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Dental Tribune Swiss Edition No. 1, 2017

DENTAL TRIBUNE ·Swiss Edition · Nr. 1/2017 7 Science baby.curaprox.com Besuchen Sie uns! IDS Köln 21. – 25. März 2017 Neu: Halle 11.3, K040-L69 auch Eltern beruhigt Babys und Kleinkinder haben wirklich Freude an diesem Schnuller. Dass er von Kieferorthopäden entwickelt ist, wissen sie nicht, ist ihnen ja auch egal. Denn der Schnuller bereitet pure Freude – und verhindert Zahnfehlstellungen, sorgt für die richtige Atmung und damit für ein natürliches, fröhliches Wachstum. Und so sind auch Sie beruhigt, wenn die Kinderchen so wunschlos glücklich nuckeln. Weitere Infos und Shop auf Schadstoff- frei ANZEIGE MONTRÉAL – Ob Zahnimplantate dauerhaft im Kiefer verbleiben kön- nen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Auch Medikamente, die regelmässig eingenommen werden, haben Einfluss auf die Verweildauer von Implantaten. Wissenschafter rund um den Kanadier Dr. Faleh Ta- mimi haben in ihren Studien nun speziell den Einfluss von Betablo- ckern und Protonenpumpenhem- mern untersucht. Der Erfolg von Zahnimplanta- ten ist hauptsächlich davon abhän- gig, wie gut sich der Kieferknochen und die Oberfläche des Implantats miteinander verbinden. Einige Me- dikamente beeinflussen dabei auch den Knochenmetabolismus, wie die Heilung von Knochenzellen, Repro- duktion oder das Absterben – und tragen damit entscheidend zum Er- folg von Implantaten bei. Dass Betablocker sich positiv auf die Knochenbildung auswirken, ist bereits bekannt. In der Studie wurde jetzt vor allem die Wirkung des Hy- pertonie-Medikaments auf die Er- folgsaussichten von Zahnimplanta- ten inspiziert. 728 Patienten mit 1’499 Implantaten nahmen an der Untersuchung teil, wobei 142 Pa- tienten (327 Implantate) Betablo- cker einnahmen und 586 (1’172 Im- plantate) nicht. Zur Anwendung kam ein statistisches Verfahren, das den Zusammenhang der blutdruck- senkenden Medikamente und einem Implantatverlust auf sich anpas- sende Störfaktoren überprüfte. Das Ergebnis: Nur bei 0,6 Prozent der Patienten, die Betablocker einnah- men, gingen Implantate verloren, während 4,1 Prozent der Implantat- behandlungen bei Patienten ohne Betablocker erfolglos waren. Die andere Studie rund um Dr. Tamimi untersuchte die Effekte von Protonenpumpenhemmern auf die Osseointegration von Zahn- implantaten. Auch hier war bereits bekannt,dass sich die Medikamente, die vor allem bei Sodbrennen ver- schrieben werden, negativ auf den Knochenmetabolismus auswirken. Untersucht wurden 1’773 Patienten mit 799 Implantaten im Zeitraum von 2007 bis 2015, wobei 58 Pa- tienten (133 Implantate) Protonen- pumpenhemmer einnahmen und 741 Patienten (1’640 Implantate) nicht. Dabei kam die gleiche statisti- sche Analysemethode zur Anwen- dung. Die Studie ergab, dass Pa- tienten,die Medikamente gegen Sod- brennen einnehmen, ein 6,8 Prozent höheres Risiko hatten, Implantate zu verlieren, als Patienten, die die Medikamente nicht nahmen. Hier lag das Verlustrisiko nur bei 3,2 Pro- zent. Beide Studien machen deutlich, dass bei Zahnimplantaten die Er- folgsaussichten auch in Abhängig- keit von einzunehmenden Medika- menten betrachtet werden müssen, wobei diese nicht nur negative Aus- wirkungen auf die Osseointegration haben, sondern auch der Behand- lung zuträglich sein können. DT Quelle: ZWP online Einfluss von Medikamenten auf die Verweildauer von Implantaten Kanadische Forscher untersuchten Betablocker und Protonenpumpenhemmer. © Alex Mit/Shutterstock.com NEW YORK – Dass ungesunde Er- nährung, mangelnde Mundhygiene, Rauchenoder Diabetes eine Parodon- titisbegünstigen,istbereitsseitLänge- rem bekannt.So auch,dass dieVeran- lagung, eine Parodontitis zu entwi- ckeln,erblichist.ForscherdesColum- bia University Medical Center haben jetzt jedoch in einer Studie herausge- funden, welche Gene genau für eine spätere Entstehung der Parodontitis ursächlich sind, auch wenn keine Risikofaktoren vorliegen. Die Studie wurde kürzlich im Journal of Dental Research veröffent- licht. Darin konnten die Forscher 41 Master-Kontrollgene identifizieren, die für das Entstehen einer Parodonti- tis wahrscheinlich verantwortlich sind, auch wenn keine Risikofaktoren beste- hen. Mit ihren Ergebnissen leisten die Wissenschafter einen wichtigen Bei- trag zur Prophylaxe von Parodontitis. Um die betreffenden Gene zu identifizieren, wurde die RNA aus ge- sundem und krankem Zahnfleisch von 120 Parodontitispatienten unter- sucht. Mithilfe eines Algorithmus wurde die Wechselwirkung zwischen den einzelnen Genen betrachtet sowie mit einem weiteren Algorithmus Gene aufgespürt, die gesundes Ge- webe zerstören und somit den Krank- heitsprozess begünstigen. Viele der gefundenen Gene sind in Immun- und Entzündungspro- zesse involviert, wie klinische und la- bortechnische Beobachtungen bestä- tigt haben. Mithilfe der identifizierten Master-Kontrollgene können die For- scher jetzt Verbindungen testen, die die Wirkung der Gene unterbrechen und so Parodontitis an ihrer Quelle stoppen. DT Quelle: ZWP online Parodontitisgene identifiziert US-Wissenschafter spüren gewebezerstörende Gene auf. LONDON – Forscher haben jetzt he- rausgefunden, dass sich ein bestimm- tes Medikament positiv auf die Bil- dung von Dentin im Zahn auswirkt. Tideglusib heisst das Präparat, welches bereits als potenzielles Mittel gegen Demenz an Patienten klinisch getestet wurde.Ein Team von Wissen- schaftern des Kings College London untersuchte Tideglusib im Zusam- menhang mit Zahnregenerierung und konnte erstaunliche Ergebnisse erzielen, die nun in einer Ausgabe des Scientific Reports publiziert wur- den. In einer Versuchsreihe mit Mäu- sen wurden biologisch abbaubare Schwämme im besagten Mittel ge- tränkt und in die Zahnlöcher einge- setzt. Anschliessend wurde das Loch mit einer schützenden Schicht über- deckt. Nach sechs Wochen hatte sich der Schwamm komplett aufgelöst und das 0,13mm grosse Loch voll- ständig mit Dentin gefüllt. Vorange- gangene Studien haben bereits ge- zeigt, dass das Medikament die Stammzellen anregt und so die Bil- dung von Dentin beschleunigt wird. Ob diesesVerfahren auch zur Regene- ration grösserer Löcher dient, wollen die Wissenschafter nun untersuchen. Aktuell wird das Vorgehen an Ratten- zähnen getestet. Bei einem Erfolg sol- len noch dieses Jahr Versuche an menschlichen Zähnen stattfinden. DT Quelle: ZWP online Alzheimer-Medikament verschliesst Karieslöcher Dentinbildende Eigenschaften von Tideglusib entdeckt. DTCH0117_07_Science.indd 7 24.01.17 16:36 DENTAL TRIBUNE ·Swiss Edition · Nr. 1/20177 DTCH0117_07_Science.indd 724.01.1716:36

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