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face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

Fachbeitrag Ästhetik | Abb. 1a Abb. 1b Abb. 1a und b: Der 3DOSE Unit Dose Injector™ von TSK erlaubt eine präzise, punktgenaue Dosierung. (© TSK) manuell nur sehr schwierig präzise und verlässlich repro- duzierbar zu dosieren. Wenn man nun einmal darüber nachdenkt, mit wel- chen Injektionsutensilien wir Botulinumtoxin in der Äs- thetik üblicherweise und seit Jahren injizieren, dann wird schnell klar, dass es mit diesen sehr, sehr schwierig oder gar unmöglich ist, gerade so kleine Mengen zu verabrei- chen. Aber auch die verlässliche Reproduktion größerer, d. h. üblicher Mengen wie z. B. 4 Units in der Regeldilu- tion, sollten verlässlich genau verabreichbar sein. Es lohnt sich deshalb sehr, über einige Faktoren in der Botulinumtoxin-Behandlung nachzudenken: Zum einen sind die traditionellen Spritzen nicht für die Behandlung mit BoNT-A konzipiert, denke man z. B. an die Insulin- oder die Low-Dead-Space-(LDS-)Spritzen. Schaut man einmal genauer hin, erkennt man: Sie führen zu einer un- genauen Dosierung des Medikamentes. Die Gründe für diese Ungenauigkeit sind vielfältig: Die Skalierung auf diesen Spritzen variiert (Druckungenauig keit nach ISO- Norm) und erlaubt aufgrund der aufgedruckten Skala mit 0,01 ml-Strichen keine präzisen Dosierungen, vor allem nicht bei der Injektion von kleinsten Volumen wie 0,01 ml oder 0,0125 ml, zumal die Skalierung auch schwer les- bar sein kann. Des Weiteren bleibt Botulinum ungenutzt im Nadelansatz (Kappe) bzw. im Hohlraum am Spritzen- ansatz (englisch: „hub“). Dies trägt ebenfalls dazu bei, dass die Dosierung ungenau wird. Insgesamt kommt es logischerweise zu Über- oder/und Unterdosierung – was neben den Auswirkungen für den ästhetischen Gesamt- ausdruck nicht zuletzt unökonomisch ist. Da auch das Befinden und Schmerzlevel des Pa- tienten während der Behandlung extrem wichtig sind, sollte man sich nicht zuletzt über die erforderliche Na- delstärke Gedanken machen. Auf den Insulinspritzen ist die Nadel (30G) fixiert, also nicht frei wählbar, was zu einer häufig deutlichen Schmerzauslösung oder zumin- dest zu dem so unangenehmen „Cracking“ beim Einste- chen in die Haut führt. Bei anderen Spritzen ist die Nadel frei wählbar, wobei es hier nach meiner Erfahrung häufig zum „Tropfen“, also zum Medikamentenverlust kommen kann, da die Nadel häufig nicht richtig zur Spritze „passt“. Somit ist die Behandlung mit einem möglichst geringen, zur Spritze passenden Lumen wünschenswert. Einweg-Injektionssysteme für die Botulinum-Injektion Der Bedarf an Möglichkeiten zur präzisen Dosierung regulärer, aber auch kleinster Botulinummengen liegt also auf der Hand. Die Auswahl beschränkt sich der- zeit allerdings noch auf wenige Systeme. Manche Mo- delle verwenden nur 30G-Nadeln (siehe oben, Stich- wort Schmerz) und bieten nicht die Möglichkeit, auch kleinste Volumen (wie z. B. 0,0125 ml) zu injizieren. Andere Einmalsysteme sind sehr teuer in der Anschaffung und/ oder ermöglichen nur eine einzige Mengeneinheit, näm- lich 0,01 ml; der Arzt muss dann selbst die entsprechende Verdünnung seines verwendeten Botulinumpräparats wählen, um auf die gewünschte Anzahl von Einheiten zu kommen. Dies dürfte – das gesamte Vorgehen betrachtet – die Situation für viele Ärzte nicht unbedingt erleichtern. Dilution Table 3DOSE™ Unit Dose Injector 3DOSE™ Injector Type [Green or Orange] BoNT Dilution [NaCl / Vail] Plunger Setting Units per click [ml per unit] [units] 1.25 ml / 50 units 0.63 ml / 125 units 1.0 ml / 50 units 1.0 ml / 100 units 0.0125 0.025 0.05 0.0125 0.025 0.05 0.01 0.02 0.04 0.01 0.02 0.04 0.5 1 2 2.5 5 10 0.5 1 2 1 2 4 unit unit units units units units unit unit units unit units units Abb. 2: Alle FDA-zugelassenen Botulinumtoxin-Präparate können mit dem 3DOSE Unit Dose Injector™ in verschiedenen Verdünnungen eingesetzt werden. face 1 2018 & body 07

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