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Dental Tribune German Edition

Prof. Dr. Dr. Mark Farmand | 12.30 – 13.00 Uhr Diagnostik und Therapie der Kieferhöhle Entzündungen der Kieferhöhle können leicht auf die Nachbarstrukturen über- greifen. Durch die enge Nachbarschaft der Oberkiefermolaren am Boden der Kieferhöhle können besonders dentale Erkrankungen eine Behandlung not- wendig machen. Aber auch per se können Erkrankungen des Sinus maxillaris (wie Zysten und rhinogene Entzündungen) den Zahnarzt vor differenzial- diagnostische Probleme stellen. Frakturen des Alveolarfortsatzes und Mittel- gesichtsfrakturen in den verschiedenen Le Fort-Ebenen betreffen immer auch die Kieferhöhle. In der Implantologie, bei Zahnentfernungen und bei der Behandlung der Osteomyelitis und Osteonekrose nimmt die Kieferhöhle eine besondere Stellung ein, da Komplikationen (z.B. MAV, Alveolarfortsatz- Prof. Dr. Dr. Michael Ehrenfeld | 12.00 – 12.30 Uhr Knochenveränderungen im Kieferbereich Strukturelle Veränderungen der Kieferknochen können als Folge von Entzün- dungen, Tumoren oder tumorähnlichen Läsionen, Zysten, Traumen oder an- lagebedingt auftreten. Die zunehmende Zahl von Panoramaschichtaufnahmen und digitalen Volumentomogrammen in den zahnärztlichen Praxen zieht eine entsprechende diagnostische Verantwortung nach sich. Nur selten kann bei einem auffälligen Röntgenbefund auf die Histologie und Diagnose rückge- schlossen werden. Sämtliche assoziierten Röntgenbefunde wie Zahnresorp- tionen oder die Ausbildung pseudokortikaler Linien bei Osteolysen sind unspezifisch und haben wenig prädiktiven Wert. Aus diesem Grunde kommt insbesondere der Anamnese und dem klinischen Verlauf eine besondere Bedeutung zu. Im Vortrag werden typische Röntgenbefunde insbesondere von entzündungsbedingten sowie tumorösen und tumorähnlichen Kno- chenveränderungen vorgestellt und die damit einhergehenden differenzial- diagnostischen und therapeutischen Algorithmen diskutiert. Prof. Dr. Herbert Deppe | 16.30 – 17.15 Uhr Orale Fokussanierung vor operativen Interventionen Intraorale Infektionsquellen werden in der Literatur als mögliche Ursache in- fektiöser Komplikationen bei operativen Eingriffen diskutiert. In diesem Vortrag wird eingangs die Fokustheorie dargestellt und über die prinzipiellen Überle- gungen zur Fokussanierung berichtet. Anschließend werden die relevanten operativen Interventionen diskutiert (Neurochirurgie, Endoprothetik, Organ- transplantation, Sectio). Am Beispiel des Herzklappenersatzes wird die Fokus- sanierung eingehend erläutert. Im Mittelpunkt stehen die Sanierungskriterien, die im Rahmen einer aktuellen Leitlinienerstellung von den beteiligten Fachge- sellschaften empfohlen wurden. Empfehlungen zur zahnärztlichen Betreuung derbetroffenenPatientennachKlappenoperationunddieBeschreibungderak- tuellenAntibiotika-ProphylaxerichtliniendurchdieAHA(2007)beziehungsweise die ESC (2009) runden den Vortrag ab. 55. Bayerischer Zahnärztetag München, 23.bis 25.Oktober 2014 The Westin Grand München Zahn trifft Medizin – Zähne und Kiefer im Netzwerk des Körpers www.blzk.de | www.eazf.de | www.kzvb.de | www.dgmkg.org www.bayerischer-zahnaerztetag.de defekt, Zahn in antro u.v.m.) eine ausgiebigere Behandlung oft unter Allge- meinnarkose erfordern. Im Vortrag werden diese verschiedenen Erkrankun- gen diskutiert und Behandlungsmethoden aufgezeigt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vermeidung von Komplikationen gelegt. Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner | 09.15 – 09.45 Uhr Zahnmedizin als Teil der Medizin Aufgrund der großen Kontakthäufigkeit mit nahezu allen Altersgruppen hat der Zahnarzt eine hohe diagnostische Verantwortung, besonders in der Früherkennung prämaligner und maligner Haut-, Schleimhaut- und sonstiger Gewebeveränderungen sowie von Allgemeinerkrankungen. Auch die Wechsel- wirkungen medikamentöser Therapien von Allgemeinerkrankungen und zahn- ärztlicher Behandlung müssen berücksichtigt werden. Das wird nur gelingen, wenn die Zahnmedizin integraler Bestandteil einer wissenschaftlich basierten und am wissenschaftlich kritischen Denken orientierten medizinischen Aus- bildung ist. Im Vortrag werden die Frühdiagnostik wichtiger Tumoren und Schleimhauterkrankungen in ihrer diagnostischen Bedeutung sowie die Wech- selwirkung zwischen oralen Symptomen und Allgemeinerkrankungen in ihrer Bedeutung für Diagnostik und Therapie an wichtigen Erkrankungsgruppen dargestellt. Prof. Dr. Dr. Karl Andreas Schlegel | 09.45 – 10.15 Uhr Risikopatienten in der zahnärzt- lichen Praxis Die Behandlung von Risikopatienten erfordert eine umfangreiche Diagnose, Behandlungsplanung und -umsetzung. Zunehmend braucht der Zahnarzt all- gemeinmedizinisches Wissen. Oftmals liegen bei Patienten im fortgeschrit- tenen Lebensalter mehrere Erkrankungen (Multimorbidität) gleichzeitig vor. Sie sollten deswegen als Risikopatienten angesehen werden. Auch Patienten mit Infektionskrankheiten (Hepatitiden, HIV-Infektion), Nierenerkrankungen (Dialyse, Nierentransplantation), Epilepsie, Schlaganfall, Schwangerschaft, Allergien, Immunsuppression, Atemwegserkrankungen (COPD und Asthma), Polypharmazie und Behinderung sind als Risikopatienten einzustufen. Um Risikopatienten in der Zahnarztpraxis kompetent zu betreuen, ist der moderne Behandler als Zahnarzt, Arzt, Organisator und Strukturgeber gefordert. Prof. Dr. Dr. Martin Kunkel | 10.15 – 10.45 Uhr Wurzelspitzenresektionen – Wunsch und Wirklichkeit Trotz der hohen Behandlungsfrequenz von rund zehn Millionen Wurzelbehand- lungen und 500 000 Wurzelspitzenresektionen (WSR) pro Jahr in Deutschland hat die langjährige und extrem kontroverse wissenschaftliche Diskussion immer wieder zu einer deutlichen Verunsicherung in der Therapieentscheidung und manchmal auch in der forensischen Aufarbeitung von Komplikationen oder Indikationen geführt. Im Referat sollen daher zunächst einige Grundlagen zum Verständnis methodischer Anforderungen der evidenzbasierten Medizin erläu- tert werden. Die Problematik der Evidenzbewertung wird anschließend anhand von typischen Beispielen wissenschaftlichen Fehlverhaltens illustriert. Im Wei- teren werden für die WSR die heute wissenschaftlich begründeten Indikationen und Kontraindikationen dargestellt und auch die absehbaren Entwicklungen besprochen und diskutiert. Prof. Dr. Dr. Torsten E. Reichert | 11.30 – 12.00 Uhr Potenziell maligne Mundschleim- hauterkrankungen Potenziell maligne Mundschleimhauterkrankungen können sich zu einem Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle entwickeln, das nach wie vor zum häufigsten malignen Tumor im Kopf-Hals-Bereich zählt und insbesondere bei größerer Ausdehnung und Metastasierung eine schlechte Prognose besitzt. Im Sinne der Früherkennung sollten daher potenziell maligne Mundschleim- hauterkrankungen in der zahnärztlichen Praxis möglichst frühzeitig entdeckt und der richtigen Behandlung zugeführt werden. Daher ist es für jeden Zahn- arzt unerlässlich, sich mit dieser Thematik auszukennen und die Symptome richtig zu deuten. Im Rahmen des Vortrages werden die wichtigsten potenziell malignen Mundschleimhauterkrankungen mit ihrer typischen Symptomatik dargestellt sowie aktuelle und bewährte Früherkennungsmethoden kritisch diskutiert. Nikolai Schediwy | 14.00 – 14.45 Uhr Mediation im Gesundheitswesen Kooperationspartner, Patienten, Mitarbeiter, Vertragspartner – all diese Bezie- hungenbergeneinKonfliktpotenzial,dasdemPraxiserfolgschadenkann.Media- tionsverfahren werden in vielen Lebens- und Rechtsbereichen erfolgreich angewandt. Mediation kann nicht nur Konflikte einvernehmlich und dauerhaft lösen,siefördertauchdieEigenverantwortungderMitarbeiterunddieLeistungs- bereitschaft. Die Folge ist eine höhere Wertschöpfung des Praxisinhabers. Der VortragstelltdasMediationsverfahren,seineMöglichkeitenundGrenzenspeziell fürZahnarztpraxendar.WielaufenKonflikteab?WasverändertdieMediationin derPraxis?WarumsinddiedortgetroffenenLösungennachhaltigerundzukunfts- orientierter als bei anderen Verfahren? Wie kann Mediation den Praxiserfolg erhöhen? Welche Kosten sind damit verbunden? Warum lösen Mediationen regelmäßig in kürzester Zeit selbst schwierigste Problemstellungen? Dr. Bernd G. Rehberg, M.Sc. | 15.00 – 15.45 Uhr Abrechnung chirurgischer Leistungen in der zahnärztlichen Praxis nach BEMA und GOZ Anhand häufig in der täglichen Praxis auftretender klinischer Behandlungs- fälle der zahnärztlichen Chirurgie wird die korrekte Abrechnung der erbrach- ten Leistungen beispielhaft dargelegt. Besonderer Wert wird dabei auf die differenzierte Beachtung der Leistungslegenden ähnlicher operativer Leistungen in GOZ oder GOÄ sowie die Abrechnungsbestimmungen nach BEMA gelegt. KONGRESS ZAHNÄRZTE FREITAG, 24. OKTOBER 2014 KONGRESS ZAHNÄRZTE FREITAG, 24. OKTOBER 2014 KONGRESS ZAHNÄRZTE FREITAG, 24. OKTOBER 2014 Abstracts

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