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Dental Tribune German Edition No. 7, 2016

DT today 7+8/2016 28 news VDDI wird 100 – „Herz und Motor der Internationalen Dental-Schau“ Der Verband der Deutschen Dental-Industrie feierte am 29. Juni sein 100jähriges Bestehen mit Gästen aus dem In- und Ausland. „ Gegründet wurde der Verband im Jahre 1916 von 34 Dentalunterneh- men in Berlin. Mitten im ersten Welt- krieg fanden sie sich zusammen, um die durch den Krieg verschlossenen Märkte durch neue Absatzmöglich- keiten zu erweitern. Dazu wollte der „Verband der Deutschen Dental-Fabri- kanten“ eigene Dentalmessen veran- stalten. Es dauerte aber noch bis 1923, als im Jahr der Hyperinflation in Deutschland die erste Dental-Schau mit etwa 30 Ausstellern auf 350 Qua- dratmetern im Berliner Zoo stattfand, erläuterte VDDI-Vorstandsvorsitzen- der Dr. Martin Rickert in seiner An- sprache. Die Weltoffenheit und Zuverläs- sigkeit des Verbandes und seiner Mit- gliedsunternehmen sind einige der Erfolgsfaktoren, die die Existenz des Verbandes auch über schwierige Zeit- läufe gesichert haben. Aus der ehe- mals nationalen Leistungsschau der deutschen Dentalhersteller ist in behutsam geplanten Entwicklungs- schritten die Weltleitmesse der inter- nationalen Dentalbranche geworden, so Dr. Rickert. Heute ist die alle zwei Jahre statt- findende Internationale Dental-Schau (IDS) die größte Dentalmesse der Welt. Mittlerweile wird die IDS von der Wirtschaftsgesellschaft des Ver- bandes, der Gesellschaft zur Förde- rung der Dental-Industrie mbH (GFDI), veranstaltet. Die herausragende Stellung der IDS für die Dentalbranche bestätigte die parlamentarische Staatssekretä- rin Frau Widmann-Mauz im BMG in ihrer Grußbotschaft zum Verbands- jubiläum. Für den BDI sprach Holger Lösch, Vorstandsmitglied des Dach- verbandes der Deutschen Industrie. Er betonte die enorm wichtige Rolle des industriellen Mittelstandes für den Industriestandort Deutschland. Die heute 200 Mitgliedsunterneh- men der dentalen Medizintechnik be- schäftigen etwa 20.000 Mitarbeiter. Sie produzieren alles, was Zahnärzte und Zahntechniker benötigen, um die Mundgesundheit ihrer Patienten zu erhalten oder wieder herzustellen. Zu- letzt erzielte die Dentalindustrie ins- gesamt fast fünf Milliarden Euro Um- satz, davon 62 Prozent im Ausland. Der Verband ist heute vor allem Interessenvertreter sowie Dienstleis- ter seiner Mitglieder. Neben Firmen aus Deutschland hat er auch interna- tionale Unternehmen in seinen Rei- hen. Die überwiegend mittelstän- disch organisierten Mitgliedsunter- nehmen reichen von inhabergeführ- ten Familienunternehmen bis hin zu Weltkonzernen. „Weltweit stehen die Produkte unserer Industrie seit mehr als ein- hundert Jahren im In- und Ausland in hohem Ansehen, weil Medizintech- nik aus Deutschland als sehr zuver- lässig und innovativ gilt“, fasst VDDI- Ehrenvorsitzender Walter Dürr zu- sammen. Den Zielen ihrer Gründer fühlt sich die Dentalindustrie heute noch verpflichtet: „Die Dentalindustrie ist beseelt von dem Wunsch, an ihrem Teil zur Förderung der Allgemeinge- sundheit und des Gemeinwohls beizu- tragen; sie hätte sonst nicht die Ver- anlassung gehabt, die ausländische Konkurrenz zur Mitbeteiligung ein- zuladen“, hieß es zur Eröffnung der 6. Dental-Schau 1928, der ersten mit ausländischen Ausstellern. „Wir bleiben weltoffen, global ori- entiert und wollen auch in einhundert Jahren noch ein zuverlässiger Partner für Mundgesundheit in aller Welt sein“, versichert Rickert. Quelle: VDDI Ehrenamt verhindert Zulassung? Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns blockt Prof. Dr. Christoph Benz ab. „ Die KZVB (Be- zirksstelle Mün- chen Stadt und Land) hat es per Bescheid abge- lehnt, Prof. Dr. Christoph Benz aus München in das Zahnarztregister auf- zunehmen. Die KZVB hat damit dem Vizepräsidenten der Bundeszahnärz- tekammer und ehemaligen Präsiden- ten der Bayerischen Landeszahn- ärztekammer die Zulassung als Vertragszahnarzt blockiert. Dies stellt aus Sicht des Landes- vorsitzenden des FVDZ Bayern einen standespolitischen Skandal dar. Zuvor hatte der zuständige Aus- schussderKZVBbereitsdieGenehmi- gung von Prof. Dr. Christoph Benz als Vorbereitungsassistent in einer Ver- tragszahnarztpraxis in Bayern abge- lehnt. Der FVDZ Bayern weist darauf hin, dass das Bayerische Staatsminis- terium für Bildung und Kultus, Wis- senschaft und Kunst bereits im April ausdrücklich und schriftlich bestä- tigt habe, dass die Freistellung von Prof. Dr. Christoph Benz als Hoch- schullehrer auch für die Tätigkeit als Vertragszahnarzt gilt, zumal nach- vollziehbar dargelegt wurde, dass ein enger Zusammenhang zwischen dem Erwerb der Kassenzulas- sung und der Tätigkeit als Ver- treter der Bundeszahnärztekam- mer im Gemeinsamen Bundesaus- schuss bestehe. Christian Berger, Landesvorsit- zender des FVDZ Bayern: „Gerade die ehrenamtliche Tätigkeit im Gemein- samen Bundesausschuss wird von- seiten der Kassenzahnärztlichen Ver- einigung Bayerns dazu missbraucht, die Zulassung als Vertragszahnarzt abzulehnen. Die KZVB unterstellt, Prof. Benz könne die für Hochschul- lehrer verkürzte Vorbereitungszeit neben seinen ehrenamtlichen berufs- politischen Aufgaben und Funktionen nicht erfüllen.“ Berger kritisiert, dass damit die ehrenamtliche Tätigkeit eines Zahn- arztes – zudem in einem wichtigen Organ der gemeinsamen Selbstver- waltung auf Bundesebene – indirekt als Berufshindernis seitens der Kas- senzahnärztlichen Vereinigung Bay- ernsdefiniertwird.„DasisteinSchlag ins Gesicht aller ehrenamtlichen Zahnärztinnen und Zahnärzte.“ Zu- gleich demonstriere die derzeit noch amtierende KZVB-Spitze, welches Amtsverständnis sie ihrer Tätigkeit zugrunde legt. Berger: „Kann es sein, dass Dr. Rat auf diese Weise vermei- den will, dass Kollege Benz auf der ListedesFreienVerbandesfürdieVer- treterversammlung zur KZVB kandi- diert?“ Der Zulassungsausschuss hat die Beratungen über die Zulassung von Prof. Dr. Christoph Benz auf den 21. Juli 2016 vertagt und der Wahlaus- schuss hat auf die fehlende Wählbar- keitaufderListederFreienVerbandes hingewiesen. „Die Angst im Lager von ZZB muss groß sein, dass mit Prof. Benz ein weiterer populärer Standes- politiker für den FVDZ antritt, um das Trauerspiel, das der noch amtierende VorstandinderKZVBseitLangembie- tet, zu beenden“, so der FVDZ-Landes- vorsitzende. Quelle: FVDZ Bayern Vernetzung gewünscht Straumann launcht Stellenbörse für den Dentalmarkt. „ Seit wenigen Wochen bietet Strau- mann eine deutschlandweite Platt- form zur Vernetzung von Zahnärz- ten, Oral- und MKG-Chirurgen, die auf der Suche nach Assistenzzahn- ärzten, Praxispartnern oder -nach- folgern sind. Unter www.straumann. de/stellenboerse finden diese nun zu- einander. Die Anzeigen können ein- fach nach Fachrichtung, Region und weiteren Details gefiltert wer- den. Die inhaltliche und technische Basis da- für ist die bereits etablierte Plura- dent-Stellen- börse. „Wir pfle- gen gute und über Jahre ge- wachsene Part- nerschaften zu unseren Kunden, von denen wir wis- sen, dass viele einen angestellten Zahnarzt oder Partner suchen. Gleichzeitig bauen wir mit dem Straumann® Young Pro- fessional Program (YPP) intensive Beziehungen zu Absolventen der Zahnmedizin auf. Diese jungen Me- diziner wiederum sind auf der Suche nach erfahrenen Mentoren. Unser Anspruch ist es, diese beiden Grup- pen zu vernetzen“, sagt Jochen Hund, Projektmanager des Straumann® YPP. „So schaffen wir einen weiteren Mehrwert für unsere Kunden und stellen Start- und Landebahn für ihre Karriere zur Verfügung.“ Das Straumann® Young Professi- onal Program (YPP) unterstützt wer- dende und junge Zahnärzte beim Start ins Berufsleben. Dadurch legt Straumann die Grundlage für eine langfristige Partnerschaft. Dieser Anspruch spiegelt sich im Leit- motiv und dem frechen Erscheinungsbild des Programms wider: For now. And fo- rever. Seit dem 1. Januar 2015 kooperieren Pluradent und Straumann in der Ansprache von zahnmedizi- nischen Existenz- gründern. Beide Unterneh- men stimmen ihre Aktivi- täten zukünftig aufeinander ab, um Praxisgründern ein umfängliches Angebot zu unterbreiten, welches zahnmedizinisches Fach- wissen im Bereich der Im- plantologie sowie unter- nehmerische Kompetenzen verbindet. Quelle: Straumann Die Richtigen zusammenbringen. straumann.de/stellenboerse © style-photography/Shutterstock.com Abb. 1: Die Fernsehmoderatorin Claudia Kleinert im Gespräch mit Dr. Martin Rickert. — Abb. 2: Dr. Martin Rickert, VDDI-Vorstandsvorsitzender, während seiner Ansprache. — Abb. 3 Holger Lösch, Vorstandsmitglied des BDI. 2 3 1 Fotos: © VDDI/Oliver Wachenfeld Infos zum Unternehmen 23

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