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Dental Tribune Swiss Edition No. 8, 2017

20 Market DENTAL TRIBUNE · Swiss Edition · Nr. 8/2017 Wenn Tradition verpflichtet dema dent AG: Neues Logo, neuer Onlineshop und noch mehr kundenorientierte Leistung. Der Zusammenschluss der dema dent AG mit der dental bauer Schweiz AG seit dem 1. August 2017 ist ein Gewinn sowohl für Kunden als auch für lang- jährige Mitarbeiter des Schweizer Dentaldepots. Im Interview mit Lutz V. Hiller, Mitglied des Vorstandes der OEMUS MEDIA AG, erläutern Jo- chen und Jörg Linneweh, beide Ge- schäftsführer von dental bauer, sowie Peter Stark, CEO von dema dent, die neue Firmenstruktur. Dental Tribune: Herr Linneweh, Sie haben sich entschieden, bis auf Wei- teres aktiv in der Leitung der dema dent mitzuarbeiten. Wie bewerten Sie die bisherige Weiterentwicklung des Traditionsunternehmens? profitieren Jochen Linneweh: Diese Ent- scheidung kam spontan, denn ich möchte dieses Unternehmen von meiner 30-jährigen Erfahrung im Dentalhandel lassen. Hinzu kommt, dass sich zwischen den Mitarbeitern und mir innerhalb kür- zester Zeit eine sehr gute persönliche Bindung und ein hohes gegenseitiges Vertrauen aufgebaut hat, was uns sehr viel Freude in der gemeinsamen Zu- sammenarbeit bereitet. Vereinfacht nehmens. Unsere verjüngte Stamm- mannschaft ist das grösste Kapital der dema dent. Dazu gehören sowohl langjährige Mitarbeiter als auch ein neues Team von Schweizer Fachkräf- ten. Aktuell vorliegende Bewerbun- gen belegen die neu gewonnene At- traktivität dieser Firma als Arbeitge- ber. Hinzu kommen neue Kunden, die inzwischen bereits den frischen Wind bei der dema dent gespürt haben. Zu- verlässige technische Dienstleistun- gen und die individuelle Persönlich- keit unserer Kundenberater im Aus- sendienst wie auch am Telefon sorgen für stabile Kundenbeziehungen. Dank unserer Technikerstützpunkte in Bas- sersdorf, Bern, Willisau und St. Gallen sind wir in der Lage, einen schnellen Support zu bieten. Wie sind derzeit die Verantwor- tungsbereiche innerhalb der Leitung der dema dent verteilt? Jochen Linneweh: Peter Stark, der das Unternehmen auch schon vor unserer Fusion in der damaligen Gründungsphase in den 1990er-Jah- ren begleitete, hat aktuell und vor- übergehend seinen Aufgabenschwer- punkt im Gesamtbereich des Einkaufs Im Gespräch (v. l.): Jochen Linneweh (Geschäftsführer dental bauer), Lutz V. Hiller (Vorstandsmitglied OEMUS MEDIA AG) und Peter Stark (CEO dema dent). «Unser erklärtes Ziel ist es, in Zukunft über die beste in der Schweiz existierende dentale Logistik zu verfügen in der Zuverlässigkeit wie ein ‹Schweizer Uhrwerk›.» (Jochen Linneweh, Geschäftsführer dental bauer) Jahren bieten wir in Deutschland hierin eine gesetzeskonforme professi- onelle Beratung und Schulung von Praxen. Diese Dienstleistung ist unter dem Begriff PROKONZEPT® zusam- mengefasst. Auch das zählt zu den Sy- nergien, die der Mutterkonzern dental bauer bieten kann und von denen der Schweizer Zahnarzt profitiert. So wird die dema dent zum Visionär, denn schon lange vor Inkrafttreten eventuell neuer Bestimmungen ist das notwen- dige Know-how in puncto Hygiene ab- rufbar. Worin sehen Sie weiteres Ausbau- potenzial für die dema dent AG? Jörg Linneweh: Nun, alles will ich heute auch nicht verraten, doch gebe ich Ihnen gern einen kleinen Vor- geschmack. Aus unserer Sicht ist der Dienstleistungsbereich einer professi- onellen neutralen Unterstützung bei der Abgabe und Vermittlung beste- hender Praxen sowie Existenzgrün- dung noch deutlich stärker ausbau- bar. Hier kommt es auf Sachwissen, Neutralität, Integrität und ein zu- gleich umfangreiches Netzwerk an. Darüber verfügen wir bereits und sind dabei, uns diesem Sektor noch inten- siver zu widmen. Hier ist höchste Ver- traulichkeit geboten, daher machen wir diese Arbeit zur «Chefsache». Auch dabei profitieren wir von der Er- fahrung unserer deutschen Kollegen bei dental bauer, die dort unter dem Begriff EXISTKONZEPTdb zusam- mengefasst ist. Herr Linneweh, im Gegensatz zu vie- len anderen Unternehmen bleibt dental bauer inhabergeführt. Wie würden Sie die Firmenkultur be- schreiben und welche Vorteile hat diese Ihrer Meinung nach? Jochen Linneweh: «Act euro- pean, think local» ist inzwischen ein gängiges Schlagwort, allerdings praktizieren meine Familie und ich das europäische Denken und regio- nale Handeln geschäftlich wie privat schon seit vielen Jahren. Dieses Credo beschreibt somit auch sehr gut die Fir- menphilosophie von dental bauer, völlig gleich, in welchem Land wir tä- tig sind: Die Firmen bleiben landes- spezifisch individuell und geben nichts von ihrer Bodenhaftung ab. Eine inhaber geführte Firmenstruktur sichert mit Herzblut den Erhalt der Identität eines Unternehmens. Am Firmengrundsatz arbeiten wir alle gern gemeinsam, und das Tag für Tag. Der Schweizer Markt impo- niert mir in dieser Hinsicht daher sehr. Davon könnten manche lernen. Die Beziehung zwischen Kunde und hiesigem Anbieter ist vorbildlich von gegenseitigem Respekt, Loyalität und Identifikation geprägt. Daraus abge- leitet kommt es für uns nicht infrage, eigene Praxen zu gründen oder als In- vestor zu agieren und damit in Kon- kurrenz zu unseren Kunden zu treten. Welche unternehmerischen Ziele verfolgen Sie in 2018? Jochen Linneweh: Unsere lang- jährigen treuen Kunden, unsere Liefe- ranten wie auch unsere Mitarbeiter sollen heute und in Zukunft von un- serer konstanten Zuverlässigkeit pro- fitieren. Das sichert uns auch weiter- hin den Vorsprung gegenüber unse- ren Mitbewerbern. Vielen Dank für das Interview. DT dema dent AG Tel.: +41 44 838 65 50 www.demadent.ch Im Gespräch (v. l.): Jochen Linneweh (Geschäftsführer dental bauer), Lutz V. Hiller (Vorstandsmitglied OEMUS MEDIA AG) und Jörg Linneweh (Geschäftsführer dental bauer). ausgedrückt: Es macht Spass, mit mo- tivierten Menschen zusammen zu sein und die Zukunft dieser Firma ge- meinsam zu definieren. Der ver- gleichsweise kleine Schweizer Dental- markt hat besonders von der Ver- schmelzung der dema dent AG mit der dental bauer Schweiz AG zum 1. August 2017 profitiert: Das bis dato bereits zu den hiesigen Marktführern zählende Unternehmen dema dent konnte sowohl seinen Kundenservice als auch die Preisgestaltung dank des europaweit agierenden Mutterkon- zerns dental bauer op timieren, ohne dabei seine Schweizer Identität aufzu- geben. Im Gegenteil: Kontinuität lau- tet das Stichwort. Die Schweizer Un- ternehmenskultur wird bei uns gelebt – eben ein Schweizer Dentaldepot für Schweizer Kunden. Inwieweit tragen Ihrer Meinung nach die lang jährigen Mitarbeiter dazu bei? Jörg Linneweh: Qualifizierte Mitarbeiter sind die wesentliche Res- source und Herzstück eines Unter- von Sundries sowie der gesamten Lo- gistik übernommen. Aufgrund seiner Erfahrung kann er hier für Optimie- rungsprozesse sorgen, die letztlich dem Kunden in Form verbesserter Lieferbereitschaft und -geschwindig- keit zugute kommen. Alle sonstigen Verantwortungsbereiche innerhalb der Firma sind bis auf Weiteres bei mir angesiedelt. Unser erklärtes Ziel ist es, in Zukunft über die beste in der Schweiz existierende dentale Logistik zu verfügen, in der Zuverlässigkeit «wie ein Schweizer Uhrwerk». Mit Roman Schmid verlässt einer der ehemaligen Unternehmens- gründer die Firma zum Ende des Jahres. Welche Gründe gibt es für das Ausscheiden? Peter Stark: Veränderungen bie- ten auch Chancen und sind die einzi- gen Konstanten – dieser Satz bringt es doch so richtig auf den Punkt. Sein Entschluss war privater Natur und wurde von uns gemeinsam bereits zu Jahresbeginn fixiert. Roman Schmid hat über Jahre viel für das Unterneh- men getan und er hat daher auch die Weiterentwicklung unserer Firma in den letzten Monaten mit grosser Auf- merksamkeit mit verfolgt. Wir danken ihm für seine wertvollen konstrukti- ven Ideen, wie auch dafür, dass er sich bei der Übergabe der von ihm betreu- ten Kunden an andere Kollegen mit hohem Engagement eingebracht hat. Wir wünschen Roman Schmid alles Gute, vorrangig Gesundheit, und dass er sich die Zeit gönnt, um sich vollum- fänglich all seinen geliebten Hobbys zu widmen. Auch in der Schweiz steigen die ge- setzlichen Hygieneanforderungen für Zahnarztpraxen und Zahn- kliniken. Inwieweit ist dema dent da- für optimal aufgestellt? Jörg Linneweh: Die sogenannten Hygienerichtlinien, wie wir sie aus Deutschland kennen, haben hier bis- lang keine Gültigkeit. Ob, wann und in welchem Umfang diese oder vergleich- bare Regelungen in der Schweiz greifen werden, ist nicht bekannt. Gleich wie, wir sind darauf vorbereitet. Bereits seit

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