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Dental Tribune German Edition No. 4, 2016

12 DENTAL TRIBUNE German Edition Nr. 4/2016 · 6. April 2016 Continuing Education Von Impla bis Endo – neue Technologie vermeidet Risiko einer thermischen Schädigung Winkelstücke und das Risiko von Verbrennungen am Patienten. Von Sophia Fratianne und Neal S. Patel, DDS, Powell, USA. Ungeachtet zweier Berichte, die von der U.S. Food and Drug Adminis- tration (FDA, Nahrungs- und Arz- neimittelbehörde der USA) in den letzten Jahren veröffentlicht wur- den, verursachen elektrische Hand- und Winkelstücke weiterhin Ver- brennungen am Patienten bei zahnärztlichen Behandlungen.1,2 Einige Verbrennungen sind so schwer, dass der Patient danach re- konstruktive chirurgische Ein- griffe benötigt. Die Sicherheit des Patienten hat für Zahnärzte absoluten Vorrang. Wenn der Patient jedoch anästhe- siert und der Behandler durch das Gehäuse des Winkelstücks vom er- hitzten Aufsatz isoliert ist, wird eine Verbrennung möglicherweise erst bemerkt, wenn die Schädigung eingetreten ist. Glücklicherweise wurde eine neue Technologie ent- wickelt, um das Risiko solcher Ver- brennungen zu beseitigen. Im ersten Bericht aus dem Jahr 2007 schreibt die FDA Verbrennun- gen am Patienten einer ungenügen- den Wartung des Winkelstücks zu. Ein schlecht gewartetes elektrisches Hand- oder Winkelstück überträgt eine gesteigerte Leistung an den Winkelstückkopf oder den jeweili- gen Aufsatz, um seine Performance aufrechtzuerhalten. Diese Steige- rung der Leistung kann zu einer schnellen Hitzeentwicklung füh- ren, die den Patienten verbrennen kann. Anhand der Ergebnisse aus einer Studie von Moritz und Hen- riques hat die American Burn Asso- ciation die Länge des Zeitraums be- stimmt, in dem verschiedene Tem- peraturen zu ernsten Verbrennun- gen der Haut führen können.3,4 Diese Ergebnisse wurden auch von der American Dental Associa- tion (ADA) in ihrer „Laboratory Evaluation of Electric Handpiece Temperature and the Associated Risk of Burns“ (Laborbeurteilung der Temperatur elektrischer Win- kelstücke und der damit verbun- denen Verbrennungsrisiken) unter- sucht.5 Die ADA stellte fest, dass Verbrennungen dritten Grades schon innerhalb einer Sekunde auf- treten können, wenn das Gewebe Temperaturen von mindestens 68°C ausgesetzt ist. Ein Fünf- Minuten-Kontakt kann zudem zu Verbrennungen dritten Grades bei Temperaturen von mindestens 48°C führen. Solche Verbrennun- gen verursachen dem Patienten nicht nur Schmerzen, sondern kön- nen auch zu anhaltenden Schäden führen, die rekonstruktive chirur- gische Eingriffe erforderlich ma- chen. Notwendigkeit einer neuen Winkelstück-Tech- nologie Mit dem EVO.15 hat Bien-Air ein Winkelstück entwickelt, das nachweis- lich niemals die mensch- liche Körpertemperatur übersteigt (Daten in Akten), wo- durch die Gefahr einer Verbren- nung des Patienten beseitigt wird. Bien-Air ist nach eigenen Angaben der einzige Hersteller der Welt, der einen Druckknopf-Bohrerwechsel- mechanismus mit einem Erhit- zungsschutz bietet. Das in der Schweiz gefertigte EVO.15 ist mit der patentierten COOLTOUCH+™-Er- hitzungsbegrenzungstechnologie ausgestattet, die das Risiko elimi- niert, Patienten mit dem Kopf des Winkelstücks zu verbrennen. Bei der neuen Technologie wird eine Hartmetallkugel zwischen dem Druckknopf und dem oberen Teil des Gehäuses des Bohrerverriege- lungsmechanismus platziert, um die Hitze im Falle eines Kontakts während der Rotation zu absorbie- ren. Die durch Winkelstücke er- zeugte Hitze stellt ein Problem dar, insbesondere wenn sie dem Patien- ten schaden könnte. Viele ent- scheiden sich für entsprechende Vorsichtsmaßnahmen, um sicher- zustellen, dass sie bei der Arbeit eine Berührung der Lippe, Wange oder Zunge des Patienten mit dem Kopf des Winkelstücks vermeiden; trotzdem kann in einigen Fällen der Kontakt unvermeidlich sein. Solche Vorsichtsmaßnahmen wer- den möglicherweise unter der An- nahme ergriffen, dass es für den Kopf eines Winkelstücks völlig normal ist, aufgrund der Mecha- nik und Reibung während des Gebrauchs Hitze zu er- zeugen. Die COOLTOUCH+™-Techno- logie garantiert dem Behandler, dass er während der Verwendung des Winkelstücks EVO.15 einem Pa- tienten nicht unwissentlich Verbren- nungen zufügt. Der Vergrößerungsfaktor Die Integration neuer Technolo- gien kann für eine Praxis gelegent- lich mühselig und enttäuschend sein. Wenn es jedoch um die Einfüh- rung des EVO.15 von Bien-Air geht, liegen die Vorteile der Verwendung des neu entwickelten Winkelstücks klaraufderHand.Esliefertnichtnur klinische Präzision, sondern auch verbesserte Patientensicherheit. Die Zahnheilkunde tendiert seit einiger Zeit in Richtung minimal- invasiver Ansatz sowie zur Behand- lung mit Vergrößerungsoptik. Wenngleich die Anwendung der Vergrößerung in der Zahnheil- kunde zahlreiche klinische Vorteile hat, kann sie auch neue Herausfor- derungenmitsichbringen.EineVer- größerung kann das Gesichtsfeld einengen, und in solchen Fällen muss das Behandlungsteam seinen Instrumenten besondere Aufmerk- samkeit schenken, wenn sie sich aus dem vergrößerten Sichtfeld hinaus- bewegen. Wie bereits erwähnt, kann der Kopf des Winkelstücks eine enorme Hitze erzeugen. Deshalb kann der Zahnarzt, um Verbren- nungen des Weichgewebes zu ver- meiden, den Kopf des Winkelstücks durch richtiges Abhalten oder Isolie- rung abschirmen. Wenn das Win- kelstück das Sichtfeld aufgrund der Vergrößerung verlässt, steigt das Risiko einer thermischen Schädi- gung des Patienten. Die FDA mag der Patienten- sicherheit höchste Aufmerksamkeit widmen, doch branchenweite Sicherheitsvorschriften müssen erst noch formuliert werden. Durch eine garantierte Verringerung der Hitze ermöglicht das EVO.15 dem Zahn- arzt, sich ausschließlich auf die tat- sächliche restaurative Behandlung zu konzentrieren, wodurch Effizienz und klinische Praxis für Zahnarzt und Patient gleichermaßen verbes- sert werden. Schlussfolgerung Wenn man an das Tempo denkt, mit dem Zahnärzte praktizieren, sind Effizienz und Performance ent- scheidenddafür,dassdieArbeiterle- digt und der Zeitplan eingehalten wird. Für jedes Verfahren muss unbedingt die Beständigkeit von Ausrüstung und Technologie gege- ben sein. Während es für den Be- handler frustrierend ist, wenn ein Winkelstück ständige Wartung er- fordert, unzuverlässig oder über- haupt nicht mehr arbeitet, müssen solche Ausfälle der zahnärztlichen Ausrüstung auch für den Patienten entnervend sein. Unzulängliche Wartung eines Winkelstücks kann auch zur Erzeugung zusätzlicher Hitzeführen,dieVerbrennungendes Patienten verursacht. Das Winkel- stück EVO.15 ist nicht nur mit einem Erhitzungsschutz ausgestattet, son- dern bietet auch unvergleichliche Haltbarkeit und Präzision. Selbst bei Herausforderungen wie das Arbeiten mit Vergrößerungsoptik und das Vermeiden von Kontakt zwischen Winkelstück und Gewebe, über- schreitet das EVO.15 nicht die menschliche Körpertemperatur und eliminiert so das Risiko von Ver- brennungen des Patienten. DT Literatur 1 U.S. Food and Drug Administration. FDA public health notification: patient burns from electric dental handpieces. www.fda.gov/MedicalDevices/Safety/ AlertsandNotices/PublicHealthNotifica- tions/ucm062018.htm. Accessed July 23, 2015. 2 U.S. Food and Drug Administration. Saf- ety investigation of patient burns associ- ated with electric dental handpieces and electric oral bone-cutting handpieces. www.fda.gov/MedicalDevices/Safety/ AlertsandNotices/ucm226995.htm. Ac- cessed July 23, 2015. 3 Moritz AR, Henriques FC. Studies of thermal injury: II. The relative import- ance of time and surface temperature in the causation of cutaneous burns. Am J Pathol. 1947;23(5):695–720. 4 American Burn Association. Scalds: A burning issue. www.ameriburn.org/Pre- ven/2000Prevention/Scald2000Preveti- onKit.pdf. Accessed July 23, 2015. 5 Sarrett DC. A laboratory evaluation of electric handpiece temperature and the associated risk of burns. ADA Professi- onal Product Review. 2014;9(2):18–24. Kontakt Sophia Fratianne Neal S. Patel, DDS Infinite Smiles 7500 Sawmill Parkway Powell, OH 43065, USA Tel.: +1-740-881-2600 contact@infinitesmiles.com www.infinitesmiles.com Bien-Airs CoolTouch+™ verdankt seine hervorragenden Erhitzungsschutzeigen- schaften einer ausgeklügelten Struktur aus einem Aluminiumkern und einem ther- misch isolierten Keramikdruckknopf. Diese fortschrittliche Technologie gewährleis- tet eine gleichbleibende, sichere Temperatur des Handstückkopfes, selbst unter den anspruchsvollsten Bedingungen. Infos zum Unternehmen

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