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Dental Tribune German Edition No. 4, 2016

3 DENTAL TRIBUNE German Edition Nr. 4/2016 · 6. April 2016 International News Registration: http://isdh2016.dentalhygienists.ch 20th International Symposium on Dental Hygiene 23rd to 25th June 2016 Basel Switzerland New Challenges ANZEIGE Hirnblutungen und Schlaganfall Karieserreger können schwerwiegende Erkrankungen verursachen. OSAKA – Der Karieserreger Strep- tococcus mutans macht nicht nur den Zahnschmelz mürbe, son- dern auch die Hirnarterien. Da- durch könnten Blutungen im Ge- hirn ausgelöst werden, die im schlimmsten Fall einen Schlag- anfall auslösen, berichten Wissen- schaftler der Universität Osaka im Scientific Reports (2016; doi: 10.1038/srep20074). Der Speichel von untersuchten Schlaganfallpatienten wies laut den Forschern relativ häufig eine Form des Karieserregers Strepto- coccus mutans auf. Wie im Fach- magazin zu lesen ist, produzieren diese Bakterien ein bestimmtes Protein, welches sich an den Wänden von Blutgefäßen festsetzt und so Entzündungen auslöst. Gelangen diese Keime vom Mund in den Blutkreislauf, erhöhe sich das Risiko eines Schlaganfalls. DT Quelle: ZWP online Lebensrettende Milchzähne Stammzellen aus Kinderzähnen für die Zukunft einlagern. Schnellere Heilung Neue Methode der Mundkrebsbehandlung verkürzt Genesungszeit. OTTAWA – Gemeinsam mit Medizinern haben kanadische Wissenschaft- ler eine minimalinvasive Be- handlungsmethode entwickelt, um Krebstumore aus dem Mund- und Rachenraum zu operieren. Mithilfe eines Mikroskops und Operations- lasers wird das Krebsgeschwür mit kleinen Schnitten entfernt und somit eine schnellere Erholung des Patienten ermöglicht. Bislang verursachte die chirur- gische Entfernung des Tumors häu- fig massive Verletzungen des Kie- fers. Ist der Tumor aufgrund seiner Lage inoperabel, stellen Bestrah- lung und Chemotherapie noch immer die gängigen Behandlungs- methoden dar. Die Patienten sind bei diesen Therapieformen jedoch starken Nebenwirkungen wie Übelkeit und Schleimhautentzün- dungen ausgesetzt. Die neuartige Methode wird in Kanada bereits seit 2002 erprobt und etabliert sich zunehmend als Therapieform. Jedes Jahr erkranken weltweit mehr als 450.000 Menschen neu an Mund- und Kehlkopfkrebs. Insbe- sondere die Zahl der Krebserkran- kungen des Mund- und Rachen- raumes, die durch Humane Papil- lomviren (HPV) ausgelöst werden, ist deutlich angestiegen. Die HPV-Infektion ist eine der häufigs- ten durch Geschlechtsverkehr über- tragenen Infektionen. Durch Oral- verkehr können die Viren auf die Mundschleimhaut übertragen wer- den und ein tumorartiges Wachsen der infizierten Zellen auslösen. Es besteht jedoch auch bei geschütz- tem Sexualverkehr ein Anste- ckungsrisiko. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass 15 von derzeit 150 bekannten HPV-Typen Krebs ver- ursachen. HPV produzieren ein Protein, das die Selbstheilungs- kräfte der Zellen ausschaltet und somit bösartige Zellveränderungen hervorrufen kann. Oft bleibt die Infektion bei den Betroffenen lange Zeit unbemerkt, teilweise auch, weil ihr körpereigenes Immunsys- tem die Viren zerstört, bevor es zur Tumorbildung kommt. DT Quelle: ZWP online OAKLAND – In den seltensten Fällen werden verlorene Milch- zähne von Kindern aufgehoben. Anhand der neusten Erkenntnisse könnte es sich jedoch lohnen, Zähne mit dem Store-A-Tooth-Kit länger aufzubewahren. Dass die Pulpa in den Zähnen Nervenstammzellen enthält, ist längst nicht mehr neu. Dass sich diese aber zu normalen Stamm- zellen zurückbilden lassen, wurde erst 2014 von der University of California entdeckt. Die daraus gewonnenen Zellen können so zur Behandlung verschiede- ner Krankheiten, wie Dia- betes, Arthritis oder sogar Parkinson, ver- wendet werden. Diese Möglich- keiten bietet jetzt die „den- tale Stammzel- lenbank“ Store- A-Tooth. Eltern, deren Kinder einen Zahn verloren haben, können diesen in einer speziellen Box an das Labor schicken. Anschließend werden die im Zahn ent- h a l t e n e n Stammzellen entnommen und so lange gelagert, bis diese im Falle einer Krankheit benötigt werden. Zwar eignen sich Milch- zähne besonders gut, aber auch gesunde Erwachse- nen- und Weisheits- zähne können mit Store-A-Tooth aufbe- wahrt werden. Eine solche Investition in die Gesundheit ist na- türlich nicht ganz billig: neben den einmaligen Kosten von US$ 1.749 kommt eine jährliche Aufbewahrungsgebühr von US$120 hinzu. DT Quelle: ZWP online © cherezoff/beerkoff © Rob Hainer © forestpath

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