Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Swiss Edition No. 11, 2016

19 Service DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 11/2016 · 7. November 2016 Weltweit haben fünf Milliarden Men- schen keinen geeigneten Zugang zu einer chirurgischen Versorgung – die 1978 in Lausanne gegründete Hilfs- organisation Mercy Ships bietet mit dem heute grössten zivilen Spital- schiff der Welt, der Africa Mercy, eine Antwort auf diese Herausforderung. Dank ihr erhalten benachteiligte Be- völkerungsgruppen in Afrika kosten- los medizinische Hilfe. An Bord: fünf Operationssäle und 82 Spitalbetten. An Land: eine Dentalklinik. Der voll- ständig autonome Betrieb mit westli- chem Qualitätsstandard ermöglicht komplizierte Operationen und Be- handlungen vor Ort. 400 hochqualifizierte Chirurgen, Augen- und Zahnärzte sowie Berufs- leute aus allen Bereichen arbeiten ehrenamtlich und ermöglichen es den Patienten, eine neue Chance im Leben zu erhalten. Die Zahnärzte Dr. Robert Levy, Zollikon, Dr. Daniel Florin, Wettin- gen, und Dr. Max Rohr, Frauenfeld, sind alle drei treue Besatzungsmitglie- der der Africa Mercy und machen seit Jahren Einsätze mit Mercy Ships. Für uns beantworten sie ein paar Fragen. Was motiviert Sie,freiwillig auf dem Schiff zu arbeiten? Dr. Florin: In allererster Linie geht es mir darum, Menschen zahn- ärztlich zu helfen, die sonst keine Möglichkeit haben. Dazu kommt die internationale Zusammenarbeit mit so vielen Nationen an Bord. Dr. Levy: Früher habe ich immer für gemeinnützige Organisationen gespendet. Ich wollte aber nicht nur Geld geben, sondern selbst mitarbei- ten und mit meinen erlernten Fähig- keiten weniger privilegierten Men- schen helfen. WashatSieammeistenbeeindruckt? Dr. Rohr: Die Bereitschaft der meistjungenMenschenausallerWelt, gemeinsam und selbstlos den Patien- ten in Afrika zu helfen – ein fast un- glaubliches Zusammengehörigkeits- gefühl. Dr. Florin: Dass das Ganze schon so lange und so gut funktioniert. Genial! Was sind die Herausforderungen, in der Dentalklinik zu arbeiten? Dr. Levy: Obwohl die Klinik sehr gut ausgerüstet ist, ist das Arbeiten weniger komfortabel,als wir es von zu Hause gewohnt sind. Es melden sich viel mehr Patienten, als die Klinik zur Behandlung annehmen kann. Ihr Zahnzustand ist häufig sehr schlecht. Wir müssen uns oft darauf beschrän- ken, nur die schlimmsten Schäden zu behandeln. Es handelt sich um eine Art von Katastrophenmedizin, die schmerzhafte Entscheide verlangt. Man macht vor allem Extraktionen und einfache Füllungen. Was bringt diese Arbeit den Men- schen inAfrika? Dr. Rohr: Es können auf dem Schiff sehr viele Leute operiert wer- den, die sonst nie in den Genuss einer Operation und Heilung ihres Leidens kämen. Die Zahnklinik ist dabei nur eine Seitenlinie. Der Bedarf an Zahn- behandlungen ist aber bei der afrika- nischen Bevölkerung extrem hoch. EineBegegnung,dieSieberührthat? Dr. Rohr: Ein Mann mit fortge- schrittener Sepsis bei Logen-Abszes- sen,den wir nicht behandeln konnten und ihn seinem Schicksal überlassen mussten. Dr.Levy: Es war Freitagabend um 17 Uhr. Fast alle hatten schon die Kli- nik verlassen. Da erschien eine junge Frau, im achten Monat schwanger, in schlechtem Allgemeinzustand. Sie hatte einen parapharyngealen Abs- zess,ausgehend von einem impaktier- ten unteren Weisheitszahn. Ohne adäquate Behandlung wäre sie nächs- tens gestorben. Im lokalen Kranken- haus gab man ihr ein Rezept mit für Augmentin. Da die Leute kein Geld habenundsichdasMedikamentnicht kaufen können, war das gleichbedeu- tend, ohne Behandlung weggeschickt worden zu sein. Dank unserer Inter- vention wurde sie gerettet. Mehr Information erhalten Sie unter www.mercyships.ch oder Sie kontaktieren uns per E-Mail an go@mercyships.ch. DT Quelle: Mercy Ships Medizinische Hilfe ermöglicht neue Chance im Leben der Ärmsten Hilfsorganisation Mercy Ships bietet dank ehrenamtlicher Besatzungsmitglieder auch eine dentale Grundversorgung auf der Africa Mercy. Eins von vielen DLZ-Angeboten. Wir sind überzeugt, dass auch Sie für unser DLZ-Angebot empfänglich sind. DLZ-Schweiz GmbH ist Mitglied von Swiss-Label. DLZ Dentales Logistik Zentrum Schweiz GmbH Kernserstrasse 29 | 6061 Sarnen Tel.: +41 41 660 75 67 | Fax: +41 41 660 75 68 info@dlz-schweiz.com | www.dlz-schweiz.com ® Original-Patientenarbeiten aus DLZ-Produktion Holen Sie Ihre Offerte ein und starten Sie einen Preisvergleich! ANZEIGE Abb. 1: Zahnarzt Dr. Florin, Wettingen, im Einsatz in Sierra Leone. – Abb. 2: Der Zollikoner Zahnarzt Dr. Levy und zwei Schweizer Helferinnen in Benin. – Abb. 3: Dr. Max Rohr aus Frauenfeld während der Behandlung eines madagassischen Patienten. 1 2 3 Tel.: +41416607567 | Fax: +41416607568

Seitenübersicht