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Dental Tribune German Edition

ids news IDS Köln 2015Seite 28 DT today SHOW REVIEW nImRahmenderIDS2015kündigtedas Aktionsbündnis gesundes Implantat am 11. März 2015 erstmals das Qualitäts- siegel„ImplantatPflegeCenter“an. Mit dem Label möchte das Aktionsbündnis gesundes Implantat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Ge- sellschaft für Dentalhygieniker/-Innen DGDH e.V. ein Qualitätssiegel für die Prophylaxe an Implantaten etablieren. Praxen, deren Prophylaxekonzept bei Implantatpatienten auf die Prävention periimplantärer Infektionen ausgerich- tet ist und den Anforderungen des Bündnisses entspricht, kön- nen so ihre besondere Kompe- tenzbeiderImplantatpflegenach außendemonstrieren. „Der Schlüssel zur Präven- tionperiimplantärerInfektionen liegtinderregelmäßigenprofessionellen Implantatreinigung und der nachhalti- genMotivationderPatienten–vorallem durch engagiertes Fachpersonal“, er- klärte Jan-Philipp Schmidt, Geschäfts- führerdesAktionsbündnisses,während des Pressegesprächs. Eine bundeswei- te, nicht repräsentative Befragung des Bündnisses von 127 Zahnarztpraxen hatteergeben,dassbeiderPatientenauf- klärung zur Implantattherapie über die Hälfte der befragten Praxen das Assis- tenzpersonal hinzuzieht. In mehr als dreiViertelderbefragtenPraxenführen ZMPs, ZMFs, DHs oder ZFAs die Implan- tatprophylaxe durch. „Wir werden in ZukunftnochengermitdenProphylaxe- Experten in den Praxen kooperieren. Die Entwicklung eines Qualitätssiegels füreinevomBündnisevaluierteImplan- tatprophylaxe ist ein weiterer entschei- dender Schritt bei der aktiven Präven- tion periimplantärer Infektionen“, so Jan-PhilippSchmidt. Erarbeitung von Kriterien in vollem Gange Die Verleihung des Qualitätssiegels „ImplantatPflegeCenter“ wird auf ei- nem mehrstufigen Verfahren basieren. „Gemeinsam mit unserem wissenschaft- lichenBeiratunddendemAktionsbünd- nis angeschlossenen Fachverbänden DGDH, BDIZ EDI und GPZ erarbeiten und veröffentlichen wir in den nächs- ten Monaten geeignete, transparente und patientenrelevante Kriterien, die zum Führen des Labels ‚Implantat- PflegeCenter‘ berechtigen“, kündigte Jan-PhilippSchmidtan. „Die beste Infektion ist die, die gar nicht erst entsteht“ Wie gelebte Implantatprophylaxe in der Praxis aussieht, zeigte Dr. Klaus- Dieter Bastendorf, Prophylaxe-Experte und Vorstandsmitglied der GPZ (Gesell- schaft für Präventive Zahnmedizin e.V.) während des IDS-Pressegesprächs mit seinemKurzvortragzurImplantat-Erhal- tungstherapie. Auf Basis des aktuellen ForschungsstandeserläuterteDr.Basten- dorf die Erhaltungstherapie von peri- implantär gesundem Gewebe und bei periimplantärerMukositis.„DiebesteIn- fektionistdie,diegarnichterstentsteht“, fasste der Experte sein Praxiskonzept zusammen und verdeutlichte damit, wie wichtig Qualitätsstandards bei der Implantatprophylaxesind. Schwerpunkt Prophylaxe beim Anwendertreffen goDentis/DKV „Wir stehen mit unseren Partner- praxenfürqualitativhochwertige,risiko- orientierteIndividualprophylaxebeiZäh- nenundImplantaten“,erläuterteDr.Björn EggertdiePhilosophiedergoDentis/DKV und damit auch die Motivation, dem Aktionsbündnis die Präsentation des Projekts„ImplantatPflegeCenter“aufdem IDS-AnwendertreffendergoDentis/DKV zu ermöglichen. Die goDentis/DKV setzt sichseit2012alseinerdererstenPartner des Aktionsbündnisses gemeinsam mit der Initiative für die Prävention peri- implantärerInfektionenein. Praxen können sich für die Evaluationregistrierenlassen Praxen, die ihre Implantatprophy- laxe als ImplantatPflegeCenter des Ak- tionsbündnissesgesundesImplantateva- luieren lassen möchten, können sich ab sofort unter www.gesundes-implantat.de registrieren lassen und erhalten alle not- wendigenInformationenundUnterlagen, sobalddieEvaluierungstartet.7 Aktionsbündnis gesundes Implantat c/o DentaMedica GmbH info@gesundes-implantat.de www.gesundes-implantat.de n Bei ihrer gemeinsamen Pressekonfe- renz am 11. März gaben die Präsidenten der beiden europäischen Dentalver- bände, Association of Dental Dealers in Europe und Federation of the European Dental Industry, Dominique Deschietere undDr.JürgenEberlein,ihreneuestenEr- kenntnissezuraktuellenEntwicklungdes europäischenDentalmarktesbekannt. FIDE und ADDE arbeiten seit 1998 zusammen und veröffentlichen jährlich den „Dental Market Data Survey“. Der Marktbericht beinhaltet u.a. Zahlen und Fakten zu den Umsätzen in den wichtigsten Produktsegmenten sowieDatenzuaktuelleneuropäi- schenSteuersätzenundVertriebs- kanälen. Die komplette Jahresstu- diemitTiefenanalysenundTrendprogno- sen ist auf der Website der ADDE unter www.adde.info/en/surveyerhältlich. Deutschland im europäischen Vergleich NacheinerkurzenBegrüßungdurch Dr.JürgenEberleinwaresanDominique Deschietere, den Gästen einige Kern- punkte der neuen Studie näher- zubringen. Ein Schlagwort stand dabei auch hier im Raum, das auf der IDS omnipräsent schien: dieDigitalisierung.Auchdieeuro- päischen Verbände sind sich der wachsenden Bedeutung neuer Technologien im zahnmedizinischen All- tag bewusst, die gleichermaßen Heraus- forderungen,aberauchChancenmitsich bringe. Die vorgestellten Zahlen zur Pra- xisausstattung belegten besonders ein- drücklich die Vorreiterrolle Deutsch- lands im Sektor der modernen dentalen Technologien. Während die Summe der neuinstallierten CAD/CAM-Einheiten undIntraoralscannerinDeutschlandum ein Viertel bzw. fast die Hälfte anstieg, verzeichneten andere Länder, wenn überhaupt, nur einen sehr geringen Zu- wachs. Auch absolut gesehen steht Deutschland klar an der Spitze. Nur im Bereich Röntgen und Intraoralröntgen sindFrankreichundItalienähnlichoder besseraufgestellt. Für 2014 konnte darüber hinaus festgestellt werden, dass sich die Zahl derpraktizierendenZahnärzteinEuropa (ausgenommen Bulgarien und Schwe- den) von 270.045 auf 276.090 erhöhte. Deutschland liegt im Ländervergleich auch hier mit 69.730 Zahnärzten an der Spitze vor Italien, Frankreich und Groß- britannien.DieZahlderZahnarztpraxen stieg in 2014 ebenfalls an, wenngleich weniger stark. Im Bereich des zahnme- dizinischen Nachwuchses konnten die europäischenLändernurvereinzelteine Steigerung verzeichnen. Die Zahl der Zahntechnikabsolventenhingegenblieb annäherndgleichodergingleichtzurück. BezogenaufdenUmsatzderDentalindus- triebedeutetedasJahr2014fürdenHan- delnureinegeringfügigeVerbesserung. One European Dental Voice Neben den Auszügen aus dem Data Survey stellte Deschietere die Agenda des ADDE für 2015 vor. Auch in diesem Jahr wird die Gesellschaft bei verschie- denen Gelegenheiten die Ver- treter des Dentalhandels zusam- menbringenundderenInteressen durch Anwesenheit bei Zusam- menkünften der EU-Kommission in der Politik repräsentieren. Außerdem plant der ADDE die Einrichtung technischer Arbeits- gruppen zu verschiedenen The- mengebieten. Deschietere wies abschlie- ßend noch einmal auf die Not- wendigkeit einer engen Zusam- menarbeitinderDentalbranchehinund appellierte diesbezüglich gleicherma- ßen an Industrie, Medien und Politik: „We need one European Dental Voice!“ DieZahnmedizininEuropabenötigeeine starke Stimme, um auf Veränderungen reagierenunddasPatientenwohlweiter- hinsichernzukönnen.7 5 Erstmals vorgestellt wurde das Siegel während des gemeinsamen IDS-Pressegesprächs des Aktionsbündnisses, der goDentisDKV und der DGDH am 11. März 2015 im Rahmen der IDS in Köln – Teilnehmer des goDentis-Anwendertreffens. 5 Pressekonferenz der europäischen Dentalverbände während der IDS in Köln. Qualitätssiegel für die Prophylaxe an Implantaten Aktionsbündnis gesundes Implantat präsentiert neues Gütezeichen. Vereintes Dental-Europa im Blick ADDE und FIDE legen auf der gemeinsamen Pressekonferenz ihre aktuelle Marktstudie vor.Von Jenny Hoffmann. „Pressekonferenz – ADDE und FIDE“ [Bildergalerie] „Pressekonferenz – Aktionsbündnis“ [Bildergalerie] 5 Dr. Jürgen Eberlein, Präsident der Federation of the Dental Industry (FIDE). 5 DominiqueDeschietere,PräsidentderAssociationofDental Dealers in Europe (ADDE).

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