Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune German Edition

Implant News IMPLANTTRIBUNE German Edition · Nr. 4/2015 · 8. April 201522 GEESTHACHT – Nicht immer wächst fehlendes Knochenmaterial vonselbstnach.ForscherdesTeltower Instituts für Biomaterialforschung haben jetzt Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift Advanced Mate- rials vorgestellt, welche zeigen, dass mithilfe einer vorübergehend einge- setzten schwammähnlichen Struktur ein kritischer Knochendefekt einer Ratte in wenigenWochen ausheilt. Das durch Aufschäumen aus Gelatine hergestellte Material ist of- fenporig, sodass Körperzellen, aber auch Sauerstoff und Nährstoffe, leicht in die rund 0,2mm großen Zwischenräume einwandern kön- nen. Der Ausgangsstoff Gelatine sorgtdafür,dassdieerstenknochen- bildenden Zellen direkt an Mole- külendieses„ArcGel“(architectured hydrogel) anwachsen können. So entwickelt sich schnell die fehlende Knochensubstanz. Eine besondere Herausforde- rungwares,dieGrob-undFeinstruk- tur so hinzubekommen, dass das Material elastisch und genügend formstabilist,umdenKnochenzellen eine günstige Umgebung zur Verfü- gungzustellen.AnderForschungfür ArcGel waren außer Wissenschaft- lerndesTeltowerInstitutsfürBioma- terialforschung,daszumHelmholtz- Zentrum Geesthacht gehört, auch weitere Forscher aus Berlin und Ro- stock beteiligt. Zusätzliche Zellen oder Wachs- tumsfaktoren sind nicht nötig. Ein Vorteil ist auch,dassArcGel im Laufe von etwa acht Wochen von selbst ab- gebaut wird. Zunächst verschwin- den dabei nach und nach die Zwi- schenwände.DieForschervermuten, dass der Aufbau des Knochengewe- besdieserVergrößerungderPorenim LaufederZeitfolgt–unddieszurSta- bilität der neuen Knochensubstanz beiträgt. Axel T. Neffe, Benjamin F. Pierce, Giuseppe Tronci, Nan Ma, Erik Pittermann, Tim Gebauer, Oliver Frank, Michael Schossig, Xun Xu, Bettina M.Willie, Michèle Forner, Agnes Ellinghaus, Jasmin Lienau, Georg N.Duda,andAndreas Lendlein One Step Creation of Multifunctional 3D Architectured Hydrogels Inducing Bone Regeneration Quelle: idw online/Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung. IT Knochen heilen mit künstlichem Gel-Schwamm ArcGel zur schnellen Entwicklung fehlender Knochensubstanz. SAN ANTONIO – Diabetes mellitus gilt als Risikofaktor für Parodontitis und periimplantäre Erkrankungen. DeshalbwirdPatientenmitStoffwech- selstörungen, wie der Zuckerkrank- heit, oft von Implantaten abgeraten. Denn Zuckerschwankungen beein- trächtigen unter anderem die Einhei- lungdergesetztenImplantate. Eine Studie, durchgeführt am UT Health Science Center in SanAntonio, die in der Dezember-Ausgabe des Journal of the American Dental Asso- ciationerschienenist,lässtnunhoffen. In ihrem publizierten Beitrag berich- ten die Forscher, dass die Erfolgsquote von Im- plantatenbeiDiabetikern genauso hoch sei wie bei gesundenMenschen. FürdieUntersuchung wurden 110 Patienten, darunter Diabetiker, Nicht-Diabetiker und schlecht eingestellte Dia- betiker,jezweiImplantate im Unterkiefer gesetzt und über den Zeitraum von einem Jahr beobach- tet – mit dem Ergebnis, dass sowohl Diabetiker alsauchNicht-Diabetiker eine hundertprozentige Erfolgsrate verzeichne- ten. Die Ergebnisse der Studie zeigten keine sig- nifikanten Unterschiede zwischen der nicht-dia- betischen und der gut kontrollierten Diabetesgruppe. Lediglich die Pa- tienten mit schlecht eingestellter Dia- betes benötigten eine längere Ein- heilzeit, sodass diese – im Sinne der Vergleichbarkeit – bei allen Gruppen vierstattzweiMonatebetrug,berichtet Studienleiter Thomas Oates, DMD, PhD. Allen Patienten wurde beglei- tend Antibiotika und Chlorhexidin- gluconat verabreicht, um das Infek- tionsrisiko im Mund nach der OP zu minimieren. Quelle: ZWP online IT Zahnimplantate für Diabetiker? Amerikanische Studie gibt neue Erkenntnisse. LÜBECK – Heute wird Parodontitis verstärkt als inflammatorische All- gemeinerkrankung verstanden, die mit systemischen Erkrankungen wie Rheuma,HerzinfarktoderFrühgeburt einhergeht. Hier setzt Itis-Protect an, indemesdasImmunsystemdurcheine KombinationauswichtigenVitaminen, ungesättigten Fettsäuren und Spurenelemen- ten, erweitert durch eine Darmsanierung, effektivstärkt. 2010 bis 2012 hat hypo-A eine aMMP- 8-Studie an einem Patientenkollektiv mit chronisch aggressiver, therapierefraktärer Paro- dontitis durchgeführt,die min- destens zwei Jahre im Recall waren und persistierend aMMP-8-Werte >20ng/mlEluathatten.Bei50Prozent konnten die aMMP-8-Werte binnen zwölfWochen,beiinsgesamt60Prozent innerhalbvon16Wochennormalisiert werden.Dasheißt,60Prozentderschwer Erkrankten wurden ohne weitere Operation und Antibiose erfolgreich saniert. Die verbliebenen 40 Prozent zeigten eine Reduktion der Entzün- dungsaktivität. Die inflammatorische Regression korreliert signifikant mit dem aMMP-8 im Sulkusfluid als Maß für kollagenolytischen Gewebeabbau. Aus dieser Studie entstand Itis-Protect alsergänzendebilanzierte Diät–ebD zur Behandlung von Parodontitis und Periimplantitis. 2013wurdediese Studie in Düsseldorf von der Gesund- heitsministerin mit dem CAM-Award ausgezeichnet. Zur Optimierung der Compliance liegt Itis-Protect I-IV als verblisterte Kombination vor, wobei die jeweils vier Präparate exakt auf 28Tagesdosenabgestimmtsind. Quelle: www.hypo-A.de IT ANZEIGE AMSTERDAM – Die Aufnahme der CBCT-Geräte in die Standards bei der Dentalimplantat-Planung und Umset- zungwarsehrvorteilhalftfürChirurgen, behandelnde Zahnärzte und natürlich auchfürPatienten.Derlogischenächste Schritt scheint die dynamische chirur- gische Navigation unter Verwendung dieserCBCT-ScansalsKartezusein. Die dynamische Navigation kom- biniert die Vorteile einer hohen Prä- zision und minimalinvasiver Eingriffe mit der Flexibilität, in jedem Moment der Operation Veränderungen am di- gitalen Ablauf vornehmen zu können. Unabhängig von jedweden spezifi- schen Chirurgie-Geräten für Implan- tate bietet die dynamische Navigation einen einfachen Arbeitsablauf, der leicht an die chirurgischen Freihand- techniken angepasst werden kann, die wir zurzeit anwenden. Während die Verwendung von Kameras zur Ver- folgung chirurgischer Instrumente in digitalen Bildern bereits lange in der Neurochirurgie und der Wirbelsäu- lenchirurgie anerkannt ist, hat die Verwendung bei Zahnimplantat- OperationenbisvorKurzemnurwenig Erfolgegezeigt. Frühe Technologien haben sehr hohe Preise, und diese hohen Kosten für die ersten Navigationssysteme für die Zahnimplantologie waren eine große Hürde für die Akzeptanz unter den Spezialisten. Der komplexe Ar- beitsablauf, fehlende konsistente Prä- zision und empfindliche zugehörige Komponenten gehörten ebenso zu den Faktoren, die den Erfolg früherer Generationen der Systeme verhindert haben.WiebeiallenTechnologiensor- gen Zeit, Forschung und Innovation zusammenfürdieSenkungderKosten und eine bessere Zuverlässigkeit und FunktionalitätderGeräte. ACTA (Academisch Centrum Tandheelkunde Amsterdam) ist stolz darauf, ankündigen zu können, dass die Fakultät für Orale Implantologie seit Januar 2015 mit ClaroNav ko- operiert, einem kanadischens Unter- nehmen für chirurgische Navigation. DieFakultätnutztdasNavident-System von ClaroNav für die Forschung im Bereich der dynamischen Navigation für das Einsetzen von Zahnimplanta- ten. Die Forschung wird die Expertise von ACTA im Bereich der 3-D-Dia- gnostik und der Implantologie mit den leicht durchführbaren, minimal- invasiven Behandlungsmethoden von Navidentunterstützen. Quelle:Academisch CentrumTandheelkunde Amsterdam IT Dynamische Navigation Im Fokus des neuen Forschungsprogramms von ACTA. Schutz vor Implantatverlust Diätetische Behandlung von Parodontitis und Periimplantitis. „hypo-A“ [Webseite]

Seitenübersicht