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Dental Tribune Swiss Edition No.6, 2016

19 Continuing Education DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 6/2016 · 17. Juni 2016 ANZEIGE Das Internationale Team für Im- plantologie (ITI),eine führende aka- demische Organisation auf dem Ge- biet der dentalen Implantologie, die sich der Förderung von evidenzba- sierter Ausbildung und Forschung verschrieben hat, lädt alle Forscher, die neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der dentalen Implantologie und verwandten Gebieten erarbeitet haben, ein, sich für einen der zwei André Schroeder-Forschungspreise 2017 zu bewerben. Bewerbungen für die vom ITI verliehenen Auszeich- nungen können bis zum 15. Sep- tember 2016 über die ITI-Webseite eingereicht werden. Seit über 20 Jahren wird der André Schroeder-Forschungspreis an unabhängige Wissenschafter ver- geben, mit dem Ziel, neue wissen- schaftliche Erkenntnisse in dentaler Implantologie, oraler Geweberege- neration und verwandten Gebieten zu fördern. Der Preis wird zu Ehren von Professor André Schroeder ver- liehen, dem Gründungspräsidenten des ITI, der Pionierarbeit auf dem Gebiet der dentalen Implantologie leistete und dessen Lebenswerk massgeblich zur modernen Zahn- heilkunde beitrug. Zwei Preise Das ITI vergibt zwei Preise, einen für präklinische und einen für klinische Forschung. Die Gewinner werden vom ITI Research Commit- tee ausgewählt, welches sich aus international angesehenen Experten auf dem Gebiet der dentalen Im- plantologie zusammensetzt. Die Ge- winner erhalten je ein Preisgeld von 10’000 Schweizer Franken und wer- den zur offiziellen Preisverleihung eingeladen, die während des vom 4.–6. Mai 2017 in Basel stattfinden- den ITI World Symposiums durch- geführt wird. Zusätzliche Informationen, die Teilnahmebedingungen sowie das Bewerbungsformu- lar finden Sie unter www.iti.org/Andre- Schroeder-Research- Prize. DT Quelle: ITI Die orale Mikroflora besteht aus über 700 verschiedenen Bakterien- stämmen.1 Ihre Zusammensetzung spielt eine entscheidende Rolle für die Entstehung und Entwicklung dentaler Erkrankungen wie Karies, Gingivitis, Parodontitis oder Peri- implantitis. Einen grossen Teil der natürli- chen oralen Mikroflora erhalten wir bereits mit der Geburt.2 Die mütter- liche Bakterienflora und die Auf- nahme von Nahrungsmitteln ver- vollständigen diesen Besiedelungs- prozess,sodass sich rasch eine stabile heterogene Mikroflora bildet.3 In einer gesunden Mundflora befinden sich die verschiedenen Bakterienstämme in einem Gleich- gewicht. Eine Veränderung dieses Gleichgewichts zugunsten von pa- thogenen Keimen kann zu dentalen Erkrankungen, wie z.B. Karies, Gin- givitis, Parodontitis oder Periim- plantitis, führen. Ursache dieser Ver- änderungen sind häufig falsche Er- nährung, Stress oder andere Um- weltfaktoren. Die traditionellen Strategien zur Vorbeugung dentaler Erkran- kungen setzen heute im Wesent- lichen auf die alleinige mechanische Entfernung des oralen Biofilms so- wie auf eine verbesserte Mund- hygiene. Viel wichtiger ist jedoch die zusätzliche, nachträgliche Eta- blierung einer gesundheitskompa- tiblen oralen Mikroflora. Neuere Ansätze zielen darauf ab, pathogene Keime durch gutartige Bakterien – wie zum Beispiel Lactobacillus reu- teri – zu verdrängen. Lactobacillus reuteri (L. reuteri) ist ein symbiotisches Milchsäure- bakterium, das im menschlichen Gastrointestinaltrakt, in der Mutter- milch und in der oralen Mikroflora vorkommt. Dort nimmt L. reuteri eine bedeutende Rolle ein. Es kon- kurriert mit pathogenen Keimen, wie beispielsweise das für die Ent- stehung von Karies verantwortliche Bakterium Streptococcus mutans. Durch die Produktion von Reuterin hemmt Lactobacillus reuteri direkt das Wachstum von pathogenen Mi- kroben.4 Diverse klinische Studien von Produkten mit Lactobacillus reuteri, wie zum Beispiel BiGaia ProDentis, zeigen einen positiven Einfluss auf Plaque, Halitosis, Gingivitis, Paro- dontitis sowie Periimplantitis. DT 1 Aas, J. A., Paster, B. J., Stokes, L. N., Ol- sen, I., Dewhirst, F. E. (2005): Defining the normal bacterial flora of the oral cavity. Journal of Clinical Microbiolo- gy, 43(11), 5721–5732. 2 Marsh, P. D., Martin, M.V. (1999): Oral Microbiology. 4th Edition. Oxford: Wright. 3 Marsh, P. D., Nyvad, B. (2008): The oral microflora and biofilms on teeth. Den- tal caries. The disease and its clinical management, 2nd Edition Blackwell Munksgaard, Oxford, 16–87. 4 Talarico, T. L., Casas, I.A., Chung, T. C., Dobrogosz, W. J. (1988): Production and isolation of reuterin, a growth in- hibitor produced by Lactobacillus reu- teri. Antimicrobial agents and chemo- therapy, 32(12), 1854–1858. Quelle: Dental Tribune Schweiz André Schroeder- Forschungspreise 2017 ITI nimmt Bewerbungen für die renommierten Preise bis zum 15. September 2016 entgegen. Pathogenen Keimen mit gutartigen Bakterien begegnen Ein symbiotisches Milchsäurebakterium mit Potenzial: Lactobacillus reuteri. © royaltystockphoto.com Infos zur Fachgesellschaft Den Schweizer Kantonen ist es ge- stattet, die Zulassung von Ärzten vom Bedarf abhängig zu machen. Dadurch soll das Überangebot an Spezialärzten und vor allem die Zuwanderung ausländischer Ärzte reglementiert werden. Diese Rege- lung ist jedoch lediglich ein Proviso- rium, das bereits seit 2001 regelmäs- sig verlängert und eine dauerhafte Lösung somit ständig vertagt wird. Seit knapp 15 Jahren schiebt der Bundesrat die Entscheidung vor sich her, wie Fachärzte und ausländische Ärzte am besten in den Kantonen verteilt werden sollen. Ohne einheit- liche Bestimmungen kommt es in den Ballungsgebieten zum Überan- gebot und auf dem Land zur Unter- versorgung mit Medizinern. Das be- wies auch die kurzzeitige Aussetzung des Provisoriums 2012. Dies führte zu einem rasanten Anstieg von Spe- zialärzten, besonders in den Städten. Sowohl Stände- als auch Natio- nalrat wünschen sich bis zum Ablauf des Provisoriums 2019 eine dauer- hafte Lösung vom Bundesrat. Ärzte könnten beispielsweise in den unter- versorgten Gebieten mit höheren Leistungen entlohnt werden, so ein Vorschlag der Räte. DT Quelle: ZWP online Überangebot Zulassungsstopp für Ärzte verlängert. © Niyazz/Shutterstock.com

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