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Dental Tribune German Edition

newstoday ! München, 23.bis 25.Oktober 2014 The Westin Grand München # ! " nitseWehT 2,nehcnüM nehcnüMdnarG 4102rebotkO.52sib.32 ! München 2014Seite 28 2014 wieder zu einer hochkarätigen undpraxisnahenVeranstaltung“,erklärt ChristianBerger,LeiterdesBayerischen ZahnärztetagesundBLZK-Vizepräsident. Die Fortbildung bietet ein breites Spek- trum mit einer Fülle von Einzelthemen. Mundhöhle als Spiegel des Körpers Der Zahnarzt hat eine hohe dia- gnostische Verantwortung, besonders wenn es um die Früherkennung prä- maligner und maligner Haut-, Schleim- haut- und sonstiger Gewebeveränderun- gen geht. Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Mainz, befasst sich in seinem Vortrag „Zahnmedizin als Teil der Medizin“ damit. Prof. Dr. Dr. Torsten E. Reichert, Regensburg, beschreibt unter dem Thema „Potenziell maligne Mundschleim- hauterkrankungen“ die wichtigsten Mund- schleimhauterkrankun- gen mit ihrer typischen Symptomatik. Risikopatienten,Haut und Prävention Prof. Dr. Dr. Karl Andreas Schlegel, München, spricht über „Risikopatienten in der zahnärztlichen Praxis“. Er erläutert, wie sich umfangreicheDiagnose, Behandlungsplanung und -umsetzung bei der steigenden Anzahl insbesondere älte- rer Patienten gestalten. Bei Krankhei- tenwieHIVundHepatitisistbeiPatien- ten und Behandlern die Unsicherheit vergangener Jahrzehnte immer noch nichtüberwunden.Priv.-Doz.Dr.Ulrich Seybold, M.Sc., München, wird über denneuestenStandderForschungund überpositiveEntwicklungenberichten. Für Dr. Marc A. Hünten, Starnberg, ist der Zahnarzt auch „Hautdetektiv“. Zahnärzte könnten speziell in den mitt- leren Altersgruppen und bei männ- lichen Patienten, die sehr selten zur Vorsorge gehen, Hautbefunde erken- nen und zuordnen. Er wirbt dafür, sich für die Hautbefunde der Patienten zu interessieren. Mediation,vertragszahnärztliche Abrechnung,humanitäre Hilfe Die KZVB präsentiert als Mitver- anstalter an beiden Kongresstagen vertragszahnärztliche Themen jeweils in einem eigenen Programmteil. Der Vortrag „Mediation im Gesundheits- wesen“ von Nikolai Schediwy, Mün- chen,beleuchtetMöglich- keiten und Grenzen des Mediationsverfahrens speziell für Zahnarzt- praxen. Dr. Bernd G. Rehberg, M.Sc., Erding, Gebührenreferent der DGMKG, gibt Tipps zur „Abrechnung chirurgi- scher Leistungen in der zahnärztlichen Praxis nach BEMA und GOZ“. Dr. Stefan Böhm, Mün- chen, verschafft den Kongressteilnehmern in seinem Vortrag „Fehler- vermeidung in der Ab- rechnung – sachlich- rechnerische Berichti- gung“ einen Überblick über die häu- figsten Fehler bei der Abrechnung von Leistungen nach dem Sachleistungs- prinzip und erläutert Neuerungen im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Prof. Dr. Goetz A. Giessler, Kassel, berichtet in seinem Vortrag „Humanitäre Mund-Kiefer- Gesichtschirurgie und plastische Chir- urgie – Zahnärzte helfen e.V.“ darüber, wasmitderfinanziellenUnterstützung des Vereins „Zahnärzte helfen“ in Äthiopien möglich gemacht wurde. Zahnärztliche Chirurgie EinweitererSchwerpunktliegtauf Themen der zahnärztlichen Chirurgie. Der Vortrag „Wurzelspitzenresektio- nen – Wunsch und Wirklichkeit“ von Prof. Dr. Dr. Martin Kunkel, Bochum, stellt unter anderem die wissenschaft- lich begründeten Indikationen und Kontraindikationen dar. Erläutert wer- den auch Grundlagen zum Verständnis methodischer Anforderungen der evi- denzbasierten Medizin. Prof. Dr. Dr. Mi- chael Ehrenfeld, München, gibt einen Überblick über „Knochenveränderun- genimKieferbereich“.Prof.Dr.Dr.Mark Farmand, Nürnberg, stellt in seinem Vortrag „Diagnostik und Therapie der Kieferhöhle“dieverschiedenenErkran- kungen vor und zeigt Behandlungsme- thodenauf.EinbesonderesAugenmerk legt er dabei auf die Vermeidung von Komplikationen. Unter dem Thema „Orale Fokussanierung vor operativen Interventionen“ beleuchtet Prof. Dr. Herbert Deppe, München, die Fokus- theorie und berichtet über prinzipiel- le Überlegungen zur Fokussanierung. Priv.-Doz. Dr. Dr. Sven Otto, München, spricht über „Kiefernekrosen unter antiresorptiver osteotroper Therapie“. Erosionsrestauration, Kieferorthopädie,Prothetik Das Spektrum der Vorträge reicht von der Prävention und Therapie von Zahnerosionen bis hin zur Kieferortho- pädie und Prothetik. So stellt Prof. Dr. ThomasAttin,Zürich,inseinemVortrag „Erosion,Attrition,Abrasion–Ätiologie, Vorbeugung, Therapie“ Ätiologie und Hintergründe der Erkrankung vor. Da- bei geht er zum Beispiel auf die restau- rative Therapie von Erosionsschäden mitdirektenRestaurationeninAdhäsiv- technik und den Aufbau von Okklusal- flächenmitKompositein.Prof.Dr.Andrea Wichelhaus, München, spricht über „Kieferorthopädie ohne Extraktion“. Eine frühe kieferorthopädische Thera- pie und gezielte biomechanische Inter- vention ermöglichen bei vielen Patien- teneineHeilungohnedieExtraktionvon bleibenden Zähnen. Der Prothetikspe- zialistProf.(Univ.Zagreb)Dr.Alexander Gutowski,SchwäbischGmünd,erläutert in seinem Vortrag „Die präzise analoge Abformung“, die für ihn „nach wie vor GarantfürprothetischenErfolg“ist. Workflow,Endo und Implantologie Bei komplexen Behandlungsfäl- len ist ein erfolgreicher Abschluss häufignurschwerabschätzbar.Dr.Jan- Frederik Güth, München, zeigt unter dem Thema „Digitaler Workflow und Hochleistungspolymere“ anhand wis- senschaftlicher Daten und klinischer Fallbeispiele Vorteile und Grenzen auf, die der digitale Workflow heute bietet. UmGrenzenundMöglichkeitengehtes auch im Referat von Dr. Josef Diemer, Meckenbeuren. Der niedergelassene Zahnarzt stellt unter dem Stichwort „EndoversusImplantat“zahnerhaltende Behandlungen und implantologische Therapien einander gegenüber. ImRahmendeswissenschaftlichen Programms für Zahnärzte wird erneut der„Prof.DieterSchlegelWissenschafts- preis“ verliehen. Parallel zum Kongress läuft das Programm „Praxisupdate – Grundlagen, Trends und Innovationen“ für das zahnärztliche Personal. « Fortsetzung von Seite 25 DieFestredezurEröffnungdesBayerischenZahnärztetages am23.OktoberhältSaschaLoboüberdasThema„ZukunftInternet–WasdasNetz mit der Gesellschaft macht“.Der bekannte Blogger und Kolumnist meldet sich der- zeithäufigkritischzuWort,wennesumdieDigitalisierungderGesellschaftgeht,und erhatsichdamitbundesweitAufmerksamkeitundAnsehenverschafft.(Foto:privat) „ZahntrifftMedizin“ –zweiKongresstage mit interessanten Vorträgen, Referen- ten aus den Univer- sitäten, die in den neuesten Wissen- stand vermitteln, niedergelassene Zahnärzte, die ihr Wissen aus der täglichen Praxis schöpfen und über ihre Erfahrungen berichten, ausgewählte ver- tragszahnärztliche Themen, ein „Chirurgischer Nachmittag“, der parallel besucht werden kann – allein das alles lohnt schon, heuer (wieder?) beim Bayerischen Zahnärztetag dabei zu sein. DerdiesjährigeZahnärztetaggehtweitüber die Mundhöhle hinaus. „Zahn trifft Medizin“ könnte auch „Medizin trifft Zahn“ heißen, denn Zähne und Kiefer sind ein wichtiger Teil im Netzwerk des Körpers. Zahngesundheit und Allgemeingesundheitsindengmiteinanderver- knüpft. Wechselwirkungen sind vielschichtig undmanchmalnurschwerdiagnostizierbarund stellen neue Herausforderungen dar. Doch der Bayerische Zahnärztetag bietet über das rein Fachliche hinaus noch mehr: Gelegenheit zu Gesprächen, egal ob rund um die Zahnmedizin, die Standespolitik oder rein privat. Er ist eine Plattform für die bayerischen Zahnärzte und die Teilnehmer aus den angren- zendenNachbarländern,umdieVerbundenheit im Berufsstand zu erleben oder einen ersten Eindruck davon zu bekommen. Ob langjährig im Beruf oder ganz am Anfang, ob Zahnärztin oder Zahnarzt – die Veranstaltung bietet Gele- genheit,umsichwiederzutreffenodereinander kennenzulernen. FreudeamBerufundWissenaufdemneues- tenStand–derBayerischeZahnärztetagmöchte dazueinenBeitragleisten.WiewichtigderZahn- arzt für die Gesundheit der Patienten ist, zeigt sichschonalleindaran,dassvieleihrenZahnarzt regelmäßiger als ihren Hausarzt sehen. ChristianBerger(Foto:BLZK) Die meisten Kol- leginnen und Kolle- gen mussten dieses Jahr wieder ihren Fortbildungsnach- weis an die KZVB schicken. Eines der vielen bürokrati- schen Ärgernisse, das sich der Gesetz- geber ausgedacht hat! Dieses Beispiel zeigt, wie weit man in den Ministerien und Parlamenten von der Realität in unseren Praxen entfernt ist. Kaum einBerufsstandbildetsichschließlichsointen- siv und kontinuierlich fort wie wir Zahnärzte – und zwar ganz ohne gesetzliche Pflicht! Ich würde jedem Gesundheitspolitiker raten, dem Bayerischen Zahnärztetag wenigs- tens einmal in seiner Laufbahn einen Besuch abzustatten. Er würde hier Fortbildung auf höchstem Niveau erleben. Während der Vor- träge kann man meistens die berühmte Steck- nadel fallen hören. Die Kolleginnen und Kol- legen machen sich eifrig Notizen und stellen fundierte Fragen. Auch das Praxispersonal ist hoch motiviert und interessiert. Die bayeri- schen Zahnärzte wollen erkennbar auf dem neuesten Stand der Wissenschaft bleiben. Sie bieten ihren Patienten Spitzenzahnmedizin und sind Neuerungen gegenüber stets aufge- schlossen. Das gilt auch für die immer klarer werdenden Zusammenhänge zwischen Zahn- und Allgemeingesundheit. WirarbeitenseitvielenJahrenengmitden Kollegen aus der Humanmedizin zusammen. Es ist uns gelungen, das Bewusstsein der Be- völkerungfürdieBedeutungderMundgesund- heit spürbar zu erhöhen. Da ist es nur folge- richtig, dass wir bei diesem Zahnärztetag noch stärker über den Tellerrand der Zahnmedizin blicken.Ichbinmirsicher,dassdieTeilnehmer dadurch viele neue Erkenntnisse gewinnen und sich auch mit den Kollegen austauschen können. Dr.Stefan Böhm,stellvertretenderVorsitzender desVorstands der KZVB. Dr.StefanBöhm(Foto:KZVB) Christian Berger,Vizepräsident der BLZK und Leiter des Bayerischen Zahnärztetages. Bayerischer Zahnärztetag 2014 – Warum es sich lohnt, dabei zu sein

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