach, verbleibt dieser für ca. zwei bis drei Stunden im Raum, bis er sich Schlüssel oder Zahlencode Bei der Zutrittskontrolle und dem Schließsystem ist bereits im Vorfeld zu überlegen: Will ich kon- ventionelle Schlüssel und Schlösser einsetzen oder auf moderne Technik wie Türöffnung mittels Zahlencode, Fingerprint oder Chip setzen? Den eigenen Vorstellungen entsprechend, sind Türen bereits in der Planungs- phase mit Motorschlössern oder mecha tronischen Beschlägen und entsprechender Verkabelung auszu- statten (Optimalfall), aber auch das Nachrüsten eines Zutrittskontroll- systems ist heutzutage ohne Prob- leme möglich und auch nicht teurer. Die Vorteile moderner Systeme lie- gen auf der Hand: Keine vergessenen oder verlorenen Schlüssel mehr, Fern öffnungsmöglichkeiten mittels App (zeit- und benutzergesteuerte Türöffnung und automatisch ver- sperrte Türen). Zutrittssysteme können eben- falls für Zeitaufzeichnungsanwen- dungen benutzt werden. Die Mög- lichkeiten sind vielfältig! Mit einem klug durchdachten und mit fach- kundiger Unterstützung installier- ten Sicherheitssystem lassen sich Einbruchsversuche bereits im Keim ersticken. DT Kontakt Thomas Urbanek TAURUS Sicherheitstechnik GmbH Winckelmannstraße 36 (EG) 1150 Wien, Österreich Tel.: +43 1 9419716 offi ce@taurus-consulting.at „Intuitiv implantieren“ Digitale Prozesse und softwarebasierte Dentalgeräte erobern die Zahnarztpraxis. Ein gutes Beispiel, wie innovative Technologien die Behandlungsquali- tät verbessern können, liefert das Implantologie- und Chirurgiesystem iChiropro des Schweizer Unterneh- mens Bien-Air, das sich via iPad-App steuern lässt. Die Dental Tribune D-A-CH-Redaktion sprach mit Univ.-Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets, ge- schäftsführender Oberarzt und Leiter der Forschung Kopf- und Neuro- zentrum, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur- gie (MKG), Universitätsklinikum Ham burg- Eppendorf (UKE), dessen Abteilung zur Weiterentwicklung der App beigetragen hat. Dental Tribune: Herr Prof. Smeets, wie fi ndet iChiropro Verwendung in Ihrem Klinikalltag? Univ.-Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets: Durch die zahlreichen Features des iChiropro können wir alle Implantat- systeme, die in unserer Klinik zum Einsatz kommen, validiert einsetzen. Das bietet uns größtmögliche Fle- xibilität. Die enthaltenen vor- programmierten Behandlungs- abläufe richten sich nach den Empfehlungen der führenden Implantathersteller. Außerdem kann das System als Multi-User-Inter- face von mehreren Behandlern genutzt werden. Die ein- zelnen Accounts enthalten perso- nalisierte Einstellungen. Was war für Sie ausschlaggebend für die Verwendung des iChiropro? Vor allem schätze ich die innova- tive und anwenderfreundliche App im klinischen Alltag. Der auf dem iPad angezeigte Navigationsbereich bietet während der Behandlung di- rekten Zugang zu allen benötigten In- formationen, wie etwa die Patienten- akte. Dort werden während des Ein- griffs automatisch die Behandlungs- daten hinterlegt. Stichwort Rückverfolgbarkeit: Wie unterstützt iChiropro Sie als An- wender in puncto Dokumentation? Das Protokoll nutzen wir nicht nur zur eigenen Qualitätssicherung, sondern auch den immer größer wer- denden forensischen Aspekten wer- den wir so gerecht. Ferner wird unse- rer Meinung nach die gesamte Doku- mentation (u. a. das Einscannen des Implantatpasses) vereinfacht. Infos zu Bien-Air Infos zum Interviewpartner „Vor allem schätze ich die innovative und anwenderfreund- liche App im klinischen Alltag.“ Zum mitgelieferten Zubehör gehört der Mikromotor MX-i LED, aus- gestattet mit wartungsfreien und lebensdauergeschmierten Keramik- kugellagern … Dieser leistungsstarke Motor lässt selbst im chirurgischen Einsatzbe- reich keine Wünsche offen. Das hohe Drehmoment bietet selbst in hohen und niedrigen Drehzahlbereichen ei- nen guten Arbeitskomfort. gehörigen Winkelstück CA 20 :1 L Micro-Series gemacht? Die Gestaltung des Winkelstücks stellt eine sinnvolle und durchdachte Lösung für den Anwender dar. Der Anschluss der Irrigationsleitung am Ende des Winkelstücks bietet uns einen ergonomischen Vorteil. Außerdem verfügt das Winkelstück über einen der kleinsten Köpfe über- haupt. Welche Erfahrungen haben Sie in der Handhabung mit dem dazu- Herr Prof. Smeets, vielen Dank für das Interview.

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