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Dental Tribune German Edition No. 7, 2016

SPECIALTRIBUNE ANZEIGE 249x85 Anschnitt JETZT ANMELDEN FINDEN STATT SUCHEN www.zwp-online.info Spezialisten-Newsletter Fachwissen auf den Punkt gebracht Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter Die Versorgungsmöglichkeiten zur ästhetischen Rehabilitation der na- türlichen Front reichen im indirek- ten Vorgehen von noninvasiven Maßnahmen wie Non-Prep Veneers, mit steigender Invasivität über Ve- neers bis hin zur Krone. Im direkten Verfahren kann sich der geübte Behandler an einer großen Anzahl ästhetischer Komposite bedienen. Die Anwendung von direkten Kompositmassen erlaubt es hierbei, unter maximaler Schonung von Zahnhartsubstanz optimal rekon- struktiv und restaurativ zu arbeiten. Zu oft werden jedoch, insbesondere bei jungen Patienten, die ästheti- schen Möglichkeiten, die sich durch Komposite ergeben, nicht ausge- nutzt. Dabei stellt der jugendliche Zahn mit all seinen Charakteristika die größte Herausforderung für den Zahnarzt dar. Ausgangssituation Der 8-jährige Patient stellte sich nach frontalem Sturz mit Fraktur an den mittleren Schneidezähnen in der Praxis vor. An Zahn 11 lag eine unkomplizierte Schmelz-/Dentin- fraktur, an Zahn 21 eine unkompli- zierte Schmelzfraktur vor.Die Zähne waren vital und weder klinisch noch röntgenologisch auffällig (Abb. 1). Es bestand der Wunsch nach einer ästhetischen Rekonstruktion der frakturierten Schneidezähne, wobei aufgrund des jungen Alters des Patienten die Entscheidung zugunsten einer Restauration aus Komposit fiel. No. 7+8/2016 · 13. Jahrgang · Leipzig, 27. Juli 2016 The World’s Expert Newspaper ·Ästhetik/Restaurative ZHK · German Edition KunstZahnWerk Zahntechniker der ganzen Welt beteili- gen sich zur IDS regelmäßig am KZW- Wettbewerb der Firma CANDULOR. 2017 findet der Ausscheid bereits zum 10. Mal statt. Vordiagnostik und-therapie Vor umfangreichen konservierenden und prothetischen Sanierungen sollte eine funktionelle Vorbehandlung erfol- gen. Von Dipl.-Stom. Burghard Falta, M.Sc., Bochum. Patentanmeldung Garrison Dental Solution stellt einen neuen interproximalen Keil vor: den 3D Fusion™ Ultra Adaptive Wedge, der als erster zwei Materialien perfekt kom- biniert. Seite 19 Seite 22 Seite 23 Ästhetische Frontzahnrekonstruktion im kindlichen Gebiss mittels Komposit Bei der Wahl der idealen Lösung müssen patientenbezogene Aspekte, zahnspezifische Gesichts- punkte und behandlerbezogene Parameter berücksichtigt und zusammengeführt werden. Von Dr. Matthias Klum, Bad Neustadt. Fortsetzung auf Seite 18 Î 1 3 2 Abb. 1: Ausgangssituation. – Abb. 2: Wax-up. – Abb. 3: Palatinaler Schichtschlüssel. E s ist immer noch Usus, von Implan- tologen oder selbst normalen Pro- thetikern belächelt zu werden, wenn Funktionsanalytiker auf die erhebliche Relevanz ihrer Diagnostik und Therapie hinweisen. Ein aktuelles Urteil des Oberlandes- gerichts Hamm vom 26. April 2016 (26 U 116/14) räumt nun alle Zweifel aus und bestätigt die Pflicht zur Funktions- analyse (ZWP online berichtete darüber am 26. Mai). DieFunktionsanalysemussfaktischim- mer zuerst durchgeführt werden, und wenn indiziert, eine Funktionstherapie fol- gen, bevor zahnprothetische und beglei- tende implantologische Maßnahmen in Angriff genommen werden können. ImbesagtenFallhattederwerteKollege die Patientin zwar umfassend aufgeklärt, aber dennoch besseren Wissens eine zahnprothetische Arbeit durchgeführt, ohne die vorab zwingend erforderliche Schienentherapie und ggf. notwendige langzeittherapeutischeBehandlungdurch- zuführen.Die Patientin klagte und der Kol- lege wurde mit Gesamtkosten von 46.000 Euro Schmerzensgeld belegt, was keinen niedergelassenen Zahnarzt wirklich freut. Warum fällt es denn vielen Nieder- gelassenen so schwer, zumindest eine saubereFunktionsdiagnostikmiteinerma- nuellen Strukturanalyse nach 8000 durch- zuführen und diese auch zu dokumentie- ren? Es gibt doch bereits perfekte Sys- teme,die bei der Funktionserhebung diese automatisch festhalten und ein völlig um- fassendes,mehrseitigesakribischesFunk- tionsprotokoll liefern. Hervorzuheben ist hier in erster Linie der Funktionscheck,der als Diagnostik und Grundlage der DIR- Schienentherapie weitläufig und renom- miert anerkannt ist. Drei DIN-A4-Seiten genauesterDiagnostikundDokumentation stehen nach der Untersuchung jeder Dis- kussion zur Verfügung. Weiterhin liefern auch Systeme wie Zebris eine saubere Dokumentation durch simultane Registrierung der Bewegungen desUnterkiefers.ZeigtderPatienthiereine beschwerdefreie Mundöffnung und keine Pathologien in den Gelenken bei den Pro- trusions-undLateralbewegungen,sokann entspannt prothetisch gearbeitet werden – mit absoluter forensischer Sicherheit auf- grund perfekter zeitgenauer Dokumenta- tion.Tauchen andererseits Pathologien bei der Funktionsdiagnostik auf, können diese vor der teuren Prothetik therapiert werden. Also nochmals: Die Zeiten von Hand- auflegen und Handbissnahme sind passé. Es gilt: Saubere und nachvollziehbare Dia- gnostik ist die Basis jedweder Rekonstruk- tion,zusammen mit der akribischen Doku- mentation. In diesem Sinne werden Sie sicher zukünftig viel intensiver überdenBereichFunk- tion nachdenken – auch im Bereich der Ästhetischen Rekon- struktionen. Pflicht zur Funktionsanalyse Statement von Dr. Martin Jörgens, Profesor Invitado Universität Sevilla* *Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ). Infos zum Autor 13

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