Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune German Edition No.5, 2017

2 Statement & News DENTAL TRIBUNE · German Edition · Nr. 5/2017 Zukunft Zahnarztpraxen – 2030 ist morgen Jürgen Pischel spricht Klartext Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank hat sich in einer Studie mit dem Zukunftsbild „Heilberufl er 2030“ durch Meinungsbefragung unter Zahnärzten, Ärzten und Apothekern auseinandergesetzt. Die Zahnärzte würden sich in ihrer Position gegenüber ihren Patienten immer stärker vom „Halbgott in Weiß“ hin zum „Dienstleister“ entwickeln. Eine wachsende Feminisierung der Heilberufe wird den Trend zur Teilzeitbeschäftigung und zu kooperativen Praxisformen beschleunigen. Durch den demografi schen Wandel und dem technologischen Fortschritt in den Praxen wird sich die Patientenversorgung verändern. In der Mehrheit glauben die Heilberufl er, dass sie weiterhin hohes Ansehen genießen werden. Das Anforderungsprofi l, das den Patienten im Jahre 2030 geboten werden müsse, sei durch höhere Ansprüche an die zahnärztlichen Leistungen gekennzeichnet. Die Zahnärzte betonen, dass sie damit rechnen, dass die Patienten über Behandlungsalternativen informierter seien und auch unterschiedliche Angebote und Meinungen online einholen würden. Auf der anderen Seite wird die Bereitschaft, die in der Zahnmedizin heute schon groß ist, steigen, selbst für Leistungen zu bezahlen, dafür aber auch besondere Aufklärung und Beratung einzufordern. Die Einzelpraxis in ihrer heutigen Struktur wird zum „Auslaufmodell“. Die Entwicklung hin zur Anstellung in größeren Praxen und in Medizinischen Versorgungszentren (MVZen) wird sich weiter fortsetzen, die inhabergeführte Praxis wird in den Hintergrund treten. Übereinstimmung herrscht darüber, dass sich auch die Zahnärzteschaft zunehmend der Spezialisierung unterwerfen müsse, die einzelnen Fachgebiete der Zahnheilkunde werden in kooperativen Praxisformen zusammenwirken. Parallel zu dieser Entwicklung wird die Kapitalisierung des Versorgungsangebotes zum Beispiel in Kettenpraxen wachsen, private Investorengruppen werden die Entwicklung der Zahnheilkunde mitzubestimmen suchen. Die Digitalisierung wird nicht nur zur Lösung der „Zettelwirtschaft“ der Praxis führen, sondern vor allem wird die computergestützte Diagnostik und Therapie zum zahn- ärztlichen Alltag gehören. Die apoBank befürchtet aufgrund dieser Entwicklungen, dass Deutschland in eine „Versorgungslücke hineinlaufen“ wird. Vor allem könnten heilberufliche Leistungen so auch in der Zahnmedizin „auf andere Berufe im medizinischen Umfeld“ (z. B. Dentalhygienikerinnen) delegiert werden. Als Fazit bleibt festzustellen, dass 2030 bereits heute zunehmend Realität ist. Der Beruf des Zahnarztes bleibt aber attraktiv. Jeder Zahnarzt kann ihn auch noch weiterhin selbstständig ausüben. Auch 2030 bleibt der Zahnarzt als medizinische Kapazität gefragt und ist für seinen Erfolg als Heilberufl er wie als Unternehmer selbstver- antwortlich, packen wir es gemeinsam an – Infos zum Autor toi, toi, toi, Ihr J. Pischel Editorische Notiz (Schreibweise männlich/weiblich) Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durch gängige Nennung der männlichen und weiblichen Bezeichnungen verzichtet wurde. Selbstverständlich beziehen sich alle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen. Die Redaktion IMPRESSUM Verlag OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Tel.: 0341 48474-0 Fax: 0341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Majang Hartwig-Kramer (mhk) m.hartwig-kramer@oemus-media.de Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Anzeigenverkauf Verkaufsleitung Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller hiller@oemus-media.de Projektmanagement/Vertrieb Stefan Thieme s.thieme@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz Dipl.-Des. (FH) Alexander Jahn Lektorat Marion Herner Ann-Katrin Paulick Mitglied der Informations- gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Erscheinungsweise Dental Tribune German Edition erscheint 2017 mit 8 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 7 vom 1.1.2017. Es gelten die AGB. Druckerei Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune German Edition ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der OEMUS MEDIA AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Ver wertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfi lmungen und die Ein speicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes geht das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deut- scher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Daten banken zur Herstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für un verlangt eingesandte Bücher und Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzeigen befi nden sich außerhalb der Verant- wortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- und Marktinformationen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig. Dr. Martin Rickert übergibt an Mark Stephen Pace Neuer Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie gewählt. KÖLN – Mark Stephen Pace ist Geschäftsführer der Dentaurum GmbH & Co. KG in Ispringen. Er gehört dem Beirat des VDDI seit 2005 an, stellvertretender Vorsitzen- der war er seit 2013. Pace ist Nachfolger von Dr. Martin Rickert (SycoTec GmbH & Co. KG/Sanavis Group), der das Amt seit 2003 ausübte und den Vorstands- vorsitz nach 14 Jahren abgab, dem Vorstand aber weiterhin angehört. Beirat herzustellen und zu pfl egen, unabhängig etwa von der Betriebs- größe der Mitgliedsunternehmen“, sagt Pace. Der VDDI-Vorstand umfasst so- wohl klassische kleine und größere Mittelständler, darunter viele Fami- lienunternehmen bis hin zu Welt- konzernen. „Mit dieser Zusammen- setzung haben wir eine gute Mi- schung unserer Mitgliedschaft mit ihren verschiedenen Kompetenzen Auslandsgeschäft bleibt ein starker Motor Die Geschäftslage der Dental- industrie ist positiv: „Die VDDI- Mitgliedsunternehmen blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Die 200 Mitgliedsunterneh- men erwirtschafteten mit mehr als 20.000 Mitarbeitern einen Gesamt- umsatz von erstmals mehr als fünf Milliarden Euro (+2 %). Der In- landsabsatz lag bei mehr als 1,8 Mil- Der VDDI-Vorstand (v.l.n.r.): Henner Witte, Christoph Weiss, Dr. Martin Rickert (stellv. Vorsitzender), Mark Stephen Pace (Vorstands- vorsitzender), Sebastian Voss (stellv. Vorsitzender), Dr. Emanuel Rauter, Peter Bausch, Dr. Wolfgang Mühlbauer. Nicht im Bild: Olaf Sauerbier und Walter Petersohn. (© Burkhard Sticklies, VDDI) Mark Stephen Pace freut sich auf seine neue Aufgabe und sieht diese vorrangig darin, die Kontinuität der erfolgreichen Verbandsarbeit zu gewährleisten: „Der VDDI zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass seine Mitglieder und die Ver- bandsgremien durch hohe Konsens- willigkeit und -fähigkeit geprägt sind. Es gehört zur bewährten Tradi- tion unseres mehr als 100-jährigen Verbandes, einen hohen Konsens in Mitgliedschaft sowie Vorstand und und Sichtweisen; das hilft uns, un- sere verbands- und industriepoliti- schen Ziele einvernehmlich zu bün- deln und auch zukünftig mit einer Stimme zu sprechen und die vor uns liegenden Aufgaben zu meistern“, so Pace. Verabschiedet aus dem VDDI- Beirat haben sich Henry Rauter, Dr. Martin Haase sowie Axel Schramm, sie stellten sich aus persönlichen und privaten Gründen nicht mehr zur Wahl. liarden Euro (+0,2 %). Der Auslands- umsatz stieg auf 3,2 Milliarden Euro (+3,1 %). Damit war das Export- geschäft wieder der starke Motor des Umsatzwachstums der deut- schen Dentalindustrie“, berichtete Dr. Rickert. Sehr positiv sind die Er- wartungen an die Geschäftsentwick- lung im laufenden Jahr, die durch die Impulse und das Nachmesse- geschäft der 37. Internationalen Dental-Schau geprägt ist. DT Quelle: VDDI Neuer Regionaldirektor bei Nobel Biocare D-A-CH Im Rahmen seiner Geschäftsführertätigkeit verantwortet Erik Küper auch den Vertrieb. ZÜRICH – Seit dem 1. Juni ist Erik Küper Geschäftsführer und Re- gionalverantwortlicher von Nobel Biocare Deutschland–Österreich– Schweiz. Er übernahm damit die Nachfolge von Dr. Ralf Rauch, dem die Aufgabe Global Head University Contacts übertragen wurde. Erik Küper verfügt über 30 Jahre Erfahrung im Gesundheitswesen und Medizintechnik in unterschiedlichen Führungspositionen, vornehmlich in der Region D-A-CH. Von 2014 bis 2016 arbeitete der gebürtige Bel- gier bei Endologix International (Eschborn) als Regional Director D-A-CH. Davor leitete er ab 2012 die Abteilung für Koronare Interventio- nen bei Abbott Vascular (Wetzlar) und fungierte von 2009 bis 2012 bei Abbott Vascular als Geschäftsführer Benelux. Küper studierte Intensiv- und Notfallmedizin an der Erasmus- Fachhochschule in Brüssel. Zudem absolvierte er ein Hochschulstu- dium in Gesundheitswesen und Krankenhausmanagement an der Freien Universität Brüssel. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und auf die Zusammen- arbeit mit unseren Kunden sowie Erik Küper mit meinen Teams in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mein Schwerpunkt wird ganz klar auf der Intensivierung der Zusammenarbeit mit unseren Kunden liegen, aber auch auf der weiteren Verbesserung der Servicequalität. Nobel Biocare ist ein höchst innovatives Unterneh- men mit leistungsfähigen Produkten und bestens gefüllter Entwick- lungspipeline“, so Küper. Quelle: Nobel Biocare

Seitenübersicht