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Dental Tribune Swiss Edition No. 10, 2016

15 Mixed News DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 10/2016 · 5. Oktober 2016 Um gegen Entzündungen im Zahn oder Kiefer vorzugehen, sind Anti- biotika ein weitverbreitetes Mittel. Dass durch die Verschreibung von Antibiotika aber auch die Zahl der resistenten Keime steigt, ist ebenso bekannt. Dennoch werden knapp zehn Prozent der Antibiotika-Re- zepte in Grossbritannien von Zahn- ärzten ausgestellt. Wie dieser Pro- zentsatz reduziert werden kann, haben jetzt schottische Forscher herausgefunden. Die meisten Antibiotika werden in der Regel unnötig verschrieben. Um die Zahl der Rezepte zu reduzie- ren, wurden für die Studie 795 Zahn- arztpraxen und über 2’500 Zahn- ärzte, die regelmässig Antibiotika verschreiben, untersucht. In einem Zeitraum von zwölf Monaten wur- den die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe erhielt keinerlei Feedback über ihre Anti- biotika-Vergabe, die zweite bekam ein regelmässiges Feedback und die dritte erhielt ihr Feedback mit Ver- besserungsvorschlägen, wie die Anti- biotika-Gabe reduziert werden kann. Die Daten bezogen die Forscher des Dundee Dental Education Cen- tre vom National Health Service (NHS) in Schottland,ihre Ergebnisse veröffentlichten sie kürzlich unter dem Titel „An Audit and Feedback Intervention for Reducing Antibiotic Prescribing in General Dental Prac- tice: The RAPiD Cluster Rando- mised Controlled Trial“ im PLOS Medicine Journal. Die Studie zeigt, dass die Antibiotika-Vergabe in den beiden Gruppen, die ein Feedback erhielten, signifikant reduziert wer- den konnte. So verschrieb die zweite Gruppe 5,7 Prozent wenigerAntibio- tika und die dritte Gruppe 6,1 Pro- zent weniger. Die schottischen Wissenschafter bewiesen damit, dass es Wege und Möglichkeiten gibt, das Verschreiben von Antibiotika zu verringern und somit das Entstehen antibiotikaresis- tenter Keime einzudämmen. DT Quelle: ZWP online Antibiotika beim Zahnarzt Studie belegt veränderbare Verschreibungsgewohnheiten. © ldutko/Shutterstock.com Schmerzempfindliche Zähne kön- nen uns fast jeden Genuss ver- miesen: ein leckeres Eis, heisser Kaf- fee am Morgen oder auch das extra süsse Schokoladendessert, und schon gibt es einen kurzen stechen- den Schmerz im Zahn. Hilfe soll jetzt ausgerechnet Entrostungsmit- tel bringen. Kaliumoxalat heisst das Zauber- mittel, mit dem zukünftig empfind- lichen Zähnen zu Leibe gerückt wer- den soll. Die Chemikalie, die sonst zum Entfernen von Rost oder Blei- chen von Holz verwendet wird, hat laut Aussage der Wissenschafter die perfekten Eigenschaften dafür. Sie soll die kleinen Löcher in der Zahnoberfläche längerfristig ver- schliessen, und das in nur rund 10 Minuten. Dafür werden die Zähne mit einer Art Pflaster beklebt, welches das Kaliumoxalat in Form von Gel enthält. Nach nur wenigen Minuten sollen die winzigen Löcher im Zahnschmelz gestopft und die Schmerzempfindlichkeit behoben sein. Da sich die Chemikalie im Mund nicht auflöst, kann es bis zu einem Monat lang seine volle Wir- kung entfalten. Aktuell wird die neue Methode an der University of Bristol an 100 Patienten mit schmerz- empfindlichen Zähnen weiter getestet. DT Quelle: ZWP online Entrostungsmittel gegen empfindliche Zähne? Kaliumoxalat soll helfen, wieder Kaltes und Süsses geniessen zu können. Nachteulen aufgepasst: Wer regel- mässig spät ins Bett geht, erhöht das Risiko für Karies. Besonders betrof- fen sind davon Kinder und Jugendli- che. Die Ergebnisse der Studie wur- den jetzt in der aktuellen Ausgabe des International Journal of Dental Hy- giene veröffentlicht. Noch schnell das letzte Kapitel des neuen Buches zu Ende lesen oder eine weitere Folge der Lieblingsserie schauen? Späte Schlafenszeiten kön- nen schnell zu mehr führen als nur zu Augenringen am nächsten Tag. Wie Forscher jetzt herausgefunden haben, steigt das Risiko von Jugendlichen um bis zu vier Mal, Karies zu bekom- men, wenn sie spät ins Bett gehen. Grund dafür ist die häufig vernach- lässigte Mundhygiene zu später Nachtzeit. Auch wird in vielen Fällen das Frühstück am nächsten Morgen ausgelassen und stattdessen tagsüber mehr „gesnackt“. Diese Angewohn- heit gibt den Zähnen kaum Ruhe vor säurehaltigen Lebensmitteln. Kinder und Jugendliche sollten deshalb die Wichtigkeit einer effektiven Mund- hygiene verstehen, sodass sie auch selbstständig darauf achten, wenn El- tern die abendliche Zahnpflege nicht immer beaufsichtigen können. DT Quelle: ZWP online Späte Schlafenszeiten erhöhen das Kariesrisiko Studie offenbart Gefahren für die Zahngesundheit. © pathdoc/Shutterstock.com Gerade Zähne haben nicht nur posi- tiveAuswirkungen auf unser Erscheinungsbild, sondern sorgen auch für die richtige Balance. Wie Wissenschafter jetzt herausgefunden haben,können schiefe Zähne dazu führen, dass wir erheblich wackeliger auf den Beinen unterwegs sind. Durchgeführt wurde die Studie von Forschern der Universitäten in Barcelona und Innsbruck. Diese merkten allerdings an, dass die Aus- wirkungen eines schiefen Gebisses in Alltagssituationen nicht spürbar sind, sondern erst dann auftreten, wenn die Balancefähigkeit ohnehin beeinträchtigt ist, wie bei Über- gewicht oder Müdig- keit. Sonia Julia San- chez, Leiterin der For- schergruppe, empfiehlt daher besonders Leis- tungssportlern, Fehlstellungen im Mundraum frühzeitig zu korrigie- ren, um mögliche Gleichgewichts- störungen zu ver- meiden. Warum schiefe Zähne einen negativen Effekt auf die Hal- tung haben, könnte an der engen Verbindung zwischen dem Hauptnerv für Kauen und dem Teil des Gehirns, das für das Gleichgewicht zuständig ist, liegen. DT Quelle: ZWP online Zahnfehlstellung mit Folgen Wackelig auf den Füssen – es könnte an den schiefen Zähnen liegen. Es geht nichts über eine gelungene Werbekampagne mit hohem Auf- merksamkeitsfaktor. Dies ist jetzt einem Schweizer Zahnarzt gelungen. Mithilfe einerWerbeagentur rückt er den Berufsstand, seine Praxis und das Thema Zahnarztbesuch gekonnt und amüsant in den Fokus. Dafür schlüpfte der Zahnarzt höchstper- sönlich in die Rolle eines Testimo- nials und versprüht als männliche Zahnfee eifrig gute Laune und lä- chelt von zahlrei- chen Plakaten he- runter. Mit der Idee, sich selbst zum Botschafter in eigener Sache zu machen, ist ihm im Schweizer Glatttal auf jeden Fall ein Hingucker gelun- gen. Ein gelungenes Beispiel für die etwas andere Zahnarztwerbung. DT Quelle: ZWP online Hippe Werbekampagne Wenn der Chef zur Zahnfee wird. © Andrey_Popov/Shutterstock.com

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