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Dental Tribune German Edition No.3, 2018

4 Politics DENTAL TRIBUNE · German Edition · Nr. 3/2018 Studie: Ärzte wollen digitalen Austausch Kommunikation untereinander erfolgt immer noch primär per Brief. © Stiftung Gesundheit es bislang nicht gelungen ist, die Vor- gaben des Bundesgesundheitsminis- teriums hinsichtlich einer umfassen- den eHealth-Plattform umzusetzen, zumal dies ja eindeutig dem Wunsch der Ärzte selbst entspricht.“ Dage- gen würden viele Nachbarländer in Europa bereits in der Praxis zeigen, wie verbesserte Kommunikations- und Informationsstrukturen ausse- hen können. DT Quelle: Stiftung Gesundheit Prof. Dr. Dr. Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit. Ärzte und sogar über 80 Prozent der Klinikärzte nutzen heute diesen Weg. Wenn sie die Wahl hätten, wür- den sich aber nur 18,7 Prozent der Ärzte und nur 11,5 Prozent der Kli- nikärzte für diesen herkömmlichen Weg entscheiden. „Dass Ärzte und Kliniken immer noch primär analog kommunizie- ren, muss man klar als Anachronis- mus bezeichnen – gerade in einem hoch technisierten Sektor wie dem Gesundheitswesen, in dem eine schnelle und möglichst reibungs- freie Interaktion wichtig ist“, kon- statiert Prof. Dr. Dr. Konrad Ober- mann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit. „Es ist bedauerlich, dass HAMBURG – Das Gros der Ärzte wünscht sich digitale Kommuni- kation zwischen Kliniken und Pra- xen. Dies zeigt die zur Jahreswende ve röffentlichte Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2017“. Die Stiftung Gesundheit hatte so- wohl niedergelassene Ärzte als auch leitende Klinikärzte zur trans- sektoralen Zusammenarbeit befragt. 36,4 Prozent der niedergelassenen Ärzte würden laut der Studie am liebsten per E-Mail in sicherer Um- gebung kommunizieren, 21,5 Pro- zent über ein IT-System, das sich idealerweise ins Arztinformations- system integrieren ließe. Auch bei den Klinikärzten stehen diese beiden Kommunikationswege ganz oben auf der Wunschliste: 40,4 Prozent wünschen IT-System, 38,5 Prozent würden gern E-Mails in sicherer Umgebung nutzen. sich ein Wunsch und Realität Tatsächlich kommunizieren Pra- xen und Kliniken allerdings immer noch vorwiegend per Brief: Fast 60 Prozent der niedergelassenen Verhaltene Umsatzentwicklung VDZI: Gesamtjahr 2017 nur 1,0 Prozent über dem Vorjahr. Neue S3-Leitlinie veröffentlicht Zahnimplantatversorgungen bei multiplen Zahnnichtanlagen und Syndromen. BERLIN – Der Umsatz der zahn- technischen Labore in Deutschland hat sich 2017 nur minimal gesteigert. Das schwache Ergebnis ist unter zwei Gesichtspunkten bemerkens- wert. Zum einen hätte bei einer jahresdurchschnittlichen Anpassung der landesspezifi schen Höchstpreise um mindestens 2,5 Prozent für den nach wie vor bedeutenden Teilmarkt der Regelleistungen in der gesetzli- chen Krankenversicherung (GKV) Vorjahr, obwohl die Festzuschüsse jahresdurchschnittlich um 2,5 Pro- zent angepasst wurden. Insgesamt sprechen die aktuel- len Analysen und Finanzergebnisse in der GKV dafür, dass sich die schwache Umsatzentwicklung, wie sie schon länger beobachtet wird, maßgeblich durch eine rückläufi ge Mengennachfrage erklärt. Erneut weisen die vorgenannten Ergebnisse auch darauf hin, dass es © Robert Kneschke/Shutterstock.com DÜSSELDORF – Erstmals ist nach den Regularien der Arbeitsgemein- schaft der Wissenschaftlichen Medi- zinischen Fachgesellschaften (AWMF) eine S3-Leitlinie zur Rehabilitation von Patienten mit Zahnnichtanlagen entwickelt worden. Federführend durch die DGI und die DGZMK wurde in Zusammenarbeit mit 14 weiteren beteiligten Fachgesell- schaften und Organisationen eine evidenzbasierte und breit konsen- tierte Entscheidungshilfe im Hin- blick auf die kaufunktionelle Reha- bilitation bei Patienten mit Nicht- anlagen von bleibenden Zähnen unter Verwendung von Zahnim- plantaten vorgelegt. Die Leitlinie „Zahnimplantat- versorgungen bei multiplen Zahn- nichtanlagen und Syndromen“ und den Methodenreport finden Sie im Internet unter www.dgzmk.de/ zahnaerzte/wissenschaft-forschung/ leitlinien. DT Quelle: DGZMK Stetig wachsende Gesundheitsausgaben Zahnärztliche Behandlungen kosten die GKV 13,8 Mrd. Euro. BERLIN – Die gesetzliche Kranken- versicherung (GKV) trägt seit Jahren den größten Kostenblock der stetig wachsenden Gesundheitsausgaben. 2016 gab sie 13,8 Milliarden Euro für zahnärztliche Behandlungen aus. kontinuierlicher Anstieg der Ausga- ben im deutschen Gesundheits- wesen statt. Mit über 72,7 Millionen GKV-Versicherten (Stand: Ende 2017) fällt der gesetzlichen Kranken- versicherung der größte Ausgaben- 6,2 Prozent der Gesamtausgaben machten zahnärztliche Behandlun- gen aus – Kosten für Zahnersatz in- begriffen. Splittet man den Bereich auf, fallen zahnärztlichen Behand- lungen 10,3 Milliarden Euro zu, der Rest wurde für Zahnersatz ausgegeben. Auf den einzel- nen Patienten herunterge- rechnet, zahlte die gesetzli- che Krankenversicherung in dem Jahr pro Versicherten unter 200 Euro. Analog zu den gesamten Gesundheitsausgaben stie- gen in den letzten Jahren auch die Ausgaben für den zahnmedizinischen Bereich. Von 2011 bis 2016 nahmen die Kosten (ohne Zahn- ersatz) um rund zwei Mil- liarden Euro zu. Für Zahn- ersatz brachte die GKV im Vergleich zu 2011 (3,2 Mil- liarden Euro) nur unwesent- Wie die Broschüre „vdek-Basis- daten des Gesundheitswesens 2017/ 2018“ offenlegt, fi ndet seit Jahren ein anteil zu. 2016 beliefen sich ihre Gesamtkosten auf 222,7 Milliarden Euro. lich mehr auf. DT Quelle: ZWP online eine höhere nominale Rate erwartet werden können. Zum anderen liegt die Veränderungsrate des Umsatzes 2017 unterhalb der allgemeinen In- fl ationsrate im Jahr 2017, die mit plus 1,8 Prozent nahezu doppelt so hoch ist. Die reale Umsatzentwick- lung im Zahntechniker-Handwerk ist daher sogar negativ. Von Interesse ist dabei auch die Veränderung der Gesamtausgaben für Festzuschüsse in der Zahnersatz- versorgung der GKV im Jahr 2017. Diese liegt laut Bundesgesundheits- ministerium bei ebenfalls nur rund plus 1,0 Prozent gegenüber dem ist, sich den zahntechnischen Meisterbetrie- ben nicht möglich im Teilmarkt der privat veranlassten zahntechnischen Leistungen höhere kompensatorische Preisspielräume zu eröffnen. Gegenüber dem vierten Quartal 2016 verbesserte sich der Umsatz in den zahntechnischen Betrieben um plus 1,5 Prozent. Zum Vorquartal ist ein saisonaltypischer Anstieg in Höhe von plus 13,4 Prozent zu ver- zeichnen. DT Quelle: VDZI

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