Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune German Edition No.3, 2017

6 Politics DENTAL TRIBUNE · German Edition · Nr. 3/2017 Ehrenamtliche Zahnärzte helfen weltweit Neu in Hessen: Zahnmedi- zinischer Prophylaxeassistent LZKH führt modulares System für alle Aufstiegsfortbildungen ein. FRANKFURT AM MAIN – Die neue Muster-Fortbildungsordnung der Bundeszahnärztekammer sieht eine zeitgemäße, an den heutigen Praxisbedürfnissen orientierte Ge- staltung der Fortbildungsmöglich- keiten für Zahnmedizinische Fach- angestellte (ZFA) vor. Diese Vorga- ben hat die Landeszahnärztekam- mer Hessen (LZKH) aufgenommen und ihre bereits bestehenden Auf- und ihre bereits bestehenden Auf- stiegsfortbildungen zum stiegsfortbildungen zum Z a h n me d i z i n i s c he n Z a h n me d i z i n i s c he n Fach assistenten (ZMF) Fach assistenten (ZMF) und zum Zahnmedizini- und zum Zahnmedizini- schen Verwaltungsassis- schen Verwaltungsassis- tenten (ZMV) neu ge- tenten (ZMV) neu ge- ordnet und erweitert. ordnet und erweitert. Neben den Fortbildun- Neben den Fortbildun- gen ZMF und ZMV kön- gen ZMF und ZMV kön- nen Zahnmedizinische nen Zahnmedizinische Fachangestellte in Hes- Fachangestellte in Hes- sen nun auch die Berufs- sen nun auch die Berufs- frei, z. B. nur eine ZMP-Fortbildung zu machen oder darauf aufbauend den Weg in Richtung ZMF oder DH weiterzugehen. Ziel ist es, die beruf- lichen Perspektiven unserer Mit- arbeiter zu erweitern und zu ver- bessern, attraktive Lernanreize zu schaffen und unsere Teams über neue und attraktive berufl iche Perspektiven fester an den Beruf und unsere Praxen zu binden. Insofern unsere Praxen zu binden. Insofern sind die neuen, modu- sind die neuen, modu- larisierten Aufstiegs- larisierten Aufstiegs- fortbildungen Teil der fortbildungen Teil der Initiativen, mit denen Initiativen, mit denen wir in Hessen der He- wir in Hessen der He- rausforderung Fachkräf- rausforderung Fachkräf- temangel begegnen“, temangel begegnen“, sagt Dr. Michael Frank, sagt Dr. Michael Frank, Präsident der Landes- Präsident der Landes- zahnärztekammer Hes- zahnärztekammer Hes- sen. Die neue ZMP-Fort- sen. Die neue ZMP-Fort- bildung besteht aus vier bildung besteht aus vier Bundeszahnärztekammer vernetzt zahnärztliche Hilfsorganisationen auf eigener Konferenz. in Leid lindern. Aber auch der Aufbau einer langfristigen medizinischen Infrastruktur wird angeschoben. „Mit dem Einsatz vieler Kollegen und der Zahnärzteschaft eingesammelten Spenden wurden schon etliche Zahnstationen, ganze Medizinische Zentren, sogar Kran- kenhäuser und Schulen gebaut“, er- klärte der BZÄK-Vorstandsreferent für Soziale Aufgaben/Hilfsorganisa- tionen, Dr. Wolfgang Schmiedel. Weit über 100 Millionen Euro Spen- dengelder wurden in den letzten 20 Jahren für zahnärztliche Hilfspro - jekte eingesetzt. Damit die ehren- amtlich arbeitenden Zahnmedizi- ner bürokratische und logistische Hürden schneller überwinden kön- nen, organisiert die Bundeszahn- ärztekammer zweijährlich eine Ko- ordinierungskonferenz, damit die Hilfsorganisationen untereinander netzwerken können. Als Referenten der Konferenz waren zudem zwei Vertreter vom Bundesministerium für wirtschaft- liche Zusammenarbeit und Ent- wicklung vertreten. Die Koordinierungskonferenz „Hilfsorganisationen“ fi ndet alle zwei Jahre auf dem Branchentreff Internationale Dental-Schau (IDS) in Köln statt. Unterstützt wird die Konferenz vom Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI). Ergänzende Informationen so- wie einen Auszug der Hilfsprojekte im Netzwerk der Bundeszahnärzte- kammer fi nden Sie unter www. bzaek.de / wir-ueber-uns/soziale- verantwortung.html. DT Quelle: BZÄK 1 2 Abb. 1: Dr. Peter Engel, Präsident der BZÄK. – Abb. 2: Vizepräsident der BZÄK, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich. 3 Abb. 3: Gruppenbild anlässlich der Konferenz der BZÄK mit zahnärztlichen Hilfsorga- nisationen am 25. März im Rahmen der 37. Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln. BERLIN – Hunderte Hilfseinsätze werden jährlich von Zahnmedizi- nern aus Deutschland erbracht. Wenig bekannt ist, dass viele Zahn- ärzte in ihrer Freizeit oder in Ur- laubseinsätzen aber auch als Rentner unentgeltlich Hilfe leisten: in Ent- wicklungsländern, nach Naturkata- strophen oder bei Bedürftigen in Deutschland. „Sie versorgen als Zahnarzt dringliche zahnmedizi- nische Problem der Patienten oder leisten grundsätzliche Entwick- lungshilfe“, so der Vizepräsident der BZÄK, Prof. Dr. Dietmar Oester- reich, anlässlich einer Konferenz der Bundeszahnärztekammer mit zahn- ärztlichen Hilfsorganisationen am 25. März im Rahmen der 37. Inter- nationalen Dental-Schau (IDS) in Köln. In vielen Regionen der Welt gibt es kaum Zahnmediziner. Des- halb müssen viele Menschen mit Zahnschmerzen, schweren Mund- erkrankungen oder Deformationen leben. Dort können die Zahnmedi- ziner aus Deutschland mit ihren mo- bilen Behandlungseinheiten oft viel Gesundheitspolitisches Forum „Politik befragt: Zahngesundheit 2020“ – Bürgerversicherung im Mittelpunkt der Diskussion. MÜNSTER – Angesichts der bevor- stehenden Landtagswahl in NRW im Mai und Bundestagswahl im September 2017 sind ungewisse Entwicklungen und Entscheidun- gen in der Gesundheitspolitik zu erwarten. Um die hochwertige Ver- statt. An der Diskussionsrunde nahmen Zahnarzt Dr. Mathias Höschel (MdB CDU), Peter Preuß (MdL CDU), Angela Lück (MdL SPD), Susanne Schneider (MdL FDP) und der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 1 Abb. 1: V.l.n.r.: Dr. Mathias Höschel, Peter Preuß, Susanne Schneider, Dr. Peter Stuckard, Angela Lück und Mehrdad Mostofi zadeh. sorgung ihrer Patienten zu sichern, haben die Zahnärzte in Westfalen- Lippe die gesundheitspolitischen Sprecher der Parteien zu wichtigen Themen wie Bürgerversicherung und notwendigem Bürokratieabbau befragt. Dazu fand am Mittwoch, dem 8. März 2017, im Zahnärztehaus in Münster eine Podiumsdiskussion Mehrdad Mostofi zadeh, teil. Mo- deriert wurde das Forum von Dr. Peter Stuckhard, ehemaliger Chefkorrespondent der Neuen West fälischen. Die Vertreter von SPD und Grüne sprachen sich klar für einen Systemwechsel im Ge- sundheitswesen aus, während die Ab geordneten der anderen Parteien einen Systemwechsel klar ablehnten und stattdessen das bestehende Sys- tem weiterentwickeln wollen. SPD und Grüne mahnten an, dass die Gesundheitsversorgung für alle gleich gerecht sein solle. Lück: „Wie die Umsetzung einer Bürgerver- sicherung im Detail aussehen soll, wissen wir noch nicht.“ Die zahnärztlichen Standespoli- tiker kritisierten die Pläne von Rot/ Grün scharf. „Das wäre das Ende des dualen Gesundheitssystems und würde zu einer massiven Verschlech- terung in der Versorgung unserer Patienten führen. Die Auswirkun- gen wären überhaupt nicht abseh- bar“, sagte Kammerpräsident Dr. Klaus Bartling. Dr. Holger Seib, Vorstandsvorsitzender der Kassen- zahnärztlichen Vereinigung West- falen-Lippe, ergänzte: „Wir Zahn- ärzte in West falen-Lippe sprechen uns klar gegen eine Bürgerversiche- rung aus. Wir stehen der Politik für Gespräche zur Weiterentwicklung des bestehenden Systems bereit, damit die Umsetzung nicht wie das Selbstverwaltungsstärkungsgesetz an der Selbstverwaltung vorbeigeht.“ DT Quelle: KZVWL © LZKH bezeichnung Zahnmedizinischer Prophylaxeassistent (ZMP) erwer- ben. Sämtliche Aufstiegsfortbildun- gen bestehen nunmehr aus inhalt- lich und zeitlich abgegrenzten Modulen, die auch untereinander kombiniert werden können. Die Mög lichkeit, einzelne Module se- parat zu buchen und zu absolvieren, schafft für die Praxen, aber auch für die ZFA, die sich berufl ich weiter- entwickeln wollen, ein hohes Maß an Flexibilität für die individuelle Karriereplanung. „Es steht den Zahnmedizini- schen Fachangestellten in Hessen aufeinander aufbauenden Modulen. Der zeitliche Gesamtumfang beträgt 150 Stunden Theorie und 250 Stun- den in der Praxis. Einsatzgebiet der neuen ZMP soll, neben dem Hauptarbeitsgebiet der Individual- prophylaxe in der Zahnarztpraxis, auch die prophylaktische und paro- dontale Betreuung von immobilen Patientinnen und Patienten in den Pfl egeheimen, im Rahmen eines für beide Seiten rechtssicheren Dele- gationsrahmens sein. DT Quelle: Landeszahnärztekammer Hessen ANZEIGE WERDEN SIE AUTOR für Dental Tribune German Edition www.oemus.com Kontaktieren Sie Majang Hartwig-Kramer Tel.: 0341 48474-113 · m.hartwig-kramer@oemus-media.de O E M U S M E D I A A G

Seitenübersicht