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Dental Tribune German Edition

SPECIALTRIBUNE ANZEIGE Wöchentliches Update Fachwissen für die ZFA auf den Punkt gebracht Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter FINDEN STATT SUCHEN www.zwp-online.info Fachwissen für die ZFA auf den Punkt gebracht JETZT ANMELDEN The World’s Expert Newspaper ·Praxishygiene · German Edition No. 1+2/2016 · 13. Jahrgang · Leipzig, 3. Februar 2016 P raxishygiene ist ein „Dauerbren- ner“. Politische Forderungen nach einem hohen Schutzniveau für Patienten sind populär und verständlich. Eine Fülle von Vorschriften zeigt die Wichtigkeit des Themas. Wenn bedruck- tes Papier eine wirksame Barriere gegen Krankheitserreger wäre, stünde in Deutschland alles zum Besten. Dabei ist eines unbestritten: die Hygiene in deutschen Zahnarztpraxen hat ein hohes Niveau. Wer sich mit Praxishygiene be- fasst, denkt automatisch an die Aufbe- reitung von Medizinprodukten nach dem Medizinproduktegesetz sowie an die Infektionshygiene nach dem Infektions- schutzgesetz.Vor dem Hintergrund noso- komialer Infektionen im Krankenhaus- bereich bestehen vereinzelt Tendenzen, auch Zahnarztpraxen in eine striktere, infektionshygienische Überwachung zu nehmen. Dabei werden zum Teil absurde Anforderungen gestellt. Offensichtlich machen sich hier das föderale System der Bundesrepublik, die Unerfahrenheit der jeweils zuständigen Behörden und das Fehlen einheitlicher Vorgaben bemerkbar. Mitunter wird das Wün- schenswerte mit dem Machbaren ver- wechselt, und dies alles, obwohl valide Untersuchungen über hygienische Defi- zite in den Praxen fehlen. Leider beför- dern ausufernde Hygieneanforderungen auch die Defensivmedizin, zumal die Einhaltung von Hygienestandards recht- lich als „voll beherrschbares Risiko“ aus- gestaltet ist. Danach hat der Patient im Haftungsprozess lediglich zu beweisen, dass ein „voll beherrschbares Behand- lungsrisiko“ vorlag und dieses den kon- kreten Gesundheits- schaden bei ihm verursacht hat. Der Zahnarzt hingegen kann sich durch den Nachweis „ent- haften“, dass entweder kein Behand- lungsfehler oder kein voll beherrschbares Behandlungsrisiko vorlag. Dabei wird zu seinen Gunsten vermutet, dass er ord- nungsgemäß aufbereitet bzw.im Bereich der Infektionshygiene den Stand der medizinischen Wissenschaft beachtet hat, wenn er die jeweils veröffentlichten (gemeinsamen) Empfehlungen von RKI bzw.vom RKI und BfArM eingehalten hat. Dies führt zu wahren Dokumentations- orgien. Dass es auch anders ginge, zeigt der Vorschlag, den der Nationale Nor- menkontrollrat am 28. August 2015 in Berlin präsentierte. Unter dem Motto „Mehr Zeit für Behandlung – Verein- fachung von Verfahren und Prozessen in Arzt- und Zahnarztpraxen“ wurde u.a. eine Negativdokumentation vorge- schlagen, die zudem noch wesentlich zur Kostenreduzierung beiträgt. Ob aus diesem Vorschlag etwas wird, bleibt abzuwarten. Generell gilt: Exzellente Hygiene ist eine Basisanforderung für jede Praxis. Sie schützt den Patienten und das zahnärztliche Team! Daher erscheint es ungerecht, die ausufernden HygienekostenlediglichdemBerufsstand aufzubürden. Nun ist es an der Politik, end- lich eine „Hygienepau- schale“ oder eine„Doku- mentationsumlage“ein- zuführen. Praxishygiene – auch in 2016 aktuell! Statement von Dr. med. dent. Hendrik Schlegel* Infos zum Autor Erfolgreiche Hygieneschulung ALPRO MEDICAL weiß, auf was es in der Zahnarztpraxis ankommt. So schult das Schwarzwälder Unternehmen Zahn- ärzte und ihr Personal direkt vor Ort in der eigenen Praxis. Zuverlässige Wasserversorgung Wasserhygiene auf höchstem Niveau: Das CleanWater-System ist eine zuver- lässige & kostensparende Wasserversor- gung für die Zahnarztpraxis und wird seit 2004 eingesetzt. Kostenersparnis in der Wasserhygiene Wasser, Medizinprodukte und Rechtssi- cherheitinder(Wasser-)Hygiene –BLUE SAFETY bietet eine rechtskonforme, fi- nanziell adäquate und zufriedenstel- lende Lösung.Seite 19 Seite 21 Seite 22 * Geschäftsführender Zahnarzt der ZÄKWL Neues Praxis- und Hygienekonzept Nach 20-jähriger Selbstständigkeit in einer 130 Quadratmeter großen Praxis war eine Veränderung unerlässlich. Ein neues Konzept, das Hygiene und Sicherheit in den Mittelpunkt stellt, war die perfekte Lösung. Von Dr. Kristina Grittner, Velbert. Bei der jahrelangen Planung der neuen Praxisräume standen für mich der Patient, das Personal und die behandelnden Ärzte im Mit- telpunkt. Deshalb kam nur ein Erstbezug in einen Neubau in- frage, bei dem ich schon bei der Grundrissplanung mitgestalten konnte. Vor etwa zwei Jahren wurde das Projekt „Noldehaus“ in Velbert (Nordrhein-Westfalen) re- alisiert – ein Ärztehaus, das zahl- reiche Fachbereiche beherbergt. Dort gab es auch ausreichend ge- stalterischen Freiraum für die Umsetzung meiner Pläne. So ent- standen auf 300 Quadratmetern mehrere Behandlungsräume, ein einladender Empfangsbereich mit Warteraum sowie diverse Mitar- beiterräume und Terrassenflä- chen. Wir verfügen nun sowohl über ein Prophylaxezimmer als auch über vier weitere Behand- lungsräume, die jeweils mit ihrer Inneneinrichtung, Farbgestaltung und dentalen Ausstattung an die Anforderungen der Bereiche Paro, Endo, KONS und zahnärztliche Therapie angepasst sind. Zusätz- lich ist ein OP-Zimmer mit ange- schlossenem Aufwachraum vor- handen. Ein großzügig gestalteter Röntgenraum mit digitalen und konventionellen Röntgengeräten, die mit allen Zimmern über die EDV vernetzt sind, komplettiert den Behandlungsbereich. Die Kombination von klaren Strukturen, moderner Technolo- gie, viel Licht und der Blick ins Freie waren mein Ziel. In jedem Zimmer hat der Patient die Mög- lichkeit, auf die Silhouette der Stadt oder auf unsere begrünte Gartenterrasse zu schauen. Schwerpunkt Hygienemanagement Die Schwerpunktsetzung un- serer Praxis spiegelt sich auch in der Farbgestaltung mit Weiß (für Sauberkeit und Hygiene), Grau Fortsetzung auf Seite 18  ©angellodeco ©roberts

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