3 International News DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 10/2016 · 5. Oktober 2016 CURADEN AG | 8953 Dietikon www.curaprox.com Kaum Braunverfärbung und sogar gut im Geschmack. Curasept ADS® ist die Chlorhexidin-Mundspülung, die sowohl Braunverfärbungen als auch Beeinträchtigungen des Geschmacksempfindens auf ein kaum bemerkbares Mass reduziert – und das bei voller CHX-Wirkung und ohne Alkohol. Curasept ADS® ist die Nummer eins bei über tausend Schweizer Zahnärzten: volle CHX- Wirkung, kaum Nebenwirkungen, maximale Compliance. NEU Curasept ADS® Perio und Curasept ADS® Implant desinfizieren nicht nur, sondern unterstützen so- gar den Heilungsprozess. ANZEIGE BASEL – Chemische Reaktionen auf Oberflächen können zu neuen che- mischen Verbindungen führen, die bisher in Lösung nicht synthetisiert wurden. Die Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte lassen sich da- bei mithilfe eines hochauflösenden Rasterkraftmikroskops genau ana- lysieren. Dies zeigen Wissenschafter des Swiss Nanoscience Institute und des Departements Physik der Uni- versität Basel zusammen mit Kolle- gen aus Japan und Finnland in der Fachzeitschrift Nature Commu- nications. Bei zahlreichen nanotechnologi- schen Anwendungen werden ein- zelne Moleküle auf Oberflächen platziert, damit sie bestimmte Funk- tionen erfüllen – beispielsweise elek- trischen Strom zu leiten oder ein Lichtsignal auszusenden. Im Ideal- fall synthetisieren die Wissenschaf- ter diese teilweise recht komplexen chemischenVerbindungen direkt auf der Oberfläche. Mithilfe von ultra- hochauflösenden Rasterkraftmikro- skopen lassen sich die chemischen Reaktionen auf der Oberfläche Schritt für Schritt verfolgen. Die er- haltenen Daten erlauben zudem die Berechnung der genauen molekula- ren Struktur und der Energetik der Reaktionsschritte. Mit seinen Untersuchungen hat das internationale Forschungsteam gezeigt, dass Oberflächenchemie zu neuen Produkten führen kann. „Diese äusserst reine Form der Che- mie liefert uns massgeschneiderte Nanostrukturen auf Oberflächen, die vielfältig eingesetzt werden kön- nen“, kommentiert Prof. Dr. Ernst Meyer von der Uni Basel die Arbei- ten, die massgeblich von Dr. Shigeki Kawai durchgeführt wurden. DT Quelle: Universität Basel Orginalbeitrag: Shigeki Kawai,Ville Haa- pasilta, Benjamin D. Lindner, Kazukuni Tahara, Peter Spijker, Jeroen A. Buiten- dijk, Rémy Pawlak, Tobias Meier, Yoshito Tobe, Adam S. Foster and Ernst Meyer: Thermal control of a sequential on-sur- face transformation of a hydrocarbon molecule on copper surface; Nature Communications (2016), doi: 10.1038/ ncomms12711. Oberflächenchemie führt zu innovativen Produkten Internationales Forscherteam sagt vielfältige Einsatzmöglichkeiten voraus. Katalysiert durch die Kupferatome der Oberfläche, verändert das Ausgangsprodukt bei einer graduellen Temperaturerhöhung seine chemische Struktur und räumliche Anordnung. (Illustration: Universität Basel, Departement Physik) PHILADELPHIA – Plaque ist nicht nur unschön anzusehen, sondern auch das ideale Versteck für Karies- bakterien. Mit einfachem Zähneput- zen sind sie so nicht zu erreichen.For- scher der University of Pennsylvania haben jetzt aber eine Methode ent- deckt, die die Kariesbakterien in ihrem schwer zu durchdringenden Biofilm abtötet. Selbst mit traditionellen, antimi- krobiellen Therapien können Karies- bakterien wie Streptococcus mutans in der Plaque, die aus einem klebstoff- artigen Polymergerüst besteht, nur schwer erreicht werden. Die amerika- nischen Wissenschafter setzten eisen- haltige Nanopartikel ein, die durch ihre pH-Empfindlichkeit und enzym- ähnlichen Eigenschaften von Per- oxidase die Wirkung von Wasserstoff- peroxid so beeinflussten, dass dieses freie Radikale produzierte. Diesen ist es wiederum möglich, sowohl die Plaqueabzubauenalsauchdieenthal- tenen Karies verursachenden Bakte- rien abzutöten. Die Wirksamkeit die- ser Methode soll 5’000-fach stärker sein als die traditionellen Therapien. Nanopartikel Zudem haben die Nanopartikel einen weiteren Vorteil: Das Wasser- stoffperoxid wirkt in einer sehr ge- ringen Konzentration gezielt in der Plaque, womit Reizungen der Mund- schleimhaut vermieden werden. In Tierversuchen mit Ratten wurden die Nanopartikel zweimal pro Tag für eine Minute auf die Zähne aufgetra- gen und ein Kariesausbruch verhin- dert,ausserdem wurde keinerlei Schä- digung des Zahnfleischs beobachtet. Es reicht bereits eine Wasserstoffper- oxidkonzentration von einem Pro- zent,was zum einen Kosten spart und zum anderen deutlich unter der Kon- zentration von drei bis zehn Prozent bei einer professionellen Zahnreini- gung liegt. Aktuell wollen die Forscher die Nanopartikel noch weiterentwickeln, bevorsieperfektioniertauf denMarkt kommen. DT Quelle: ZWP online Neue Methode, um Kariesbakterien aufzuspüren Mit eisenhaltigen Nanopartikeln Plaque zu Leibe rücken und Karies verhindern. Durch das Auftragen der Eisenoxid-Nanopartikel konnten Kavitäten bei Ratten deutlich reduziert werden. (© University of Pennsylvania) © Lighthunter/Shutterstock.com