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Dental Tribune German Edition No. 7, 2016

DT today 7+8/2016 30 service Welcher Arzt passt zu mir? Onlinebewertungen sind laut Studie ausschlaggebend für die Auswahl. „ Patienten, die sich im Internet über Ärzte informieren, finden auf Arztbewertungsportalen wie jameda den passenden Mediziner. Zu diesem Ergebnis kommt Deutschlands größte Online-Patien- tenerhebung, der 5. EPatient Sur- vey1 , für den insgesamt 9.090 Inter- netnutzer befragt wurden. 77 Prozent stimmten der Aussage „Nach dem Besuch des Arztbewertungsportals bin ich zum Arzt gegangen. Durch die Meinung/Bewertung anderer Pa- tienten auf dem Bewertungsportal habe ich den für mich passenden Arzt gefunden“ zu. Betrachtet man nur die Antworten der befragten jameda-Nutzer, ist die Zustimmung sogar noch etwas größer: 79 Prozent geben an, auf jameda den für sich passenden Arzt gefunden zu haben. Kompetenz, genommene Zeit und Freitextkommentare für Arztwahl entscheidend Die befragten jameda-Nutzer nannten als wichtigste Kriterien für ihre Arztwahl den kompetenten Ein- druck, der ihnen auf dem jeweiligen Arztprofil vermittelt wurde (87 Pro- zent), die guten Noten, die der Arzt in der Kategorie „genommene Zeit“ er- halten hat (82 Prozent), sowie die Freitextkommentare (75 Prozent), die auf jameda verpflichtend sind und Aufschluss über die Gründe für die (Un-)Zufriedenheit des bewerten- den Patienten geben. Die Ergebnisse verdeutlichen einmal mehr den großen Einfluss, den Bewertungen auf die Arztwahl haben. „Patienten haben ein großes Informationsbedürfnis bei der wich- tigen Wahl des passenden Medizi- ners, sodass sie sich vor dem Besuch einer Arztpraxis online intensiv über in Frage kommende Ärzte infor- mieren. Und dabei geht es nicht nur um die medizinische Qualität der Be- handlung, sondern auch um den „Menschen hinter dem Arzt“: Stehen für den einen Patienten möglicher- weise Empathie und Einfühlungs- vermögen im Vordergrund, zählen für den anderen eher Effizienz und Faktenorientierung.Arztbewertungs- portale wie jameda leisten hier einen wertvollen Beitrag zu mehr Transpa- renz im Gesundheitswesen, denn hier finden Patienten den für sich persönlich passenden Arzt“, so Dr. Florian Weiß, Geschäftsführer von jameda. Auch in der Studie heißt es: „Arztverzeichnisse sind seit vielen Jahren bekannt und etabliert.“ Sie sind „als Orientierung für eine Arzt- wahl ein klarer Vorteil.“ Quelle: jameda GmbH 1 5. EPatient Survey 2016 unter der Leitung von Dr. Alexander Schachinger, online abruf- bar unter: www.epatient-survey.de Eine Spende geht um die Welt Deutsche Zahnärzte ermöglichen feste Dental-Ambulanz in Ulaanbaatar. „ Der Stiftung Zahnärzte ohne Grenzen (DWLF) ist dieses Jahr ein Einsatz gelungen. Nach vielen logis- tischen und bürokratischen Hürden konnten die ehrenamtlichen Helfer des europäischen Verbandes zusam- men mit den mongolischen Mitarbei- tern Ende Juni die Einweihung einer festen Zahnstation in Ulaanbaatar feiern. Die DWLF hatte sich Anfang des Jahres dazu entschieden, da in dem Armenkrankenhaus der mongoli- schen Hauptstadt 350.000 Bedürfti- gen nur eine einzige Dental-Ambulanz zur Verfügung steht. Die Material- spenden der beiden engagierten Zahn- ärzte Dr. Michael Sengewald aus Fürth und Dr. Christian Schäfer aus Pfaffenhofen kamen deshalb wie ge- rufen, um die staatliche Dentalein- richtung damit zu unterstützen und auf einen guten technischen Stand zu bringen. Ein langer Weg zum Ziel Das ausgezeichnet erhaltene In- ventar sowie Mobiliar wurde der Stif- tung nach Auflösung der beiden Pra- xen zur Verfügung gestellt und im Frühjahr abgebaut. Fachgerecht ver- packt konnte der Container mit den Sachgütern dank der Unterstützung zahlreicher weiterer Geldspenden nach Ulaanbaatar verschifft werden. Die zähen Zollformalitäten wurden dort bis Anfang Juni überwunden, wo- durch der Einrichtung der Dental-Am- bulanz nichts mehr im Wege stand. Zwei Wochen lang arbeiteten ehren- amtliche Mitarbeiter an der Renovie- rung des alten Behandlungsraumes, der Umstellung des Abfallsystems und der Installation der gespendeten Möbel. Im Rahmen eines großen Festak- tes wurde die Zahnstation am 26. Juni eingeweiht. Anwesend waren die Ge- schäftsführerin der DWFL, Prof. Tuul Macher, gehobene mongolische Ge- sundheitsministeriale sowie alle Mit- arbeiter der Ambulanz. Dentale Missstände in der Mongolei Die Einweihung der Dentalpraxis erregte nationale Aufmerksamkeit, da die Mongolei an chronischem Zahn- ärztemangel leidet. Auf die knapp drei Millionen Einwohner des asiatischen Binnenstaates kommen gerade ein- mal 1.000 Zahnärzte. Davon praktizie- ren etwa 800 allein in Ulaanbaatar. Da die meisten Praxen allerdings pri- vat geführt werden, bleibt vielen mit- tellosen Patienten nur eine Behand- lung in der staatlichen Einrichtung, die kostenlos angeboten wird. Dank der Spenden der beiden deutschen Zahnärzte kann diese Ambulanz nun mit frischem Wind in den Segeln dem Ansturm trotzen. Näheres zur Arbeit der gemein- nützigen Stiftung finden Sie auf deren Internetseite www.dwlf.org. Direkte Spenden richten Sie bitte an: Stiftung Zahnärzte ohne Grenzen Evangelische Bank IBAN: DE83 5206 0410 0005 3024 71 BIC: GENODEF1EK1 Quelle: Zahnärzte ohne Grenzen „Wir helfen Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen“ Ehrenamtliche feiern das zehnjährige Bestehen der Zahnambulanz in Luthers Waschsalon. „ Mit einer gespendeten Zahnarztein- richtung begann am 1. März 2006 die Erfolgsgeschichte der Zahnambu- lanz in Luthers Waschsalon. Seit jeher getragen von ehrenamtlichem En- gagement, wird Menschen in sozialen Schwierigkeiten eine medizinische Behandlung möglich gemacht – auch dank einer Kooperation zwischen der Diakonie Mark-Ruhr und der Univer- sität Witten/Herdecke (UW/H). Mit einem Empfang am 7. Juli hat die Diakonie nun das zehnjährige Ju- biläum gefeiert. „Die Nachfrage ist un- gebrochen groß, wir helfen Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Ohne Ansehen der Person, der Herkunft und des Geldbeutels“, betont Dr. Hans Ritzenhoff, der sich seit nun- mehr neun Jahren ehrenamtlich als Zahnarzt in Luthers Waschsalon ein- bringt. Lob und Dank gab es auch von Einrichtungsleiterin Ilona Ladwig- Henning in Richtung der Ehrenamtli- chen in Luthers Waschsalon und Stu- dierenden der UW/H. Zahnmedizin- und Humanmedi- zin-Studierende im fortgeschrittenen Semester können hier unter Aufsicht praktische Erfahrungen sammeln. „Wir sind stolz darauf, dass wir in Luthers Waschsalon die Behandlung von Menschen in sozialen oder finan- ziellen Notlagen unterstützen können. Als Universität wollen wir nicht nur lehren und forschen, sondern auch einen Beitrag zum Gemeinwesen leis- ten, und da liegen uns insbesondere Menschen in Notlagen am Herzen“, sagt Prof. Dr. Stefan Zimmer, Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der UW/H. Zweifelsohne hatten Lob und An- erkennung für den beispielgebenden Einsatz in der zehnjährigen Ge- schichte der Zahnambulanz am Don- nerstag ihren berechtigten Platz. Der theologische Geschäftsführer der Dia- konie Mark-Ruhr, Pfr. Martin Wehn, griff überdies die Thematik auf, dass immer mehr EU-Bürger das Angebot in Anspruch nehmen. „Gerade im Blick auf den Krankenversicherungs- schutz der zahlreichen zugezogenen Menschen aus Bulgarien und Rumä- nien ohne Festanstellung sehen wir Handlungsbedarf.“ Quelle: Universität Witten/Herdecke Zu den festen Größen in der Zahnambulanz gehört Dr. Hans Ritzenhoff (4.v.l.). Zum Jubilä- umsempfang konnten Pfr. Martin Wehn (2.v.r.) und Ilona Ladwig-Henning (r.) u.a. auch Prof. Dr. Stefan Zimmer (3.v.l.) und Dr. Ute Gerhards (Oberärztin UW/H, 2.v.l.) begrüßen. Abb. 1: Die verladene Spende im Container. – Abb. 2: Frau Prof. Tuul Macher (2.v.l.) während der Einweihung im Gespräch mit den Angestellten und Offiziellen. – Abb. 3: Installierte Praxis in der Dental-Ambulanz in Ulaanbaatar. 1 2 3 IBAN: DE83 520604100005302471

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