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Dental Tribune Swiss Edition No.6, 2016

12 Events DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 6/2016 · 17. Juni 2016 URDORF – Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein nahmen 16 Teilnehmer die Gelegenheit wahr, sich durch Zahnarzt Wolfgang Lüder aus Rosenheim in einem theoretisch-prak- tischen Kurs die Vorteile und Möglich- keiten der Lachgassedierung erläutern zu lassen. Historisch betrachtet, ist die Sedie- rung eines Patienten mit Lachgas schon sehr lange üblich.Lüder ging auf erste Er- wähnungen im Jahr 1844 ein, als Horace Wells, ein Zahnarzt aus Hartford bei Boston, durch einen Zufall auf die Wir- kungsweise von Lachgas aufmerksam wurde.Aus ersten Versuchen wurde bald Systematik und im 21. Jahrhundert hat sich die Lachgassedierung besonders in den Vereinigten Staaten, in Großbritan- nien und in den skandinavischen Län- dern etabliert und bewährt. Im deutsch- sprachigen Raum zeigt sich zunehmend ein gesteigertes Interesse an dieser Me- thode, um insbesondere Angstpatienten den Besuch beim Zahnarzt zu erleich- tern. Der zertifizierte Lachgastrainer Wolfgang Lüder betonte dabei, dass es bei einer Sedierung durch Lachgas eine analgetische Wirkung gebe, keine anäs- thetische. Die Patienten bleiben bei vol- lem Bewusstsein und reagieren normal, bleiben ansprechbar und kooperativ. Lediglich das Bewusstsein für Zeit geht verloren. Behandlungen mit Lachgas sind daher für Praxen mit Spezialisie- rung auf Kinderzahnheilkunde sehr interessant. Theoretischer Teil Lüder sprach im theoretischen Teil des Seminars über die biologische und pharmakologische Wirkungsweise. Er er- klärte den Teilnehmern Strategien zur Angstbewältigung, gab nützliche Tipps zur Integration der Lachgassedierung in den Praxisalltag und informierte über die Einsatzgebiete, mögliche Nebenwirkun- gen und Kontraindikationen. Die Teil- nehmer hatten jederzeit die Möglichkeit, aufkommende Fragen an den Referenten zu richten. Vorteile für den Praxisbetrieb Der normale Praxisalltag gestaltet sich mitunter sehr stressbetont, auch wenn der Behandler seinen Workflow stets optimiert. Der Stressfaktor „Patient“ bleibt.Mit einer Sedierung durch Lachgas kann es eine erweiterte Optimierung im Praxisalltag geben. Lüder erklärte anhand vielerBeispieleausdereigenenPraxis,wie seine Patienten an das Thema herange- führt werden und wie er sie unter Zuhilfe- nahmeeigenerfestgelegterAbläufeauf die Behandlung vorbereitet. Er zeigte mit kleinen Videos auf sehr anschauliche Weise,wieerdieeigentlicheSedierungam Patienten vornimmt. Lüder betonte aus- drücklich, wie wichtig ein eingespieltes Praxisteam ist und wie man diese Privat- leistung in das eigene Geschäftsmodell einbinden kann und soll. Im Anschluss an den theoretischen Teil des Seminars musste jeder Teilneh- mer einen schriftlichen Abschlusstest absolvieren. Praxisteil Im praktischen Teil des Kurses er- klärte Wolfgang Lüder den Aufbau und die Funktionsweise eines Sedierungsgerä- tes. Er nutzte einen Behandlungsplatz im KALADENT Showroom, die Sedierung eines (freiwilligen) Teilnehmers direkt vorzuführen. Hier wurde deutlich, wie wichtig eine genaue Dokumentation der Abläufe und Arbeitsschritte ist. Nach Abschluss dieser Vorführung assistierte Lüder einer Gruppe von Teilnehmern bei einer Sedierung und gab nützliche Tipps für einen erfolgreichen Ablauf. Fazit Kurz, kompakt und interessant – der Zertifizierungskurs war für die Beteiligten eine ideale Möglichkeit zur Fortbildung und offerierte allen eine weitere Möglich- keit zur Optimierung des Praxisalltags. Die Kursreihe zur Lachgaszertifizierung derfortbildungROSENBERGfindetinre- gelmäßigen Abständen statt. Der nächste Kurs ist am 28. und 29. Oktober 2016. DT Autor: Timo Krause, OEMUS MEDIA AG Lachgaszertifizierung – intensiv, praxisnah und persönlich Am 21. Mai 2016 fand im Showroom der KALADENT AG in Urdorf der Intensiv-Kurs der fortbildungROSENBERG zur Lachgaszertifizierung statt. Abb. 1: Exklusiv – 16 Teilnehmer absolvieren den Lachgas-Kurs. – Abb. 2: Der praktische Teil der Fortbildung findet im Showroom der KALADENT AG statt. – Abb. 3: Lachgastrainer Zahnarzt Wolfgang Lüder erklärt die einzelnen Schritte einer Sedierung. – Abb. 4: Alexandra Brändli (fortbildungROSENBERG) empfängt die Teilnehmer. – Abb. 5: Mario Schneidenbach (KALADENT AG) im Gespräch mit Wolfgang Lüder. – Abb. 6: Brigitte Voigt (Lachgasgeräte TLS) im Gespräch mit Kursteilnehmern. 1 2 3 6 5 4

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