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Dental Tribune German Edition

Digital, metallfrei und preiswert – so kannmandieallgemeinenImplanto- logie-Trends im IDS-Jahr kurz um- reißen. Und die Implantologie bleibt auch 2015 Vorreiter bei vielen rich- tungsweisenden Innovationen. Der Implantologiemarkt steht vor neuen Herausforderungen. Ging es bis vor Kurzem noch darum, spe- ziell die Folgen der Finanzkrise zu meistern, sind es derzeit vor allem strukturelleundtechnologische Herausforderungen. Wie stark der Markt im Wandel ist, lässt sich z. B. an der Zahl der Zukäufe und der damit ver- bundenenKonzentrationderMarkt- anteileindenHän- den einiger weni- ger international agierender Dental- unternehmen be- obachten. Ver- bundenistdieser Trend gleichzei- tig mit einem in diesem Segment eher unüblichen Personalkarussell bis hinauf in die Chefetagen der renommier ten Implantatanbieter. Die bisher gerade im deutschen Im- plantologiemarkt gültige Formel, nämlich Innovation + Qualität + Service = Vertrauen + Identifikation + zufriedene Anwender wird dem Ver- nehmen nach mehr und mehr aufge- löst. Ob dieser Weg in die richtige Richtung führt, bleibt abzuwarten. Gleichwohl eröffnet er aber auch Chancen für kleinere Unternehmen. Dass die es verstehen, diese Chancen zu nutzen, bewiesen in der jüngsten Vergangenheit nicht zuletzt dieAnbie- ter im sogenannten Value-Segment mit stringent wachsenden Verkaufs- zahlen und entsprechend ver- größerten Marktanteilen. Implantatverkäufe ansteigend Folgt man den aktuellen Einschätzungen der Implan- tatanbieter, hat sich der Markt etwas stabilisiert. Die ZahlderverkauftenImplantate steigt und das Gesamtvolumen bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau.Daher wird ver- sucht, dieses ohne Zweifel vor- handene Potenzial des Marktes durch neue Wachstumsstrate- gien zu mobilisieren. Ganz klar stehen Themen wie die CAD/ CAM-Technologie und das Preisniveau sowie Keramikim- plantate als ernst zu nehmendes Angebot nicht nur im Premium- segment zur Diskussion. Die Un- ternehmen stellen sich mit unter- schiedlichen Strategien den neuen Herausforderungen. Dabei wird das Preis- Leistungs- Verhältnis i m m e r mehr zu einem wichtiger Faktor für den Erfolg. Ob in einem hoch potenten Markt der ausschließliche Weg über den PreisunddiedamitverbundeneKan- nibalisierung notwendig oder gerade imHinblickaufQualität,Serviceund Innovationsfreudigkeit langfristig sinnvoll ist, muss diskutiert werden. Die Unternehmen werden jedoch in diesem Kontext auch bestimmte StrukturenimInteressevonEffizienz No. 4/2015 · 12. Jahrgang · Leipzig, 8. April 2015 Spezialisten-Newsletter Fachwissen auf den Punkt gebracht Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter Jetzt anmelden! ANZEIGE W ährend der 36. IDS in Köln präsentierten die Hersteller zahlreiche Produktentwick- lungen. Neuerungen – selbst wenn sie nicht revolutionär sind – stellen uns vor die Frage, ob sie tatsächlich eine Er- folg versprechende Option darstellen. Dank der großen Fortschritte der ver- gangenen Jahrzehnte haben wir zahl- reicheBehandlungsempfehlungenund Leitlinien auf der Grundlage wissen- schaftlicher Evidenz. Doch was ist mit den Techniken, Materialien und Kon- zepten,diediesenStatusnochnichter- reicht haben,jedoch bereits Erfolg ver- sprechend in der Praxis angewendet werden? Sollen wir auf deren Anwen- dung der wissenschaftlichen Absiche- rung zuliebe verzichten, obwohl sie für Patienten wie auch für uns Fortschritt und Verbesserung der Behandlungs- ergebnisse bedeuten können? Sollte manabwarten,bissiewissenschaftlich basiert sind? Diesen spannenden Fra- gen widmet sich der 32.Weltkongress des ICOI, der gemeinsam mit dem 12.Jahreskongress der DGOI und dem 19.JahressymposiumdesBDIZEDIvom 15. bis 17. Oktober unter dem Motto „Evidence based medicine and Inno- vations in Oral Implantology 2015“ in Berlin stattfindet.Mehr als 50 namhafte Referenten aus aller Welt werden ver- suchen,innovativeMaterialien,Techni- kenundKonzeptefürunseinzuordnen, die noch nicht evidenzbasiert sind. Wo stehen wir? Die 3-D-Diagnos- tik, die Fallplanung am Computer und die im CAD/CAM-Verfahren präzise gefertigte Implantatprothetik machen es möglich, die Wünsche der Patien- ten nach kürzeren Behandlungszeiten, minimalinvasiveren,möglichstschmerz- freien Eingriffen und kostengünstige- renVersorgungenmiteinerreduzierten Implantatanzahl zu erfüllen. Das be- deutet in der Praxis: Wir müssen uns mehr Zeit für Patientengespräche neh- men, um ihnen die Therapiewege im EinklangmitihrenWünschenundMög- lichkeiten zu erläutern. Das ist wichtig, weil die Patienten anspruchsvoller, kostensensibler und generell kritischer geworden sind. Ihre Bereitschaft, nach einer ersten Beratung durch den Haus- zahnarzt noch mindestens eine zweite Meinung einzuholen und für die im- plantologische Therapie den Zahnarzt zu wechseln, ist gestiegen – ebenso die Klagebereitschaft. Was müssen wir zunehmend be- achten? Es wird immer mehr ältere Pa- tienten geben.Sie müssen wir im allge- meinmedizinischenKontextbetrachten. Der Austausch mit den Allgemeinme- dizinernwirdwichtigerundauchdiePa- thogenese der Entzündungen gewinnt an Bedeutung. Wir sind gefordert, uns parodontologisch weiter fortzubilden unddieallgemeinme- dizinischen Erkennt- nisse zu erweitern. Das heißt: Im- plantologie ist und bleibt spannend! Fortsetzung auf Seite 18 Ë 4Seite 19f Vorteile einteiliger Implantate Alle Maßnahmen nutzen,dieVorteile für den Patienten haben – das ist der Grund- gedanke des Konzeptes „Feste Zähne an einemTag“vonDSFrankSchrader,Zerbst/ Anhalt. 4Seite 23f Ein Multitalent! BioHorizons bietet mit MinerOss® X ein Knochentransplantat,für die parodontale, orale und maxillofaziale Chirurgie. Es ist für zahlreiche Indikationen, wie alveoläre Zahnfleischdefekte,geeignet.4Seite 18 Neuer Praxisleitfaden Der Praxisleitfaden: „Periimplantäre Ent- zündungen“desBDIZEDIwurdeerstmals aufderIDS2015vorgestellt.Dieachtseitige Broschüre kann im Onlineshop des Be- rufsverbandesbestelltwerden. Fortschritt & Alltag Statement von Dr. Georg Bayer* Infos zum Autor * Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orale implantologie IMPLANT TRIBUNE The World’s Implant Newspaper · German Edition Der Implantologiemarkt 2015 Für den Anwender wird es insgesamt nicht einfacher, zwischen echten und vermeintlichen Neuerungen zu unterscheiden. Von Jürgen Isbaner, Chefredakteur ZWP/DT D-A-CH.

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