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Dental Tribune Swiss Edition No.6, 2016

18 Continuing Education DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 6/2016 · 17. Juni 2016 Die Curaden AG vereint hochwertige Zahnpflegeprodukte, wegweisende Fortbildungssysteme und Prophylax- ekonzepte für eine lang anhaltende Mundgesundheit. Dental Tribune International: Herr Breitschmid, Curaden möchte mehr bieten als nur Zahnpflegeprodukte. Sie setzen sich aktiv für eine umfas- sende Fortbildung auf dem Gebiet derProphylaxeein.WarumistIhnen das Thema so wichtig? UeliBreitschmid:Curadenistdie einzige Firma, die nicht nur Produkte herstellt,sondern in Zusammenarbeit mit ausgebildeten Instruktoren auch das Wissen und Können vermittelt, wie jedermann seine Mundgesund- heit selbst in die Hand nehmen kann. SchliesslichhabenwirdasWissenund die Produkte entwickelt, damit jeder dank gesunder Zähne und gesundem Zahnfleisch ein Leben lang wohlauf bleibt.Unsere Unternehmensphiloso- phie vereint die innovativen Cura- prox-Produkte, die Mundpflege- schule iTOP sowie das Praxiskonzept PreventionOne. Unser Ziel ist es, dass Gingivitis,ParodontitisundZahnaus- fall sowie damit verbundene Krank- heiten schon bald keinen Gesprächs- stoff mehr bieten werden. Dazu plä- dieren wir für eine umfassende Pa- ro-Prophylaxe. Schliesslich sind Zahnfleischproblemeimmernochdie häufigste Krankheitsursache. Wir be- gleitendieseEntwicklungmitunseren grossartigen Interdental- und Zahn- bürsten, den iTOP-Seminaren sowie unseren zahlreichen anderen Service- leistungen. Wichtig ist mir bei jeglicher Dis- kussion zur Mundgesundheit immer die Kombination aus einem hochwer- tigen Produkt und der trainiertenAn- wendung.Das Produkt allein ohne ei- nen trainierten Anwender verändert wenig bis nichts: Menschen werden weiterhin krank. Deshalb sind 80 Prozent der Be- völkerung in zivilisierten Ländern mit Zahnfleischkrankheiten konfrontiert; weil ihnen niemand gezeigt hat, wie bestmögliche Mundhygiene geht. Denn nur eine selber gut instruierte und trainierte Person kann jemanden anderen erfolgreich motivieren und instruieren. Wie lassen sich Kontrolle und stän- dige Motivation erreichen? Indem sich Patienten und Zahn- ärzte an einen mehrjährigen Rhyth- mus gewöhnen, sowohl bei der Behandlung als auch bei der Fort- bildung. Der heutige typische Rhyth- mus von ein bis zwei Zahnarztbesu- chen pro Jahr ist nicht mehr zeitge- mäss. Der Gang zum Zahnarzt oder zur Dentalhygienikerin darf keine Be- sonderheit mehr sein, sondern sollte reine Gewohnheit werden. Direkt nach der Restauration muss ja an die Erhaltung der Zahngesundheit ge- dacht werden. Überlegen Sie nur, wie oft wir uns eine Schönheitskur oder eine angenehme Massage gönnen. Weisse und gepflegte Zähne,gesundes Zahnfleisch und frischer Atem gehö- ren doch zu einem modernen Kör- perbewusstsein genauso dazu wie ein Besuch im Fitnesscenter. Sind mit regelmässigen Prophylaxe- untersuchungen also die Probleme in der Mundgesundheit weitestge- hend gelöst? Die zahnmedizinische Prophylaxe ist nur ein Teilaspekt der Mundge- sundheit. Viel wichtiger scheint es mir doch, über die Ausbildung an sich zu diskutieren. Seit Jahren sprechen sich führende Zahnärzte und Dentalunter- nehmen für eine Änderung des Studi- ums aus. Die Präventionstherapie sollte mindestens die gleiche Stellung bekommen wie die Restauration.Jeder Zahnarzt weiss, wie wenig in der Aus- bildung über reine Prävention gespro- chen und gelehrt wird. Dabei gibt es seit Jahren bewährte und ökonomisch attraktive Präventionskonzepte für das gesamte Praxispersonal, unter ande- rem PreventionOne. Auch die heuti- gen digitalen Lösungen bieten eine schmerzfreie und schnelle Prophy- laxetherapie. Die Zukunft der Zahn- medizin ist digital und präventions- fokussiert – und der Zahnarzt der Zukunft als Präventivmediziner ver- antwortlich für die Gesundheit des Menschen insgesamt. Sie sehen also, dass Zahnärzte und Humanmedizinernäherzusammen- rücken? Die Zahn- und Humanmedizin nähern sich ohne Frage immer mehr an, schliesslich ist die Wechselwir- kung zwischen dem oralen Gewebe und anderen Organen heutzutage besser erforscht. Zahnärzte sollten langsam vermehrt auch als Ärzte an- erkannt werden. Denn sie sind die „Gatekeeper of Health“, weil der Mund den Ausgangspunkt fast aller chronischen Erkrankungen darstellt. In einigen Jahren werden Zahnärzte Blutdruck messen, Speichel- oder Blutproben nehmen. So wird es plötzlich möglich, dass über bessere Mundgesundheit auch die chroni- schen Krankheiten zurückgehen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus, aber auch Krebs und Alzheimer begegnet werden kann. Gleichzeitig werden die Hu- manmediziner der Zukunft Anzei- chen einer Gingivitis oder Parodon- titis erkennen können. Sie setzen für eine ganzheitliche Mundgesundheitauf Präventionan- statt Restauration.Welche Konzepte bietet Curaden konkret in dieser Hinsicht? Wir fokussieren die optimale Prophylaxe bei Patienten und Dental- Profis. Die individuell trainierte orale Prophylaxe, kurz iTOP, ist unser be- kanntes und international renom- miertes Fortbildungssystem. Dazu ar- beiten wir seit Jahrzehnten mit dem Zahnmediziner Jiri Sedelmayer zu- sammen. Er revolutionierte den An- satz zur Lehre, Motivation und Kon- trolle der Individualprophylaxe für eine lang anhaltende Zahngesundheit. Dieser Ansatz beinhaltet regelmässige Trainings, richtige Hilfsmittel sowie eine gute Portion Motivation. Dazu beginnen wir bei den Dental-Profis selbst, die ihre neu gewonnene Erfah- rung direkt an die Patienten weiterge- ben.AllunsereiTOP-Seminarewerden von unabhängigen Zahnärzten und Dentalhygienikerinnen geleitet, die selbstdieAusbildungabsolvierthaben. iTOP bietet Antworten auf eine der wichtigsten Fragen in jeder Zahnarzt- praxis: Wie motiviere und instruiere ichmeinenKundenzuperfektemZäh- neputzen, sodass er es gerne und gut macht? Wir ermöglichen dank iTOP ein individuelles Training mit regel- mässiger Kontrolle und Korrektur der erlernten Prophylaxetechniken. Hier- für nutzen wir neueste Technologien, moderne Putztechniken, kurz: die richtige mechanische Plaquekontrolle. Die Seminare richten sich natürlich auch an das Zahnarztpersonal mit langjähriger Erfahrung. Es gibt immer wieder neue Wege, Zähne und Zwi- schenräume richtig zu putzen. Wie lange dauert das iTOP-Pro- gramm? Das iTOP-Programm ist konse- kutiv aufgebaut. Wir bieten sowohl mehrtätige Seminare für Einsteiger und Fortgeschrittene als auch für an- gehende iTOP-Ausbilder. Sogenannte Recall-SeminareerweiterndasWissen und schaffen zusätzliche Motivation. iTOP lehrt zudem die richtige Kom- munikation. Die Kommunikation ei- nerseits mit dem Patienten und an- derseits innerhalb des Teams ist ein weiterer Schlüssel für unsere Zahnge- sundheit. Ein weiterer Vorteil ist die globale Abdeckung. Ob in Europa, Asien oder Nordamerika: Überall profitiert das Zahnarztpersonal von den umfangreichen Lösungen unse- res iTOP-Trainings. Sehr empfehlen möchte ich allen Dentalhygienikern unseren Work- shop über iTOP am 23. Juni in Basel. Dieser findet im Rahmen des Interna- tional Symposium on Dental Hygiene 2016 statt.Wir haben ein Spitzenteam mit Referenten aus Irland, Südafrika, Kanada und der Schweiz eingeladen, die über ihre Erfahrungen mit iTOP und dem iTOP-Einsatz in ihrem je- weiligenFachgebiethinzueinernach- haltigen Mundgesundheit sprechen. Mit iTOP für Studenten richtet sich Curaden an werdende oder frischge- backene Zahnmediziner.Warum? Zuerst muss der Student seine Zähne und Zahnfleisch perfekt pfle- gen können, erst dann darf er seine Patienten behandeln. Eins sollte den Zahnarzt und Patienten immer ver- einen: eine regelmässige Pflege der eigenen Zähne mit guten Zahnbürs- ten, Zahncremes und Interdental- bürsten. Der angehende Zahnarzt kann sich damit immer vor Augen führen,wieeszudenSchädengekom- men ist, die er dann reparieren muss. Schon frühzeitig vermitteln wir somit das Prinzip touch2teach – Probieren geht über Studieren! Wie können Dentalprofis ihr iTOP- Konzept noch besser zumWohle des Patienten und der Praxis einsetzen? Indem wir ihnen ein ökonomisch attraktives Servicepaket für eine lang anhaltende Zahngesundheit ihrer Pa- tienten bieten. Deshalb haben wir PreventionOne – unser innovatives Behandlungskonzept für Prophylaxe- leistungen. Der Plan umfasst regel- mässige Zahnreinigungen und -be- handlungen sowie unsere Cura- prox-Produkte. Wir sind überzeugt, dass PreventionOne die Zukunft der Zahnmedizindarstellt.Egal,überwel- che Produkte wir sprechen, ob über PreventionOne oder Curaprox: Wir suchen beständig die Nähe zum Pa- tienten. Deshalb gründeten wir 2015 in London die erste Curaden-Klinik. Vielen Dank für das Interview. DT „Die Zukunft der Zahnmedizin ist digital und präventionsfokussiert“ Das Schweizer Dentalunternehmen Curaden setzt auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise in der Zahnmedizin. Geschäftsführer Ueli Breitschmid im Gespräch mit Marc Chalupsky, Dental Tribune International. Ueli Breitschmid, Geschäftsführer der Curaden AG. Infos zum Unternehmen Dicht umlagert: CURAPROX-Stand auf der Dentistry Show 2016 in Birmingham. „Es gibt immer wieder neue Wege, Zähne und Zwischenräume richtig zu putzen.“

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