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Dental Tribune Swiss Edition No. 1, 2017

4 DENTAL TRIBUNE · Swiss Edition · Nr. 1/2017 Politics BERN – Die Bilanz zum Schweizer Gesundheitswesen fällt 20 Jahre nach Einführung des Krankenver­ sicherungsgesetzes (KVG) eindeutig aus: 81 Prozent der Stimmberechtig­ ten haben einen sehr oder eher posi­ tiven Eindruck. Der Spitzenwert von 82 Prozent vom Vorjahr wird damit nur knapp verpasst, doch bestätigt sich die seit Längerem steigende Zu­ stimmung zum KVG, das ursprüng­ lich von den Stimmberechtigten nur ganz knapp angenommen wurde. Ebenfalls konstant positiv wird die Qualität des Gesundheitswesens be­ wertet.Aktuell finden 75 Prozent, sie sei sehr gut oder gut. Qualität soll finanziell belohnt werden 82 Prozent der Befragten möch­ ten die Qualitätsdaten kennen, be­ vor sie sich für die Behandlung in einem Spital oder einer Klinik ent­ scheiden, und 75 Prozent meinen, öffentlich zugängliche Qualitäts­ daten würden die Qualität der Be­ handlung in den Spitälern erhöhen. Zudem ist erstmals eine Mehrheit von 62 Prozent (+21 Prozent­ punkte) der Meinung, die öffentli­ che Hand solle qualitativ gute Spitä­ ler finanziell belohnen respektive die schlechten bestrafen. Dies ist die grösste Veränderung zur Befragung im Vorjahr überhaupt. Allerdings besteht auch eine gewisse Ambiva­ lenz in der Frage, denn immerhin 59 Prozent befürchten, dass mehr Transparenz eher verwirren könnte, da bei uns alle Spitäler qualitativ gut seien. Nicht mehrheitsfähig ist zur­ zeit die Meinung, dass die Kranken­ kassen nur die Behandlung in Spitä­ lern mit hoher Qualität bezahlten sollten. 46 Prozent (immerhin 15 Prozentpunkte mehr als vor ei­ nem Jahr) stimmen dem zu, wäh­ rend 50 Prozent keine solche strikte Qualitätsauflage möchten. Ärztedichte – Uneinigkeit über Massnahmen zur Steuerung Die Ärztedichte wird je nach Re­ gion kritischer gesehen. Die Hälfte der Befragten sieht bei den Arztpra­ xen eine Überversorgung; die andere Hälfte ist gegenteiliger Auffassung. 55 Prozent finden, es gäbe zu viele Spezialisten und zu wenig Haus­ ärzte. Eine Mehrheit von 60 Prozent ist der Überzeugung, dass eine höhere Ärztedichte zu steigenden Prämien führt. Uneinig ist man sich, wie die Zahl der Arztpraxen gesteu­ ert werden soll. Eine knappe Mehr­ heit von 53 Prozent findet, es brau­ che keinen Zulassungsstopp, da der Markt dies regle. Ebenso sind 53 Prozent der Meinung,man könne den Vertragszwang der Kassen mit Ärzten  aufheben,  wobei  knapp 70 Prozent fürchten, dass damit die persönliche  Entscheidungsfreiheit eingeschränkt würde. Qualität und Wahlfreiheit wichtig – Kostenbewusstsein steigt Die Qualität der Leistungen und die Wahlfreiheit in der Versorgung haben für die Stimmberechtigten weiterhin oberste Priorität und wer­ den höher gewichtet als der Preis. Die Forderung, wonach Kranken­ versicherer die finanziellen Risiken decken sollen und nicht sämtliche Leistungen, gewinnt erneut an Zu­ spruch. Dieser Trend passt zum ge­ stiegenen Kostenbewusstsein: Neu werden erstmals die persönlichen Belastungen durch Zahnarztrech­ nungen, Arztrechnungen oder selbst bezahlte Medikamente subjektiv stärker wahrgenommen als die Belastung durch Krankenkassen­ prämien. Sicht auf Akteure – Gesund­ heitspolitiker im Aufwind Die Leistungen im Grundversi­ cherungskatalog bleiben mehrheit­ lich akzeptiert (59 Prozent); es gibt aber einen Trend, keine neuen Leis­ tungen mehr einzuschliessen. Nur noch 29 Prozent befürworten einen Ausbau (2014: 39 Prozent). Die Zu­ friedenheit mit den Akteuren im Ge­ sundheitswesen bleibt zwar hoch, doch macht sich auch hier das ge­ steigerte Kostenbewusstsein be­ merkbar. Aufsteiger sind 2016 die Gesundheitspolitiker, die mit 7.1 (+0.9) von 10 möglichen Punkten den höchsten Wert seit Einführung des Gesundheitsmonitors erreichen. Demgegenüber wird den Ärzten (7.4, −0.6), der Pharmaindustrie (6.8,−0.6) und denApothekern (6.1, −0.9) eine geringere Kompetenz als in den Vorjahren zugeschrieben. Beziehung von Pharma­ unternehmen und Ärzteschaft – beide profitieren Ärztliche Weiterbildung ist für 89 Prozent der Befragten wichtig für die Qualität der Versorgung. Eine deutliche Mehrheit ist auch der Auf­ fassung, dass sowohl Ärzte als auch die Pharmaforschung von einer Zu­ sammenarbeit zwischen Pharmain­ dustrie und Ärzteschaft profitieren (88 Prozent). Eine Finanzierung der ärztlichen Fortbildung durch die Pharmaindustrie sehen 74 Prozent als unproblematisch, solange dies transparent offengelegt wird. Je knapp über 60 Prozent sprechen sich für eine stärkere Finanzierung der Fortbildung durch die Ärzteschaft selbst oder durch den Staat aus. „gfs Gesundheitsmonitor 2016“ im Web Das Wichtigste in Kürze zum „gfs Gesundheitsmonitor 2016“ fin­ den Sie auf der Website www.inter­ pharma.ch in der Rubrik „Fakten und Statistiken“ unter „gfs Gesund­ heitsmonitor“. DT Quelle: Gesundheitsmonitor 2016 von gfs.bern im Auftrag der Interpharma Gesundheitswesen Schweiz: unverändert hohe Zufriedenheit Die Ergebnisse des neusten gfs Gesundheitsmonitors. 11 84 82 85 75 70 79 66 10 13 9 19 25 16 25 2 2 2 3 2 2 8 4 3 4 3 3 3 1 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 weiss nicht/keine Antwort Die Kosten des Gesundheitswesens werden bald abnehmen. Die Kosten des Gesundheitswesens können stabilisiert werden. Die Kosten des Gesundheitswesens werden weiterhin zunehmen. Trend Aussagen zum schweizerischen Gesundheitswesen "Welche der folgenden Aussagen trifft Ihrer Meinung nach auf das schweizerische Gesundheitswesen am ehesten zu?" in % Stimmberechtigter © gfs.bern, Gesundheitsmonitor 2016 (N = jeweils ca. 1'200) 13 28 28 35 40 32 41 42 42 4 5 2 4 22 17 14 10 14 9 7 4 je mehr Ärzte, desto höher Prämien Vertragsfreiheit schränkt Arztwahl ein Kantone selber entscheiden mehr Schweizer Ärzte ausbilden voll einverstanden eher einverstanden weiss nicht/keine Antwort eher nicht einverstanden überhaupt nicht einverstanden Aussagen zu Ärztedichte und Zulassungsstopp (1/2) "Ich nenne Ihnen einige Aussagen zur Ärztedichte und dem Zulassungsstopp von neuen Arztpraxen. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob sie damit voll einverstanden, eher einverstanden, eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht einverstanden sind." © gfs.bern, Gesundheitsmonitor 2016 (N = 1210) mehr Schweizer Ärzte ausbilden "Die Schweiz muss mehr Schweizer Ärztinnen und Ärzte ausbilden, anstatt sie aus dem Ausland zu holen." Kantone selber entscheiden "Die Situation ist regional unterschiedlich, also sollen die Kantone selber entscheiden, ob sie neue Arztpraxen zulassen oder verbieten wollen." Vertragsfreiheit schränkt Arztwahl ein "Wenn meine Krankenkasse nicht mehr mit allen Ärztinnen und Ärzten Verträge abgeschlossen hat, schränkt das meine freie Arztwahl ein." je mehr Ärzte, desto höher Prämien "Je mehr Ärztinnen und Ärzte praktizieren, desto stärker steigen die Krankenkassenprämien." in % Stimmberechtigter Neue Online-Seminare! www.fbrb.ch ANZEIGE BENSHEIM/SALZBURG – Eine im Auftrag von Dentsply Sirona vor Kur­ zem international durchgeführte, umfassende Befragung1 von Patienten hat deutlich gezeigt: Wenn es um Res­ taurationen geht, wünscht sich eine grosse Mehrheit der Patienten eine Behandlung in nur einem einzigen Termin.DieinDeutschland,Brasilien, Frankreich, Italien, Japan und China befragten Patienten waren sich dabei sehr einig.Viele von ihnen sind bereit, dafür einen weiteren Weg zum Zahn­ arzt in Kauf zu nehmen,und selbst ei­ nen Zahnarztwechsel würde eine Mehrheitnichtausschliessen–imGe­ genteil: Durchschnittlich etwa zwei Drittel haben angegeben, für die Be­ handlung in nur einem Termin tat­ sächlich einen neuen Zahnarzt in Be­ tracht zu ziehen. Optimal: Behandlung in nur einem Termin Der Blick ins Detail zeigt: Die Möglichkeit, mit nur einem Besuch beim Zahnarzt komplett behandelt zu werden, entspricht der Patientener­ wartung. In Deutschland sind es 80 Prozent, in Italien, Frankreich und China sogar fast 90 Prozent. Eine wei­ tere Anfahrt ist dabei kein Hindernis. In Deutschland wären hierzu 62 Pro­ zent bereit, in Italien sogar 81 Prozent und in Frankreich könnten sich drei von vier Patienten diesen Schritt vor­ stellen. Welche Bedeutung die Pa­ tienten einer Behandlung in nur einem Termin beimessen, zeigt sich auch darin, dass 83 Prozent der Italie­ nerbereitwären,dafürihrenZahnarzt zu wechseln – in Deutschland trifft dies auf zwei von drei Patienten zu. Auch hinsichtlich der Kosten sind sich die Patienten im Wesentlichen einig: Insbesondere in Brasilien (82 Prozent) und China (83 Prozent) sind die Befragten dazu bereit, mehr Geld auszugeben. In Frankreich wä­ ren etwa 70 Prozent der Befragten mit höheren Kosten einverstanden, in Deutschland und Japan immerhin noch jeder Zweite. CEREC entspricht dem Patientenwunsch Die Ergebnisse der Befragung zei­ gen weiterhin: CEREC bietet einen Komfort, den Patienten sich wün­ schen. Das hat mehrere Gründe. Mit am wichtigsten ist, dass der Patient nur einmal eine Anästhesie benötigt. Dazu kommt die berührungsfreie di­ gitale Abformung anstelle der kon­ ventionellen Methode via Abformlöffel und -masse, d.  h. dem Pa­ tienten wird der häufig berichtete Würgereiz erspart. Durch die sofortige Finalversor­ gung braucht der Pati­ ent auch kein Proviso­ rium. Die restaurative Behandlung in nur einem Termin entspricht den Be­ dürfnissen der Patienten und wird so­ mit zu einem wichtigen Element der Patientenzufriedenheit. Innovatives Verarbeiten von Hochleistungskeramik „Die Umfrage zeigt, dass mehr und mehr Patienten sich heutzutage eine zahnärztliche Behandlung in nur einem Termin wünschen“,sagt Roddy MacLeod, Group Vice President CAD/CAM bei Dentsply Sirona.„Die Patienten erwarten, mit der neuesten Technologie behandelt zu werden, und CEREC führt hier das Feld an.Da wir nun auch die Möglichkeit haben, Restaurationen aus Vollzirkon in einem einzigen Termin herzustellen, können wir mit maximaler Flexibili­ tät auf nahezu jede klinische Situation unserer Patienten eingehen.“ DT Quelle: Dentsply Sirona Patienten wünschen sich Behandlung in einem einzigen Termin Internationale Umfrage verdeutlicht Bereitschaft zu Umwegen und Zahnarztwechsel. In nur einem Termin mit einer vollständigen Restauration versorgt werden: Für 80 Prozent der Patienten ist das ein wichtiges Anliegen. DTCH0117_04_Politics.indd 4 24.01.17 16:35 848285 10139 23228 4343331 2010201120122013201420152016 DTCH0117_04_Politics.indd 424.01.1716:35

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