Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Swiss Edition No. 11, 2016

3 International News DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 11/2016 · 7. November 2016 www.curaprox.com Adam had Eve Batman had Robin Bonnie had Clyde Jeder Held hat einen Helfer. Unsere Zahnbürste, klar, was für ein Held! Doch was ist mit den 30% der Zahnflächen und des Zahnfleischsaums, die auch diese Zahnbürste nicht erreichen kann – zwischen den Zähnen? Da betritt der Helfer des Helden die Bühne, und das ist die ultrafeine Zwischenzahnbürste von Curaprox. Die ist einfacher, angenehmer und erst noch wirksamer als Zahnseide. Also, für eine 100%-ige Mundpflege: Empfehlen Sie das Superduo. Offerte: info@curaden.ch ANZEIGE WASHINGTON, DC – Fast 80 Pro- zent der über 35-Jährigen leiden unter Parodontitis,in ihrer schweren Form zählt sie mittlerweile zu den sechs häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit.Als Vorstufe bzw. Vorbote gilt oft die Gingivitis. Beide Erkrankungen unterscheiden sich nicht nur in ihren Symptomen, sondern auch in der mikrobiellen Zusammensetzung. Das fanden jetzt Forscher bei der Untersuchung von annähernd 1’000 malawischen Frauen heraus, die damit einen Grundstein für eine schnellere Paro- dontitisdiagnose gelegt haben. Ihre Forschungsergebnisse ver- öffentlichten die Wissenschafter rund um den Briten Liam Shaw jüngst im Applied and Environmen- tal Microbiology, einer Publikation der American Society for Microbio- logy. Um das mikrobielle Klima in der Mundhöhle bei Gingivitis und Parodontitis zu differenzieren, erstellten die Forscher mithilfe der Hochgeschwindigkeitssequen- zierung der 16S ribosomalen RNA einen Zensus der oralen Mikroben. Dabei fanden sie eine kleine Anzahl an Spezies, die in Verbindung mit Parodontitis, aber nicht mit Gingivi- tis gebracht werden, unter ihnen die Gattungen Prevotella, Treponema und Selemonas. Normalerweise wird Parodonti- tis anhand der Taschentiefe diagnos- tiziert bzw. dann, wenn die ersten Zähne beweglich sind, was oft zu spät ist, um der Entzündung entge- genzuwirken. Zudem erfordert die Diagnose Expertenwissen und teu- res Equipment, was gerade in unter- entwickelten Ländern nicht immer verfügbar ist. Doch auch in den In- dustriena- tionen ist Parodonti- tis ein gros- ses Problem, was sich nicht allein anhand von Zahnfleischbluten diagnosti- zieren lässt, da die Blutungen auch viele andere Ursachen haben kön- nen. Mit ihrer Studie haben die Wis- senschafter den Grundstein gelegt, um eine schnelle und preiswerte Diagnose stellen und bei Parodonti- tis frühzeitig gegensteuern zu kön- nen. DT Quelle: ZWP online Mit Mikroben zur schnelleren Parodontitisdiagnose Amerikanische Wissenschafter differenzieren mikrobiell Gingivitis und Parodontitis. © Sirirat/Shutterstock.com ST. GALLEN – Sie kommen in vielen Lebewesen vor und gelten als natür- liche Waffe gegen Bakterien im Körper: sogenannte antimikrobielle Peptide. Sie bieten eine mögliche – und inzwischen auch dringend be- nötigte – Alternative zu konventio- nellenAntibiotika,konnten aber bis- her klinisch nicht erfolgreich einge- setzt werden. Der Grund liegt in ihrer Struktur, die dafür sorgt, dass sich Peptide im Innern des mensch- lichen Körpers relativ schnell zerset- zen, noch ehe sie ihre antibakterielle Wirkung entfalten können. Forscher sind einer Lösung beim Kampf gegen antibiotika- resistente Bakterien nahe In der Empa-Abteilung „Bio- interfaces“ in St. Gallen ist es einem Team unter der Leitung von Dr. Stefan Salentinig in Zusammenarbeit mit der Universität Kopenhagen nun gelungen, eine Art Shuttlesystem aus flüssig-kristallinen Nanomaterialien zu entwickeln (sogenannte „Nano- carriers“), die die Peptide schützen und somit sicher an den Zielort brin- gen können. Die Resultate der Studie wurden kürzlich im „Journal of Physi- cal Chemistry Letters“ publiziert. Die entwickelten „Nanocarrier“ bestehen aus sogenannt strukturbildenden Li- piden, welche die antibakteriellen Peptide beherbergen und sie je nach Art der Struktur festhalten oder abge- ben können. Erste Tests mit Bakteri- enkulturen haben gezeigt, dass die Peptide von den „Nanocarriern“ komplett eingeschlossen werden und somit stabil bleiben. Sobald sie aller- dings freigesetzt werden, entfalten sie ihre volle Wirkung und zeigen sich äusserst effektiv im Kampf gegen die Bakterien. Peptide sind gut – Peptide und Nanokapsel besser Den Wissenschaftern ist eine weitere Eigenschaft des Nanoträgers aufgefallen. Peptide wirken im „Alleingang“ bereits effektiv gegen Bakterien – in Kombination mit ihrer Trägerstruktur allerdings noch wesentlich stärker. So sorgt die ent- wickelte Schutzhülle aus Lipiden nicht nur dafür, dass die Peptide si- cher an ihren Wirkungsort gelangen, sondern verstärkt zusätzlich ihre Wirkung am Zielort. Die For- schungsarbeit der Empa und der Universität Kopenhagen könnte also ein erster Schritt im erfolgreichen Kampf gegen antibiotikaresistente Bakterien sein, denn Peptide nutzen einen anderen Wirkmechanismus als Antibiotika und zerstören die Membran der Bakterien. Dagegen sind selbst antibiotikaresistente Su- perkeime nicht gewappnet. „Natür- lich können sich die Bakterien ir- gendwann auch daran anpassen“, so Salentinig. Jedoch ginge das nicht von heute auf morgen; im Kampf gegen multiresistente Bakterien hätte man eine neue Waffe im Arsenal. In einem nächsten Schritt wol- len die Forschenden die Nanoträger so strukturieren, dass sie ihre Wir- kung zu einer ganz bestimmten Zeit entfalten. Die Peptide sollen also im Inneren der Nanostruktur geschützt und dann erst bei Bedarf und durch Veränderung der Struktur freigege- ben werden. Sozusagen „auf Knopf- druck“. Das ist vor allem im medizi- nischen Bereich äusserst wichtig. DT Quelle: Eidgenössische Material- prüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) Peptide versus Superkeime Mit Nanostrukturen gegen Antibiotikaresistenz. Eine Röntgenkapillare, die gerade befüllt wird, um den Nanocarrier im Röntgengerät zu analysieren. (Bild: Empa)

Seitenübersicht