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Dental Tribune Swiss Edition No. 2, 2018

DENTAL TRIBUNE · Swiss Edition · Nr. 2/2018 4 5 Abb. 4: Farbmarkierte Okklusion. – Abb. 5: Auch grössere Restaurationen sind abformbar. Einige Intraoralscanner helfen durch Projektion einer Gitternetzlinie über die gescannten Zahnstümpfe dabei die korrekte Einschubrichtung gerade bei Brücken mit divergieren- den Pfeilern vorab zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Einige Geräte verfügen heute auch über die Möglichkeit, Farb- bestimmungen der Restzähne, HD- Fotos oder Überlagerungen ver- schiedener Scans durchzuführen. Labside-/Chairside-Fertigung Eine entscheidende Frage für den Kauf eines Intraoralscanners ist, ob die Fertigung des Zahnersatzes direkt am Patienten oder im Labor erfolgen soll. Nur wenige Anbieter bieten im Moment die Möglichkeit einer di- rekten Chairside-Fertigung mit Scan, Design und Fräsen des Werkstücks an. Farbmodus Einige Geräte bieten die Mög- lichkeit, den sich aufbauenden Scan der Situation farbig darstellen zu lassen. Dazu muss man wissen, dass es sich nicht um Originalfarben, sondern meist um Nachkolorierun- gen handelt. Dieser Farbmodus bie- tet zum einen eine Hilfe zur Fest- legung der Präparationsgrenze, zum anderen kann man durch Markie- ren und Mitscannen der Okklusions- kontakte diese ins Labor übertra- gen, sodass hier eine optimale Be- urteilung der Okklusion erfolgen kann. Hierfür ist die Übertragungs- möglichkeit der Farbe in das Labor erforderlich. Die Modellherstellung Trotz Einführung digitaler Work- flows ist es in der Regel dennoch nötig, prothetische und kieferortho- pädische Arbeiten auf Modellen durchzuführen. Einige Scanner bie- ten die Möglichkeit an, diese direkt über den Scannerhersteller zu be- stellen. Bei anderen Herstellern ist diese Problematik dem Labor oder dem Zahnarzt überlassen. Hier kön- nen die Daten zu Drittanbietern ge- sendet oder im Labor selbst gedruckt oder gefräst werden. Zur Konstruk- tion dieser Modelle ist eine Software nötig, die separat erworben werden muss und bei der in der Regel Nut- zungskosten anfallen. Der Preis und die Nebenkosten Auch die Anschaffungskosten des Intraoralscanners sind ein ent- scheidendes Kriterium. Diese vari- ieren je nach Modell zwischen 15’000 und 45’000 Euro. Bei einigen weni- gen Herstellern fallen nach dem Kauf des Scanners keine weiteren Kosten mehr an. In der Regel werden jedoch monatliche oder jährliche Scan-Fees fällig, um das Gerät überhaupt be- treiben zu können. Hiermit sind Kosten für Updates und Service ab- gedeckt. Diese Scan-Fees variieren je nach Hersteller zwischen ca. 1’000 und 4’000 Euro pro Jahr. Weitere Kriterien Unterschiede zwischen Intra- oralscannern bestehen ausserdem in Form, Grösse und Gewicht, der Auswahl der Scanposition oder der Hygienefähigkeit der Handstücke. Fazit Zusammenfassend lässt sich kein allgemeingültiger Ratschlag für den Kauf des «richtigen» oder Science 9 «besten» Intraoralscanners geben. Wichtig ist, die infrage kommen- den Scanner im realen Einsatz am Patienten zu testen, um das Handling im Praxisalltag beurteilen zu können. Zudem kann man anhand einer Prio- ritätenliste der oben beschriebenen Punkte das für einen persönlich am besten passende Gerät finden. DT * Baresel, W.; Baresel, I.; Baresel, J.: Untersuchung und Auswertung von Vergleichs studien zur Passgenauigkeit festsitzender Restaurationen bei intra- oraler digitaler und konventioneller Abformung. www.dgdoa.de/studien-der-dgdoa/ Kontakt Infos zum Autor Dr. Ingo Baresel Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für digitale orale Abformung (DGDOA) Untere Leitenstr. 38 90556 Cadolzburg, Deutschland Tel.: +49 9103 451 info@dgdoa.de www.dgdoa.de ANZEIGE «ES GIBT MIR EIN BERUHIGENDES GEFÜHL, DASS BEI BEDARF 48 TECHNIKER AN 8 REGIONALEN STANDORTEN FÜR UNS BEREITSTEHEN.» DR. MED. DENT. PER ABBING, WOLFHALDEN

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