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Dental Tribune Austrian Edition No. 9, 2016

19 Service DENTAL TRIBUNE Austrian Edition Nr. 9/2016 · 5. September 2016 Am 1. Juni 2016 war es so weit: Das sleep & smile center in Wien Liesing nahm seine Arbeit auf. Zahnmedizi- nisch betreut werden hier aus- schließlich Kinder und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Das Behandlungsspektrum umfasst prak- tisch die gesamte Zahnheilkunde, das Besondere ist aber, dass die Be- handlungen in Narkose durchge- führt werden können. Sollte die Zahnbehandlung in einer anderen Form der Sedierung oder v.a. Hyp- nose machbar sein, so werden diese Möglichkeiten primär genutzt. Trotz des großen Bedarfs können flexibel und vergleichsweise rasch Narkose- termine vergeben werden, was für betroffene Eltern oder Betreuer eine große Hilfe bedeutet. Zuweisende Zahnärzte Als Spezialzentrum sind wir mittlerweile Kooperationspartner vieler zuweisender Zahnärzte und Institutionen und damitAnlaufstelle für Patienten aus fast allen Bundes- ländern. Nicht zuletzt durch den Einsatz der Sozialversicherungsträ- ger werden für die oben angeführten Patientengruppen die Kosten für die Narkosen von den Kassen getragen, die zahnmedizinischen Leistungen werden im Rahmen des Gesamtver- trages zudem mittels e-Card abge- rechnet. Patientenversorgung Die Zahnbehandlung von Kin- dern und Menschen mit Beeinträch- tigung ist noch viel abhängiger von der Compliance der Patienten als bei anderen Gruppen. Steigende früh- kindliche Karies und eine durch Migration sowie Flüchtlingszuzug zusätzlich verschärfte Situation haben in Österreich zu einer massi- ven Unterversorgung in der zahn- ärztlichen Therapie in verschiede- nen Formen der Sedierung geführt. „Menschen mit intellektueller und mehrfacher Beeinträchtigung sind in Gefahr, medizinisch unterver- sorgt zu sein. Spitäler sind gefordert, sich auf diese gefährdeten Menschen besser einzustellen und den Umgang mit behindertenspezifischen Krank- heitsbildern und ungewohnten Ver- haltensweisen zu lernen“, betont Bernhard Schmid, Generalsekretär der Lebenshilfe Wien. Dies trifft vor allem auch auf den zahnärztlichen Bereich zu. Viele dieser Patienten haben einen qualvollen Weg hinter sich ge- bracht, denn eine Behandlung im Wachzustand überschreitet oftmals die emotionale Belastbarkeit, die diese Menschen aufbringen können. Einerseits die Tatsache,dass Behand- lungen unter Lachgas in Österreich aufgrund der Vorgaben des Obers- tenSanitätsratesnurdurchFachärzte für Anästhesie durchgeführt werden sollen, und andererseits das Faktum, dass sehr oft ein beträchtliches Aus- maß der Zerstörung der Zahnsub- stanz viele Eingriffe nötig machen würde, lassen die Intubationsnar- kose als Mittel der Wahl nicht selten als einzigen Ausweg zu. Gerade auch Kleinkinder mit massiven Zahn- schäden, daraus rezidivierenden Entzündungen, kompromittierter Nahrungsaufnahme und damit ver- bundenen Gedeihstörungen oder einfach nur möglichen Entwick- lungsschäden für die bleibenden Zähne profitieren von dieser Form der Narkose. DT Wiener Spezialzentrum für besondere Patienten In der österreichischen Hauptstadt öffnete eine Krankenanstalt, die ausschließlich Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen zahnmedizinisch betreut. ANZEIGE Kontakt Priv.-Doz. Dr. Dieter Busenlechner sleep & smile center Breitenfurter Straße 360–368/1/1 1230 Wien Tel.: +43 1 2661266 www.sleepandsmile.at Tel.: +4312661266

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