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Dental Tribune Austrian Edition

SPECIALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 9/2015 · 2. September 2015 Special News 21 2€* / ARBEITSSTUNDE Die neue XO 4 Behandlungseinheit unterstützt Sie bei der besten Behandlung von entspannten Patienten und hält gleichzeitig Ihre eigene Gesundheit und Ihre Finanzen im Blick. Das ist wichtig, da Sie voraussichtlich die nächsten 20.000 Arbeitsstunden mit Ihrer Behandlungseinheit verbringen. Sie können sich selbstverständlich für eine günstige Einheit entscheiden, doch dann genießen Sie nicht die Wertsteigerung durch das XO Behandlungskonzept. *Besuchen Sie www.xo-care.com und erfahren Sie mehr. ANZEIGE Die „International and American Associations for Dental Research“ (IADR/AADR) stellten kürzlich einen Fallbericht vor. Erstmals wurde eine mittels3-D-DruckhergestellteHilfs- konstruktion bei einem mensch- lichen Patienten angewendet, um parodontales Gewebe wiederherzu- stellen. Es erschien jüngst ein Supple- ment des Journal of Dental Research, welches sich mit dem Thema 3-D- Druck beschäftigte. In der Fallstudie „3-D printed bioresorbable scaffold for periodontal repair“ wird ein Patientenfall vorgestellt, in dem ein 3-D-gedrucktes Gerüst im Patienten zwölf Monate erfolgreich hielt. Ge- druckt war es mit einer selektiven Lasersintering-Methode aus einem im Körper abbaubaren und speziell auf den Patienten abgestimmten Polymer (Polycaprolacton). Die Ge- rüstmatrix wurde außerdem bei Zimmertemperatur für 15 Minuten in eine Lösung mit dem signalgeben- den Wachstumsfaktor BB (0,3 mg/ml) getaucht.DerPatientlittuntereinem großen Weichgewebedefekt sowie einem parodontalen Knochendefekt am linken Unterkiefereckzahn. Nach 13 Monaten scheiterte die Therapie. Das Polymergewebe wurde sichtbar und musste nach und nach entfernt werden. Die Ursache des Scheiterns nach über einem Jahr ist unklar. Etwa75ProzentderMassekonnteim Patienten verbleiben. Es zeigte sich nach 14 Monaten in diesem Bereich eine Heilung des Weichgewebes und minimales Anzeichen von Knochen- heilung. Obwohl sich kein Langzeit- erfolg verzeichnen ließ, ist dieser Pa- tientenfall für die Studienautoren eine gute wissenschaftliche Grund- lage, um weiter an 3-D-gedruckten Konstruktionen für den kraniofazialen Bereich zu arbeiten. Ein weiterer im Supplement er- schienener Artikel befasst sich mit den verschiedenen Möglichkeiten des „Bioprinting“ und den dafür be- reitszuVerfügungstehendenMateri- alien,wiePolymere,Hydrogele,Kera- miken, Komposite etc. Die Nach- ahmung von menschlichem Gewebe und den natürlichen Interaktions- vorgängen zwischen Zellen stellt da- bei die größte Herausforderung dar. DerArtikelbetrachtetdiewichtigsten VorteiledesBioprintingfürkraniofa- ziale Strukturen und möchte die bis- her im Labor erlangten Erkenntnisse auf den Weg in die Zahnarztpraxis bringen,so dieAutoren. Quelle: ZWP online ST Zahnfleischrekonstruktion mit 3-D Erstmals beim menschlichen Patienten angewendet. Der 32-jährige Psychologe Richard Stratton aus Melbourne, Australien, erhielt als erster Patient weltweit eine KieferprotheseauseinerTitan-Plastik- Kombination, die mittels 3-D-Druck angepasstundhergestelltwurde.Strat- ton erlitt als Kind einen Schlag auf seinenKiefer,aufwelchenerdasinkor- rekte Wachstum seines Unterkiefers zurückführt. Teile des linken Unter- kiefers waren bei ihm nicht richtig ausgeformt und es fehlte der Gelenk- kopf als Übergang zum Schädel. Diese Fehlbildung bereitete ihm starke Schmerzen sowie Probleme beim Es- sen,da er seinen Mund nie vollständig öffnenkonnte.Dr.GeorgeDimitroulis entwickelte gemeinsam mit Ingenieu- renderUniversitätvonMelbourneund mit Unterstützung der australischen Firma3DMedicaldienunimplantierte Prothese. Das Besondere ist, dass sie nicht nur aus einem 3-D-gedruckten Kunststoff- bzw. Polymerteil besteht, sondern eine Kombination aus Titan und Kunststoff ist. Sie verbindet einen TeilausTitan,derdurchdieBewegung und Abnutzung bei der Bewegung des Kiefers den Knochen beschädigen könnte,miteinemPlasteteil,derdieser Beanspruchung vorbeugt. Gedruckt wurde der Titanteil, indem die Her- steller Titanpulver erhitzt und dann Schicht für Schicht gedruckt haben. Der Patient selber ist mit der Prothese zufrieden und freut sich, erstmals ein richtiges Kinn zu haben.Dr.Dimi- troulis arbeitete drei Jahre an der Ent- wicklung der Prothese.Dieser positive PatientenfallbeschertedemHersteller- unternehmen weitere 25 Aufträge für ähnlicheKieferprothesen. Quelle: ZWP online ST Weltweit erster Patient Dank 3-D-Druck: Mann erhält künstliches Kieferteil.

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