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Dental Tribune Swiss Edition No.6, 2016

15 DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 6/2016 · 17. Juni 2016 Mixed News Zahnpasta-Hit Ohne Tube, dafür in Portionen. Zu viel, zu wenig, im Waschbecken oder auf dem Boden – das Handling der Zahnpasta aus der Tube kann unter Umständen nicht so einfach sein. Besonders Kinder schätzen ihre Kräfte noch nicht so gut ein und drücken meist zu stark. Dieses Problem sind jetzt Erfinder in Flo- rida angegangen und haben Zahncreme in gebrauchsfertigen Portionen entwickelt. Poppits nennt sich die schlaue Erfindung und kommt nur in einer umweltfreundlichen Pappschachtel daher. Die Zahnpasta befindet sich in der idealen Portionsgrösse in einer durchsichtigen Hülle, die sich einfach im Mund auflöst. So geht weder etwas auf dem Weg verloren, noch kommt zu viel aus der Tube. Zur Ab- wechslung gibt es Pop- pits auch in verschie- denen Geschmacksrich- tungen und Farben, was vor allem Kinder anspricht. Aktuell werden für das Projekt auf kickstarter.com noch Investoren ge- sucht, die mit ihrem Geld die Wei- terfinanzierung unterstützen. DT Quelle: ZWP online © Wayne Solan/Poppits Toothpaste Pods Psychologe oder Zahnarzt Höhe des Einkommens bestimmt Prioritäten. Eine aktuelle Studie von Statistics Netherlands zeigt,dass die Häufigkeit des Zahnarztbesuches mit der Höhe des Einkommens korreliert. Dem- nach suchen Niederländer mit gerin- gem Einkommen seltener den Zahn- arzt auf als ihre wohlhabenderen Landesgenossen. Im Gegenzug lassen sich Geringverdiener in den Nieder- landen häufiger von ihrem Hausarzt, einem Facharzt oder einem Psycho- logen behandeln, als Menschen mit einem höheren Einkommen. Die Er- klärung für diesen Umstand: Wäh- rend die Kosten für einen Besuch beim Allgemeinmediziner durch die gesetzliche Krankenversicherung ab- gedeckt sind, muss die Behandlung beim Zahnarzt privat bezahlt werden. Ausgenommen davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, derenzahnärztlicheVersorgungdurch die Krankenversicherung getragen wird. Vertreter sozialdemokratischer Parteien fordern deshalb eine Über- nahme der Zahnarztkosten durch die gesetzliche Krankenversicherung. Armut soll nicht an den Zähnen der Betroffenen ablesbar sein und ihre Gesundheit gefährden. DT Quelle: ZWP online © Waltraud Oe/Shutterstock.com Bösartigen Tumor abwehren Optimale Mundhygiene kann vor Bauchspeicheldrüsenkrebs schützen. Neueste Untersuchungen lassen die Schlussfolgerung zu, dass eine rich- tige und konsequent durchgeführte Mundhygiene auch bösartige Tu- more abwehren könnte. Wis- senschafter präsentierten jetzt im Rahmen einer Fachta- gung der American Associa- tion for Cancer Research in New Orleans neueste Studien- ergebnisse, die den Hinweis auf einen möglichen Zu- sammenhang zwischen parodontalen Erkrankun- gen und Bauchspeichel- drüsenkrebs liefern. Für die Studie wurden die Proben von 732 Perso- nen analysiert und aus- gewertet. Höheres Risiko, an Pankreaskrebs zu erkranken Prof. Dr. Jiyoung Ahn und ein Team von Wissenschaftern von der New York University erforschten im Zuge einer klinischen Studie den Zusam- menhang zwischen Bauchspeichel- drüsenkrebs und parodontalen Er- krankungen. Das Ergebnis belegt, dass Men- schen, die zwei bestimmte Bakte- rienstämme im Mund aufweisen, einem höheren Krebsrisiko ausge- setzt sind. Die Bakterienarten Ag- gregatibacter actinomycetemcomi- tans und Porphyromonas gingivalis zeichnen sich demnach für ein er- höhtes Bauchspeicheldrüsenkrebs- risiko verantwortlich. Weist die Mundflora diese Stämme auf, so haben Betroffene ein bis zu 60 Prozent erhöhtes Ri- siko, an Pankreaskrebs zu erkran- ken, berichteten die Autoren im Zuge des American Association for Cancer Research Meetings. DT Quelle: ZWP online © Se ba st ia n Ka ul itz ki /S hu tte rs to ck .c om Neben dem Verlust der Zähne gehen mit voranschreitendem Alter oftmals auch der Verlust des Ge- hörs und der Sehkraft einher. Wie Wissenschafter nun herausgefun- den haben, nimmt auch die Fähig- keit, Nahrung mit dem Mund zu schmecken, mit zunehmendem Alter ab. Aromen werden nicht nur mit der Nase, sondern auch beim Ver- zehr von Speisen und Getränken freigesetzt und lösen einen olfak- torischen Reiz aus. Dabei werden die freigesetzten, flüchtigen Aromastoffe über den Rachenraum in die Nasenhöhle zu den olfaktorischen Rezeptorzellen transportiert. Diesen Prozess be- schreibt die Wissenschaft als re- tronasale Wahrnehmung. Wenn die Nahrung im Mund zerkleinert wird, setzt dieser Vorgang Mole- küle frei, die vom Mund in die Nase gelangen und den Geschmack fest- stellen. Mit höherem Alter nimmt jedoch dieser Prozess ab, berichten Forscher der Oregon University. Als Hauptursache für den einge- schränkten Geschmackssinn geben die Studienautoren u.a. die längere Einnahme von Medikamenten oder physische und psychische Verände- rungen an. Auch Prothesen können die Riechwahrnehmung erheblich stö- ren, wird berichtet. In ihrer Studie unter 102 Nichtrauchern zwischen 18 und 72 Jahren waren es vor allem die älteren Teilnehmer, für die die Bestimmung der Gerüche ein er- hebliches Problem darstellte. DT Quelle: ZWP online Mit dem Alter schmeckt es weniger Studie belegt Rückgang der retronasalen Wahrnehmung. © Monkey Business Images/Shutterstock.com Durch Zähneputzen Allergien bekämpfen Neuer Ansatz soll Allergikern das Tablettenschlucken ersparen. Für Allergiker ist der Beginn der warmen Jahreszeit mitunter eine große Qual: tränende Augen, eine ständig laufende Nase und dazu trockener Husten. Bisher lindern lediglich täglich eingenommene Antiallergika oder eine über Jahre dauernde Hypo- sensibilisierung mit häufigem Spritzen die Symptome. Eine amerikanische Firma verspricht jetzt einen einfacheren Weg, damit Allergiker symptomfrei durch den Sommer kommen: eine antiallergene Zahnpasta. Zähneputzen ist ein Ritual, das mindestens einmal am Tag automatisch durchgeführt wird. So muss weder an Tablettenein- nahme gedacht noch ständig ein Arzt zur Verabreichung der Spritzen aufgesucht werden. Das Antiallergikum ge- langt ganz einfach über die Zahnpasta in den Körper. Die sogenannte sublinguale Immunthe- rapie (SLIT) kann indi- viduell an den Patienten und seine Allergie an- gepasst werden und hat in Studien bereits erfolg- reiche Ergebnisse erzielt. Nicht nur Pollenallergiker dürfen auf die neue Zahnpasta hoffen, auch für Staub- und Tier- haarallergiker soll sie auf den Markt kommen. DT Quelle: ZWP online © Estrada Anton/Shuttertsock.com

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