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Dental Tribune German Edition

3 ©SebastianKaulitzki DENTAL TRIBUNE German Edition Nr. 1+2/2016 · 3. Februar 2016 International News Early Registration until 29 February 2016: http://isdh2016.dentalhygienists.ch 20th International Symposium on Dental Hygiene 23rd to 25th June 2016 Basel Switzerland New Challenges ANZEIGE Erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Parodontitispatienten Amerikanisches Forschungsteam untersuchte über 73.000 Frauen. BUFFALO – Ein kürzlich im Journal Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention veröffentlichter Artikel weist nun einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und dem Ri- siko für eine Brustkrebserkrankung nach. Dieses Forschungsergebnis lieferten Wissenschaftler der ameri- kanischen Universität von Buffalo um Jo L. Freudenheim, PhD. Für ihre Studie beobachteten sie 73.737 Frauen, die an der Women’s Health Initiative Observational Study teil- nahmen. Alle Frauen befanden sich in der Postmenopause und waren noch nicht an Brustkrebs erkrankt. Mehr als ein Viertel von ihnen (26,1 Prozent) litt aber an Parodontitis. Innerhalb eines Zeitraumes von 6,7 Jahren hatte sich die Lage wie folgt verändert: 2.124 der an Parodontitis erkrankten Frauen waren zusätzlich an Brustkrebs erkrankt. Das Ge- samtrisiko für eine Erkrankung lag zu diesem Zeitpunkt bei 14 Prozent. Betrachtet man verschiedene Risikofaktoren, so bedeutete eine Parodontitis- erkrankung und gleichzeitiges Rauchen ein 36-prozentiges er- höhtes Brustkrebsrisiko. Selbst die Frauen, die nicht rau- chen, haben ein sechsprozentiges Erkrankungsrisiko. Die exakten Gründe für den Zusammenhang von Parodontitis und dem Auf- treten von Brustkrebs sollen in wei- terführenden Studien untersucht werden. Eine mögliche Ursache ist, dass durch die orale Entzündung Bakterien leichter in den Kreislauf gelangen und so das Brustgewebe befallen können. DT Quelle: ZWP online Ridge Preservation: Verschiedene Materialien im Vergleich Große Metaanalyse: Welches erhält das Kammvolumen am besten? WOLHUSEN – Verschiedene Mate- rialien werden für eine Ridge Preser- vation verwendet, vor allem Kno- chenersatz tierischen, menschlichen oder synthetischen Ursprungs. Wel- ches erhält das Kammvolumen am besten? Eine große Metaanalyse zieht den Vergleich. 32 randomisierte, kontrollierte, klinische Studien wurden in die Me- taanalyse eingeschlossen, mit insge- samt 1.354 Alveolen.1 Der Volumen- verlust sowohl in der Breite als auch in der Höhe ist der Analyse nach am geringsten, wenn xenogenes Kno- chenersatzmaterial verwendet wird. Dann gehen horizontal nur 1,3 mm und vertikal 0,57 mm verloren – statt wie bei Spontanheilung 2,79 mm resp. 1,74 mm. Im Vergleich: Beim Allograft, dem menschlichen Kno- chenersatzmaterial aus Gewebe- banken, gehen durchschnittlich 1,63 mm in der Breite und 0,58 mm in der Höhe verloren, beim syntheti- schen Knochenersatz sogar 2,13 mm in der Breite und 0,77 mm in der Höhe. Nur Studien mit lap- penfreier Extraktion eingeschlossen. In die Metaanalyse von Jambhekar et al. wurden nur solche Stu- dien eingeschlossen, in der Zähne ohne Auf- klappung extrahiert wurden. Da dieses das schonendste Verfahren ist, ist die hier für Spon- tanheilung gemessene Volumenre- duktion geringer als in vergleichba- ren Metaanalysen. Die Effekte, die die Ridge Preservation erzielt, sind also zusätzliche Effekte unter an- sonsten „idealen Bedingungen“. DT 1 Jambhekar S, et al.: J Prosthet Dent. 2015; 113(5): 371–82. Quelle: Geistlich Pharma AG Faser mit Potenzial: Aktive Speicheldrüsen dank Seide Wissenschaftler erforschen neue Therapiemöglichkeit. SAN ANTONIO – Nach Chemothe- rapie oder im hohen Alter kann es bei manchen Menschen zu verringerter Speichelbildung kommen. Auch bei Personen mit dem Sjögren-Syndrom funktionieren die Speicheldrüsen nicht mehr richtig. Eine gezielte The- rapie, um diese Drüsen zu reaktivie- ren, gibt es bisher nicht. Forscher der Universität von Texas in San Antonio haben Seide genutzt, um eine Thera- piemöglichkeit zu erforschen.1 Die Seidenfasern reinigten sie von allen möglichen Verunreinigun- gen und nutzten sie gemeinsam mit einem Nährboden als Rahmen für Stammzellen aus den Speicheldrüsen von Ratten. Nach mehreren Wochen produzierten die Zellen eine dreidi- mensionale Matrix, die das Seidenge- rüst umgab. Die Zellen hatten einige der Eigenschaften, die auch auf natürlichem Wege gewachsene Spei- cheldrüsenzellen im Mund haben. DieSeidebieteteineoptimaleGrund- lage für das Gerüst, da sie ein natürli- cher und abbaubarer Rohstoff ist und durch ihre Flexibilität und Durchläs- sigkeit genug Sauerstoff und Nähr- stoffe an die Stammzellen lässt. DT 1 Silk Fibroin Scaffolds Promote Forma- tion of the Ex Vivo Niche for Salivary Gland Epithelial Cell Growth, Matrix Formation, and Retention of Differen- tiated Function, Zhang Bin-Xian, Zhang Zhi-Liang, Lin Alan L., Wang Hanzhou, Pilia Marcello, Ong Joo L., Dean David D., Chen Xiao-Dong, and Yeh Chih-Ko. Tissue Engineering Part A. May 2015, 21(9–10): 1611–1620. doi:10.1089/ten. tea.2014.0411. Quelle: ZWP online ©holbox

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