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face - interdisziplinäres Magazin für Ästhetik Germany

Editorial | Dr. med. Olaf Kauder Tagungspräsident 2017 der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) Ästhetik ist nicht mehr eine Frage des Geschlechts, aber der Sorgfalt Liebe Leserinnen und Leser, wer noch glaubt, dass sich ausschließlich Frauen für so- genannte Schönheits-OPs interessieren, der irrt. Nach der neuesten DGÄPC-Befragung liegt der Männeranteil unter den Patienten mittlerweile bei 17,5 Prozent. Natürlich sind männliche Patienten keine Neuheit in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Dennoch hat sich in unserer Gesellschaft einiges getan. Das Thema Fitness ist deutlich in den Vordergrund gerückt, und damit auch ein entsprechendes Äußeres. Durch die hohe mediale Präsenz von Sport und Gesundheit steigt auch die gesellschaftliche Akzeptanz für das Streben nach gu- tem Aussehen. Somit wagen immer mehr Männer den Schritt, sich von ihren persönlichen Makeln zu be- freien. Die Behandlungsschwerpunkte liegen laut der DGÄPC-Statistik auf Augenlidkorrekturen (21 Prozent) sowie Fett absaugungen (12,2 Prozent) und Korrektu- ren der Männerbrust (11,5 Prozent). Bei den weiblichen Patienten verhält es sich ähnlich. Lediglich nicht- und minimalinvasive Behandlungen mit Botulinumtoxin und Fillern sind bei den Frauen gefragter. bestehen. Als Fachärzte sehen wir uns in großer Ver- antwortung, Prävention zu leisten und Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Besonders in Bezug auf Trends wie Faltenunterspritzungen mit Füll- materialien oder Brustvergrößerungen mit Implantaten sind Gefahren zu diskutieren und unsere Patienten ent- sprechend sorgfältig aufzuklären: Ein Ausschluss ist nie zu 100 Prozent möglich. Erfreuliches ergibt sich dahingehend bei der Arzt- suche. Zeugen Google und Bewertungsportale von gro- ßer Beliebtheit, entscheiden doch bei über 50 Prozent der Befragten Behandlungsergebnisse und Empfehlun- gen über die Arztwahl (DGÄPC). Die Erhebung zeigt aber auch, dass noch zu wenige Patienten wissen, worauf sie bei ihrer Suche achten sollten. Vielen ist nicht bewusst, dass die Bezeichnung „Schönheitschirurg“ sehr weit- läufig und kein Garant für Expertise ist. Ein Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie erhält nach seinem Medizinstudium eine fachgebietsspezifische Weiterbil- dung von mindestens sechs Jahren, welche ihm beste Voraussetzungen für die anspruchsvolle Behandlung seiner Patienten liefert. Auch wenn die Hemmschwelle gegenüber ästhe- tisch-plastischen Eingriffen aus gesellschaftlicher Sicht zu sinken scheint, die Risiken der Behandlungen bleiben Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen. Ihr Dr. Olaf Kauder face 1 2018 & body 03

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