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Dental Tribune German Edition No. 5, 2016

ANZEIGE No. 5/2016 · 13. Jahrgang · Leipzig, 4. Mai 2016 Für den endodontischen Erfolg Zwei neue Versionen des EndoGuard von Komet Dental ermöglichen, dass die Präparation von Unterschnitten weitestgehend vermieden werden kann. So einfach geht Endo Perfekt aufeinander abgestimmte Pro- dukte von VDW ermöglichen einen ein- facheren und gleichzeitig effizienten Workflow, der den langfristigen Behand- lungserfolg steigert. Seite 23 Seite 22 Seite 20 Feinstes Instrumentarium Mit den vielseitigen Colibri-Misch- kanülen von Sulzer Mixpac kommt Freude in den zahnmedizinischen All- tag. Von Dr. Niklas Bartling, Altstätten. Kursreihe Endodontie Referent I Dr. Tomas Lang/Essen Für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis 2 Fortgeschrittenenkurs Sichere und professionelle Lösungen auch komplexer endodontologischer Probleme 1 Basiskurs Sichere und professionelle Lösungen für Standardfälle 03. Juni 2016, Warnemünde | 16. September 2016, Leipzig | 11. November 2016, Essen | 02. Dezember 2016, Baden-Baden 04. Juni 2016, Warnemünde | 17. September 2016, Leipzig | 12. November 2016, Essen | 03. Dezember 2016, Baden-Baden 3 Die Masterclass Aufbaukurs für Fortgeschrittene 19. November 2016, Essen F O R T BILDUNGSPU N K T E 17 Bis zu Online-Anmeldung/ Kursprogramm www.endo-seminar.de OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig | Deutschland Tel.: +49 341 48474-308 | Fax: +49 341 48474-290 event@oemus-media.de | www.oemus.com inkl. DVD Teil I + II Praxisstempel DTG 5/16 Faxantwort an +49 341 48474-290 E-Mail-Adresse (Bitte angeben!) Titel | Vorname | Name Bitte senden Sie mir das Programm zur Kursreihe Endodontie zu. The World’s Expert Newspaper ·Endodontie · German Edition ENDOTRIBUNE Spüllösung aktivieren – ja, aber wie? Reicht die Handspülung während einer Wurzelkanalbehandlung aus? Von Dr. med. dent. Mauro Amato, Basel, Schweiz. In einer Umfrage am Schweizeri- schen Jahreskongress der SSO 2015 hat nur einer von vier Zahnärzten angegeben, dass er während einer Wurzelkanalbehandlung die Spül- lösung aktiviert. Obwohl die Akti- vierung von Spüllösungen zum Bei- spielmithilfevonUltraschallseitvie- len Jahren propagiert wird, zögern viele Zahnärzte immer noch, diesen zusätzlichen Aufwand zur Desinfek- tion des Wurzelkanals zu betreiben. Boutsioukis und seine Kollegen aus der Arbeitsgruppe von Van der Sluis konnten in mehreren In-Vitro Ver- suchen anhand eines Flüssigkeits- strömungsmodells zeigen, dass eine Handspülung mit Spülspritze und Kanüle nur relativ schwache Strö- mungen erzeugen kann. Je nach Art der Spülkanüle findet bereits unmit- telbar vor der Kanülenspitze nur noch sehr wenig bis gar kein Aus- tausch der Flüssigkeit mehr statt. DochgenauindiesemapikalenWur- zelkanalanteil befinden sich häufig Seitenkanäle und Isthmi, die nur schwer zu erreichen sind. Diese Kanalanteile sind mechanisch nicht zu reinigen. In diesen Wurzel- kanalanteilen ist eine chemische Desinfektion durch Spülmedien daher umso wichtiger. Neben der Desinfektion des Wurzelkanalsystems ist ein weiteres Ziel der Wurzelkanalspülung die möglichst vollständige Entfernung des Debris, welches während der me- chanischen Aufbereitung entsteht. Mehrere Untersuchungen zeigten, dass durch aktivierte Spüllösungen signifikant mehr Debris aus dem Kanal entfernt werden konnte als durch eine Handspülung.1 Auch Kal- ziumhydroxid oder Überreste von Guttapercha und Sealer nach Wur- zelkanalfüllungsrevision konnten effizienter aus dem Wurzelkanal gespült werden, wenn eine Aktivie- rung der Spülflüssigkeit stattfand.2 Wann ist eine Aktivierung der Spüllösung sinnvoll? Während einer Wurzelkanal- aufbereitung ist die Aktivierung der Spülflüssigkeit v.a. während der ers- ten Aufbereitungsphase zu zeit- intensiv. Eine Aktivierung der Spül- lösung ist erst dann sinnvoll, wenn die Wurzelkanäle soweit aufbereitet wurden, dass die Spülflüssigkeit im apikalen Drittel des Kanals zirkulie- ren kann. Dies ist oft erst gegen Ende der ersten Sitzung vor dem Einbrin- gendermedikamentösenEinlageder Fall. Nur so ist gewährleistet, dass das Debris noch vor Einbringen der Einlage möglichst komplett aus dem Kanalsystem entfernt wird. Über- reste von Debris und Pulpagewebe können die desinfizierende Wirkung der medikamentösen Einlage deut- lich reduzieren.3 In infizierten Wur- zelkanälen mit bereits manifester, apikaler Parodontitis ist eine gründ- liche Desinfektion des gesamten Ka- nalsystems besonders wichtig. Die Bakterien können tief in die Dentin- tubuli vordringen und sich so vor der chemischen Desinfektion in einem schwer zu entfernenden Biofilm schützen. Daraus ergibt sich u.a. auch die tiefere Erfolgsrate für A uch wenn in diesem Jahr die IDS in Köln nicht stattfindet, sind Entwicklungen und Neuerungen mit an Sicherheit grenzender Wahr- scheinlichkeit auch aus dem Bereich der Endodontie zu erwarten.Ein Grund mehr, sich mit einem Ausblick zu beschäftigen: Welche wichtigen Punkte sehe ich für unser Fach, die Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie, für die nächste Zeit? Eine aufgrund der rasanten Entwicklung, diegeradedieEndodontieinDeutschland in den letzten 10 bis 15 Jahren ge- nommen hat, nicht ganz einfach zu be- antwortende Frage. Die Praxis, Wissen- schaft und Industrie haben einiges dazu beigetragen, dass die Endodontie aus ihrem Nischendasein herausgetreten ist und der Zahnerhalt mithilfe einer lege artis durchgeführten Wurzelkanalbe- handlung durchaus einfacher, sicherer und auch schneller möglich geworden ist. Aus wissenschaftlicher Sicht wünsche ich mir für die Zukunft deutlich mehr klinische Studien, die es uns erlauben, gesicherte Behandlungs- empfehlungen für die tägliche Praxis im Sinne einer evidenzbasierten Zahn- heilkunde zu geben. Die Hausaufgaben im Sinne von mikrobiologischen und labortechnischen Untersuchungen sind gemacht, aber hier ist sicherlich auch 2016 noch Nachholbedarf. Eine weitere Herausforderung wird sicherlich sein, die vielversprechenden Ansätze aus dem weiten Bereich der regenerativen Therapievarianten zu verstetigen und immer weiter in ein sicheres klinisches Behandlungsprotokoll zu überführen. Dies könnte Op- tionen eröffnen, die im Sinne einer echten Heilung zum Wohle unserer Patienten entscheidende Fortschritte darstellen.Außerdem bin ich der Meinung, dass wir uns in den nächsten Jahren mit dem Einfluss der endodontisch assoziierten Pathomecha- nismen auf den allgemeinen Gesund- heitszustand betroffener und immer älter werdender Patienten auseinandersetzen müssen. Erste Publikationen dazu zei- gen, dass auch die Endodontologie als ein essenzieller Bestandteil der Medizin, sich diesen Themen nicht verschließen darf. Sie sehen, trotz der Fortschritte der Vergangenheit ist einiges zu tun, um den Erhalt des eigenen Zahnes auch zukünftig vorhersehbar und sicher zu ermöglichen. Daher darf ich Sie schon heute auf wichtige Veranstaltungen der DGET im Jahr 2016 aufmerksam machen. Die 6. Jahrestagung wird vom 17. bis 19. November in Frankfurt am Main und die 2. Auflage des Member Summit am 24.September in Düsseldorf stattfinden. Für alle, die sich in der Aus- und Fortbildung im Fach Endodontie engagieren, findet die Tagung „Aus- bildung für Ausbilder“ am 9. und 10. Juli in München statt. Sicherlich ist für den einen oder anderen von Ihnen etwas dabei, und ich würde mich im Namen der DGET freuen, Sie in Frankfurt, Düsseldorf oder München be- grüßen zu dürfen. Anforderungen an die Endodontologie Statement von Prof. Dr. Christian Gernhardt* Infos zum Autor * Präsident der DGET Fortsetzung auf Seite 18  Tel.: +4934148474-308 | Fax: +4934148474-290 Faxantwort an +4934148474-290

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