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Dental Tribune Austrian Edition No. 9, 2016

24 Special News SPECIAL TRIBUNE Austrian Edition Nr. 9/2016 · 5. September 2016 In der Zeit vom 21. bis zum 25. März 2017 stehen zahlreiche verschiedene zahnmedizinische Themen im Mit- telpunktderIDSinKöln.Einesdavon ist die Zukunft des 3-D-Drucks: Hierbei handelt es sich um eine addi- tive Fertigungstechnik – im Gegen- satz zu den subtraktiven Verfahren wie zum computergestützten Fräsen oder Schleifen von Vollkeramik oder zum Zerspanen von NEM oder Titan. Dennoch lassen sich viele Analogien entdecken und bei der Erwägung eines eigenen Einstiegs in den 3-D-Druck zurate ziehen. Technologie auf dem Prüfstand Um die Zukunft der 3-D-Druck- Verfahren besser einschätzen zu kön- nen, lohnt ein Blick in die Anfänge der Zirkonoxid-Technologie. Zu- nächst stellten große Industriema- schinen zahntechnische Objekte her, und das Labor konnte sie bei exter- nen Dienstleistern bestellen. Später wurde auch die Inhousefertigung attraktiv. So etablierte sich ein Ne- beneinander von Zentralherstellern, Kooperationslaboren, die für andere Lohnfertigung betrieben und dabei ihre eigenen Systeme besser auslaste- ten, und Laboren mit rund um die Uhr laufender Eigenfertigung,die ge- gebenenfalls zusätzlich Teile der Pro- duktion auslagerten. Zurzeit stellt sich nun für so manches Labor die Frage nach der optimalen Nutzung des 3-D-Drucks: Bohrschablonen, verschiedene Schie- nen, zahntechnische Modelle, indivi- duelle Abformlöffel und Kunst- stoff-Gießgerüste für den Metallguss dürften die häufigsten Indikationen darstellen. Ob sie bei einem externen Dienstleister geordert oder im eige- nen Betrieb gefertigt werden, ent- scheidet sich nach der Menge der zu erwartenden Aufträge und nach der von Kunden geforderten Schnellig- keit, wobei die Eigenfertigung prinzi- piell die Sofortherstellung ermög- licht.Welche Technologien zurVerfü- gung stehen und wie man in sie inves- tiert, zeigt die IDS 2017 – und erleichtertdamiteineindividuellebe- triebswirtschaftliche Kalkulation. Die erweiterte Palette der Druckverfahren Unter anderem erweisen sich die sogenannte Multi-Jet-Technolo- gie (Detailarbeit bis auf 16 Mikron genau), das Schmelzschichten (Fused Deposition Modeling, FDM; Fused Filament Fabrication, FFF) und das Maskenbelichtungsverfahren als in- teressant. Die Multi-Jet-Technologie funktioniert nach dem„Tintenstrahl- drucker-Prinzip“. Beispielsweise wer- den (fast) zweidimensionale Pulver- schichten ausgewalzt und dann mit Bindemittel bedruckt – genau an den Stellen, die nach dem Bauplan (= vir- tuelle Modellation) zum betreffen- den zahntechnischen Objekt gehö- ren; das nicht gebundene Pulver lässt sich einfach entfernen. Als Material kommen Glas- oder Metallpulver in- frage, wobei sich auf dem Stand der Technik allerdings nur das Metallpul- ver für die Herstellung massiver Ob- jekte eignet, denn dafür müssen nach dem Drucken ein Sinter- und,zwecks Auffüllen der entstandenen Hohl- räume, ein Infiltrierschritt erfolgen. Alternativ dazu druckt man (wiede- rum fast) zweidimensionale Photo- polymere gemäß dem Bauplan aus und härtet es aus, sodass auch hier Schicht für Schicht das Objekt ent- steht. Beim Schmelzschichten extru- diert man Formwachse oder Kunst- stoffe aus einer Düse oder man tropft das Material auf,wonach es sich beim Abkühlen verfestigt – die nächste Schicht kann folgen. Die Maskenbe- lichtung schließlich funktioniert ähnlich wie die bekannten stereoli- thografischen Verfahren. Der ent- scheidende Unterschied: Statt eines Lasers wird der Kunststoff mithilfe einer UV-LED-Lampe ausgehärtet. Druck von zahnfarbenen Table Tops und Provisorien Eine der großen Hoffnungen des dentalen 3-D-Drucks ruht auf farb- lich optimierten Werkstoffen, zum Beispiel von Hochleistungskunststof- fen.Die Erfahrung mit den subtrakti- ven Verfahren hat es gezeigt: Zirkon­ oxid hat man zunächst nur verblen- det eingesetzt. Neuere Varianten mit höherer Transluzenz dagegen werden auch monolithisch verwendet. Wenn schon heute komplette To- talprothesen digital in einem Arbeits- schritt im Labor gefertigt werden und sich dadurch die zeitaufwendige Pro- zedur für den Patienten auf zwei Zahnarztsitzungen reduziert: Warum nicht in Kürze gedruckte Table Tops und Provisorien? Fallbeispiele zeigen bereits jetzt: Eine implantatgetragene Oberkiefertotalprothese kann durch- aus im 3-D-Druck aus PEEK (Poly­ etheretherketon) gefertigt werden, und Kunststoffverblendschalen ver- leihen ihr eine ansprechende Ästhe- tik. Zu den Gerüstwerkstoffen der Zukunft könnte auch PEKK (Poly­ etherketonketon) gehören, insbeson- dere weil es in Kombination mit einem Verblendkomposit ähnliche Eigenschaften aufweist wie verblen- detes Zirkonoxid. ST Quelle: Koelnmesse Ein Einstieg in die Zukunft 3-D-Druck – umfangreiches Schwerpunktthema auf der IDS 2017. © © Robert Kneschke UNIVERSITÄT TRIFFT PRAXIS Knochenaufbau vs. Sofortversorgung Veranstalter: European Academy of Implant Dentistry, EAID Heegbarg 29 | 22391 Hamburg Tel. +49 - (0) 40 - 602 42 42 www.euro-osseo.com Veranstaltungsort: Hotel Hafen Hamburg Seewartenstraße 9 20459 Hamburg Tel. +49 - (0) 40 311130 Zimmerkontingent mit Discount Rate. Der 4. EURO OSSEO 2016 bringt u.a. zwei der weltweit führenden Zahnärzte zusammen. 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PAULO MALO Präsident der MALO CLINIC Health & Wellness, Lissabon Hochmodernes Rehabilitations- verfahren bei Zahnlosigkeit: Das MALO CLINIC Protocol Bis zu 20 CME Punkte WEITERE INFOS UND ANMELDUNG UNTER www.euro-osseo.com Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Veranstaltungsort ist die Elbkuppel des HOTEL HAFEN HAMBURG mit einem sensationellen Blick auf den Hamburger Hafen. ANZEIGE Tel. +49 - (0) 40 - 6024242 Tel. +49 - (0) 40311130

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