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Dental Tribune German Edition No. 11, 2015

International Science DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 11/2015 · 4. November 20156 Wenn ein Stift eingesetzt werden muss, ist es effizienter, im selben Ter- min die Rekonstruktion des Glas- faserstiftes und die Präparation der Krone vorzunehmen, was unmittel- bar nach der Aushärtungszeit des Kompositmaterials erfolgen sollte (Abb. 7). Die Abformung des Sulkus- bereiches ist für die Präzision des Mo- dells und für die endgültige Krone sehr wichtig(Abb.8). Das spezifische Mikroinstru- mentarium, das für die Herstellung dieserArt von Restauration erforder- lich ist, ist gleichzeitig der Schlüssel zumErfolg:DieColibri-Mischkanüle weist den Vorteil auf, dass sie für alle ArtenvonKanälengleichermaßenge- eignetist.SieverbessertdieDauerund Qualität derApplikation erheblich. Zementierte koronale radikuläre Rekonstruktionen bieten zahlreiche Vorteile: • SiegewährleisteneinebessereÜber- einstimmung mit dem Wurzelden- tin, da das Gewebe geschont wird. Außerdem ist die Versagensrate ge- ringer, da die angewendeten Kräfte heterogen verteilt werden. • Das Risiko von Frakturen und die Auswirkungen von Korrosion wer- denreduziert. • Die natürliche Zahnfarbe des Stumpfes ermöglicht die Verwen- dung transluzenter keramischer MaterialienfürdieprothetischeVer- sorgung. Colibri im posterioren Bereich mit Stiftaufbau Nach Präparation der Wurzel- kanalanatomie und der Passprüfung der Colibri-Mischkanüle erfolgt die Dispensierung des Kompositmateri- als in die Wurzel und die Platzierung des Stiftes. Colibri im anterioren Bereich mit ZementierungundStiftaufbau Die Verwendung des individuell an die anatomische Form der Wurzel angepassten Mikroinstrumentari- ums stellt einen weiteren Erfolgsfak- tor dar. Colibri für indirekte Technik: Abformung der Wurzelkanal- anatomie und Zementierung des Stiftes Wenn die Zerstörung des koro- nalenBereicheszuweitfortgeschrit- ten ist (weniger als zweiWände,tiefe Kavität, Rand im subgingivalen Be- reich), ist die Verwendung eines Glasfaserstifts nicht zu empfehlen. Gründe sind hier die Probleme mit der Adhäsivtechnik und Platzierung des Kofferdams.In diesem Fall ist der Einsatz der indirekten Technik mittels eines Stiftaufbaus wesentlich effizienter. Dies bedeutet für den Zahnarzt, dass er eine einwandfreie Abformung der Wurzelkanalanato- mie vornehmen muss.Auf Basis die- ser Abformung kann ein genaues Modell erstellt werden,in dem dann wiederum der Stiftaufbau erfolgt. Anstelle von dualhärtenden Kompositmaterialien kommen nun Abformsilikone zum Einsatz. Auch für diese Anwendung wird eine spe- zielle Colibri-Mischkanüle einge- setzt. In einem ersten Arbeitsschritt erfolgt die Vorbereitung des Wur- zelkanals für den Stifteinsatz. Dabei wird der Kanal mit einem Largo- Bohrer der Größe 3 oder 4 präpa- riert und die bestehende Wurzel- kanalfüllungentfernt.Anschließend wird die Metallkanüle der Colibri- Mischkanüle in den Wurzelkanal eingeführt, bis dieser Kontakt mit der Guttapercha hat. Das Injizieren des Silikons erfolgt von der Tiefe bis zum koronalen Bereich, um eine gute Homogenität zu erzielen. Bei Verwendung der Colibri-Mischka- nüle erübrigt sich der Einsatz eines Lentulos, mit dem gewöhnlich die Wurzelfüllung mit Silikon einrotiert wird. Gleichzeitig verringern sich die Dauer des klinischen Schrittes sowie die Applikationszeit während der Abformung. Wird der Stiftaufbau im Labor angefertigt, steht der Arzt vor der Herausforderung, den selbstadhäsiven Zement in die Wur- zel einzubringen,bevor der Stiftauf- bau platziert wird (Abb. 9, 10). Zwei wichtige klinische Schritte können mit der Colibri-Mischka- nüle vereinfacht werden: die Abfor- mung der Wurzelanatomie und die Zementierung des Stiftaufbaus. Die Vorteile des Colibri auf einen Blick Mit der Mischkanüle unter der MarkeMIXPACTM Colibriwurdeein Produktauf denMarktgebracht,das sich in allen zuvor genannten An- wendungen als starker Helfer her- ausstellt. Sie wird sowohl bei der in- direkten und direkten Technik zum Stiftaufbau als auch bei der Abfor- mung der Wurzelkanalanatomie und Zementierung des Stiftes zum Einsatz gebracht. Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Kombination aus der bekannten MIXPACTM Mischkanüle mit einer integrierten medizini- schen Edelstahlnadel. Diese inte- griertezylindrischeNadelistbiegbar und um 360° drehbar. Sie lässt sich ganz leicht der klinischen Situation (z.B.demVerlauf desWurzelkanals) anpassen. Besonders im posterioren Bereichoderinschwerzugänglichen Stellen ist dies von Vorteil. Die Bie- gung der Nadel erfolgt ganz einfach per Hand. Dank gleichbleibendem Innendurchmesser ist ein gleichmä- ßigerDurchflussdesVerbrauchsma- terials gewährleistet. Die Metallna- del ist in unterschiedlichen Durch- messern von 0,9 bis 1,4 mm verfüg- bar. Somit können verschiedene Materialviskositäten verarbeitet werden.DerAuslassderNadelistab- gerundet,lässt sich während derAn- wendung einfach und sanft führen und mindert die Verletzungsgefahr für den Patienten. Aufgrund der bereits integrierten Edelstahlnadel wirdzudemdieProzesszeitverkürzt, da keine zusätzlichen Applikations- spitzen an der Mischkanüle aufge- setzt werden müssen (Abb. 11, 12). Diese Vielseitigkeit kommt den Wünschen der Zahnmediziner ent- gegen und erleichtert deren tägliche Arbeit in der Praxis – ganz gleich, welcheTechnikzumEinsatzkommt. DasProduktwirdinderSchweiz unter Reinraumbedingungen ge- mäß ISO 9 hergestellt. Die verwen- deten Rohstoffe entsprechen den FDA-Vorschriften. Daher erfüllt die Colibri-Mischkanüle im Hinblick auf Sauberkeit und Hygiene die hohen Standards. Der MIXPACTM Colibri ist ein Produkt der Sulzer Mixpac AG, die bei der Fertigung von Ein- und Mehrkomponenten-Materialien für die Dentalindustrie eine führende Stellung einnimmt. Die Produkte sind mit den verschiedenen Syste- men für Abformungs- und Fül- lungsmaterialien kompatibel. Schlussfolgerung Die Colibri-Mischkanüle stellt eine neue Option für die verein- fachte Rekonstruktion devitaler Zähne dar, unabhängig von der gewählten Technik: • Direkte Technik: kann für die Res- taurierung mit Stiftaufbauten ver- wendet werden. • Indirekte Technik:kann zurAbfor- mung des Stiftaufbaus (Präpara- tion) und zur Zementierung ein- gesetzt werden. WeitereklinischeAnwendungen sind ebenfalls möglich. Beispiels- weise die Zementierung des Stifts mit selbstadhäsivem Zement oder die traditionelle Abformung des zervikalen Randes, da die biegbare Metallnadel die erforderliche Ge- nauigkeit mit sich bringt. Der MIXPACTM Colibri kombiniert eine hervorragende Mischqualität mit einer bisher unerreichten Flexibi- lität, was in der alltäglichen Praxis- arbeit bei zahlreichen Anwendun- gen nützlich ist. DT Dr.StefenKoubi,DDS,PhD 51 bis Rue Saint Sebastien 13006 Marseille,Frankreich Tel.: +33 491 547575 koubi-dent@wanadoo.fr Infos zum Autor Kontakt 8 10 11 12 9a 9b 9c Abb.8:PräziseAbformungmithilfederColibri-Mischkanüle.–Abb.9a–cColibriimanteriorenBereichmitZementierungundStiftauf- bau:MiteinerColibri-MischkanüleerfolgtdieSilikonabformungderWurzelkanalanatomie(9a)unddieZementierungdesStiftaufbaus mit selbstadhäsivem Zement (9b, 9c). – Abb. 10: Die Präzision der Wurzelkanalanatomie-Abformung ist gut zu erkennen: eine luft- blasenfreie, einwandfreie Homogenität. – Abb. 11: Unterschiede zwischen klassischer Endo-Kunststoffkanüle und der Colibri-Metall- kanüle im gebogenen Zustand. Bei der Kunststoffkanüle verringert sich der Innendurchmesser, wodurch der Durchfluss bei der Injektion reduziert wird. Bei der Colibri-Mischkanüle wird dieser Nachteil vermieden. – Abb. 12: Vergleich der erhältlichen Kunststoffkanülen (integriert oder aufsteckbar) und deren Fähigkeiten beim Biegen. Die Colibri-Mischkanüle ermöglicht sogar eine 90°-Biegung ohne Änderung der Fließfähigkeit. Tel.: +33491547575

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