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Dental Tribune German Edition

15 Der Amerikaner Dan Meropol hatte eine zündende Idee – er ent- wickelte eine Zahnpasta mit Kof- feingehalt. Der Vorteil der Zahncreme: Während Kaffee seine Wirkung erst nach ungefähr einer Stunde entfaltet, wirkt diese neuartige Zahnpasta sofort! Meropol entwi- ckelte seine Idee aufgrund einer Studie (www.statisticbrain.com/oral- hygiene-statistics), in der das Ge- sundheitsbewusstsein der Ameri- kaner bezüglich ihrer Zähne nur befriedigend abschnitt. Nächstes Jahr soll die „Power Toothpaste“ in den USA auf den Markt kom- men und schläfrigen Amerika- nern zu mehr Power am Morgen verhelfen.DT Quelle: ZWP online © Liashko / lgaKovalenko Mixed NewsDENTAL TRIBUNE German Edition Nr. 1+2/2016 · 3. Februar 2016 Explosiv: E-Zigaretten können gefährlich sein Dampfer büßt drei Zähne ein. Müde Gesichter ade Koffein-Zahnpasta sorgt für den Kick am Morgen. Briten oder Amerikaner – Wer hat die schlechteren Zähne? Studie analysiert Mundhygiene und sozioökonomische Daten beider Länder. Zähneputzen? – Hört sich gut an! Der Borstensound beeinflusst die Effektivität des Putzens. E-Zigaretten werden in deutschen Raucherhaushalten immer belieb- ter, um der Nikotinsucht zu ent- kommen. Nach wie vor ist man sich jedoch nicht darüber einig, ob die „elektronischen Glimmstän- gel“ wirklich so ungefährlich vor sich hin blubbern, wie die Herstel- ler einen glauben lassen. Einem Briten wurde die elekt- rische Ersatzzigarette nun zum Verhängnis, als diese im Mund aufgrund von Überhitzung explo- dierte und drei seiner Zähne ins Jenseits beförderte. Der Mann musste mit Verbrennungen im Ge- sicht und an den Händen im Kran- kenhaus behandelt werden, berich- tet The Sun. Die Explosion löste dazu noch einen kleinen Brand im Schlafzimmer des Opfers aus. DT Quelle: ZWP online Den in den USA weitverbreiteten Aberglauben, Briten haben erheb- lich schlechtere Zähne als Amerika- ner, konnte eine Studie der medizi- nischen Fachzeitschrift The BMJ jetzt entkräften. Mehr noch wurde bewiesen, dass den Briten durch- schnittlich weniger Zähne fehlen als den US-Bürgern. Ein in den USA und in Großbri- tannien ansässiges Forscherteam analysierte für die Studie die Mundhygiene sowie die sozioöko- nomischen Hintergründe Bildung und Einkommen. Untersucht wur- den britische und amerikanische Bürger, die 25 Jahre oder älter waren. In Hinblick auf die Bildung wurden 8.719 Engländer und 9.786 Amerikaner in die Studie einbezo- gen. Beim Augenmerk auf das Ein- kommen waren es 7.184 Briten und 9.094 US-Bürger. Die Ergebnisse der Untersuchung lieferten Hin- weise zur Anzahl der fehlenden Zähne, zur Wahrnehmung der eige- nen Mundhygiene und Einflüsse auf das tägliche Leben, wie Schmer- zen oder Probleme beim Essen. Dabei konnte festgestellt werden, dass den Amerikanern durch- schnittlich 7,31 Zähne fehlten, wäh- rend es bei den Briten nur 6,97 waren. Mehr noch gibt es in den USA größere Ungleichheiten in Hinblick auf die sozioökonomi- schen Hintergründe in Zusammen- hang mit der Zahnhygiene, als dies auf der Insel der Fall ist. Als Gründe dafür nannten die Forscher unter- schiedliche Zugangsmöglichkeiten zum Gesundheitssystem. Den My- thos, dass die Engländer schlechtere Zähne haben, konnte die Studie aber eindeutig widerlegen. DT Quelle: ZWP online Japanische Forscher der Uni- versity of Electro-Communications in Chofu stellten im International Journal of Arts and Technology jüngst eine Studie1 vor, die sich damit beschäftigte, wie der Klang des Zähneputzens das Putzverhal- ten beeinflusst. Für die Studie statteten sie Zahnbürsten mit winzigen Mikro- fonen aus. Andere Studienteilneh- mer hörten das Geräusch der Bors- ten auf den Zähnen beim Putzen über Kopfhörer. Die Forscher unter- suchten dann, wie sich das Putzver- halten veränderte, wenn sie den Probanden das Originalgeräusch auf die Kopfhörer legten und wenn sie ihnen bearbeitete Geräusche vor- spielten bzw. wie die anderen Pro- banden diese Geräusche empfan- den. Ziel ist es, ein Zahnbürsten- system zu entwickeln, welches Per- sonen bei der Zahnpflege motiviert und ihnen ein gutes Gefühl wäh- rend und nach dem Putzen vermit- telt. Die Forscher stellten fest, dass beispielsweise eine stetige Frequenz- erhöhung während des Putzvorgan- ges dem Probanden hinterher das Gefühl gab, er hätte seine Zähne sauberer geputzt und dass sich das Zähneputzen angenehmer anfühlte. Das aus diesem und anderen Fakten entwickelte Putzsystem soll aus Komfortgründen spä- ter ohne Kopfhörer funktionieren. Die Klänge sollen über ein knochen- geleitetes Hörsystem direkt beim Putzen durch die Zahnbürste weitergegeben wer- den. So soll auch zu festes Aufdrücken – in einer bestimmten Klangform weiterge- geben – dem Putzen- den vermitteln, dass dieser seine Zähne sanfter putzt. DT 1 Hachisu, T. and Kajimoto, H. (2015): Modulating tooth brushing sounds to affect user impressions, Int. J. Arts and Technology, Vol. 8, No. 4, pp.307–324. Quelle: ZWP online Tintenfische haben den Clou – in ihren Zähnen! Wissenschaftler machen eine erstaunliche Entdeckung. Tintenfischzähne haben eine ganz besondere Eigenschaft, die in der Tierwelt nicht einzigartig ist, aber für uns Menschen umso erstaunli- cher: Ihre Zähne wachsen das ganze Leben lang nach und heilen sich selbst. Ein Team der Penn State University hat ein Protein in den Zähnen diverser Tintenfischarten identifiziert, welches für diese Selbstheilung verantwortlich ist. Ein kleines bisschen Wasser und etwas Druck reichen aus, damit das Protein seine Wirkung entfal- tet. Ein daraus hergestelltes Mul- tiphasen-Polymer kann sich daher selbst reparieren. Das Forscherteam konstruierte einen künstlichen Knochen, schnitt ihn durch und be- obachtete, was passiert, wenn man Wasser (Temperatur ca. 45 °C) zu- gibt. Der Kunststoff reparierte sich selbst. Was außerdem ungewöhn- lich war: Er war danach genauso be- lastbar wie vor dem Zerteilen. Das Protein natürlich zu gewinnen, ist schwierig, da man für ein Gramm Protein als Rohstoff etwa fünf Kilo- gramm Tintenfischzähne benötigt. Aber die Forscher fanden einen Weg, es künstlich herzustellen. In Zukunft soll es nicht nur in der Werkstofftechnik, sondern auch in der Medizin für Wundheilungs- prozesse eingesetzt werden. Auch deutsche Forscher waren an dieser Entdeckung beteiligt: Metin Sitti, Di- rektor am Max-Planck-In- stitut für Intelligente Systeme in Stuttgart, sowie Murat Cetinkaya, BASF SE, Ludwigshafen. DT Quelle: ZWP online © QiuJu Song © Corepics VOF ©MarcBruxelle

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