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Dental Tribune Swiss Edition No. 2, 2018

10 Science DENTAL TRIBUNE · Swiss Edition · Nr. 2/2018 Langlebigkeit von Glasionomerzementen klinisch bestätigt EQUIA von GC überzeugt bei langfristigen Studien als permanentes Seitenzahn-Füllungsmaterial. Von Prof. Dr. L. Şebnem Türkün, Izmir, Türkei. In den letzten drei Jahrzehnten wur- den zahlreiche klinische Studien durchgeführt, um die Leistung von ästhetischen Materialien auf Kunst- stoffbasis zu vergleichen. Dank die- ser Forschungsarbeiten wissen wir, dass die Leistung von kunststoff- basierten Composites – wenn diese ummantelten und verstärkten Glas- ionomerzemente miteinander zu vergleichen. Hauptergebnisse Die Studie zeigte, dass das «EQUIA Fil»-System in Bezug auf die Farbabstimmung und Reten- hen verleiht. Das grösste Problem stellte zu diesem Zeitpunkt die klinische Haltbarkeit dar, insbe- sondere bei mittelgrossen bis gros- sen zwei fl ächigen Restaurationen. Daher ist das wichtigste Ergebnis dieser langfristigen klinischen Stu- die die Tatsache, dass wir den nicht permanente Restaurationen betrachtet wurden. Diese Patienten benötigen je- doch ein fl uoridfreisetzendes Res- taurationsmaterial, um ihr Mund- milieu zu stabilisieren. Aus diesem Grund – und um vor dem Gesund- heitsministerium zu belegen, dass es entbehrlich, da das Material eine lange Zeit im Mund funktionsfähig bleiben muss. Seine Haltbarkeit ist sogar bei grösseren zweifl ächigen Restaurationen besser als die von Glasionomeren, und es ähnelt Com- posites, was in einer von meinen Kollegen an der Universität Hacet- Die klinische Leistung von EQUIA Fil war insgesamt ausgezeichnet, sogar bei zweifl ächigen Restaurationen an Seitenzähnen nach sechs Jahren. 6 Jahre 6 Jahre 6 Jahre 6 Jahre 6 Jahre «Glasionomerzemente eignen sich nicht nur als provisorisches Restaurationsmaterial, sondern können durchaus als bevorzugtes permanentes Material sogar bei grossen approximalen Restaurationen verwendet werden.» richtig eingesetzt werden – über ei- nen Zeitraum von acht bis zehn Jah- ren ebenso gut ist wie die Leistung von Amalgam-Restaurationsmate- rialien. Bei manchen Patienten mit hohem Kariesrisiko ist es jedoch keinesfalls indiziert, kunststoff- basierte Restaurationsmaterialien an Seitenzähnen zu verwenden, ohne zuvor das Mundmilieu zu stabilisieren. In solchen Fällen ist für Seitenzahn-Res taurationen ein Dentalmaterial erforderlich, das eine hohe Verschleissfestigkeit und Langlebigkeit aufweist und Fluorid freisetzt. Als GC vor einigen Jahren sein neues verstärktes Glasionomerma- terial EQUIA eingeführt hat, woll- ten wir dessen langfristige klinische Leistung im Vergleich zu einem an- deren verstärkten und ummantelten Glasionomer, riva (SDI, Australien), prüfen. Wir waren der Meinung, dass wir unser Ziel des erfolgreichen Einsatzes von Materialien zur Res- tauration von Seitenzähnen mit minimalinvasivem Eingriff schnel- ler erreichen könnten, wenn wir zwei Materialien der gleichen Gruppe miteinander vergleichen. Also beschlossen wir im Jahr 2008, im Rahmen einer Doktorarbeit, die klinische Leistung und einige me- chanische Eigenschaften der beiden tionsrate nach einer sechsjährigen klinischen Phase besser abschnitt als riva. Trotz kleinerer reparabler Fehler war die klinische Leistung von EQUIA Fil insgesamt aus- gezeichnet, sogar bei zweifl ächigen Restaurationen an Seitenzähnen nach sechs Jahren. Wie wir wissen, sehen her- kömmliche Glasionomerzemente sehr opak aus, verschleissen schnell und brechen leicht an den Randleis- ten bei mehrfl ächigen Restauratio- nen. Mit der Optimierung der Glas- ionomertechnologie wurden ver- stärkte und ummantelte Glasiono- mere auf den Markt gebracht und lösten das Problem des Verschleis- ses. Die Bereiche Ästhetik und Bruchfestigkeit blieben jedoch wei- terhin sehr problematisch, was die klinische Indikation von Restaura- tionen mit Glasionomerzementen einschränkte. Zu dieser Zeit wurde EQUIA von GC entwickelt, zu- sammen mit einem lichthärtenden Kunststoffversiegelungslack, wel- cher sofort nach dem Abbinden auf die Restauration aufgetragen wird. Diese einzigartige Beschichtung schützt das Glasionomermaterial vor Verschleiss, bis es vollständig ausgehärtet ist und der Restauration ein glänzendes ästhetisches Ausse- Mythos widerlegen konnten, dass Glasionomerzemente schnell ver- schleissen und daher nur als pro- visorisches Restaurations material ge eignet sind. Die Auswirkungen auf den Alltag der Zahnärzte Die langfristigen klinischen Er- gebnisse unserer Studie beweisen zusammen mit den Ergebnissen anderer, bereits veröffentlichter Studien, dass Glasionomerzemente sich nicht nur als provisorisches Res- taurationsmaterial eignen, sondern durchaus als bevorzugtes perma- nentes Material sogar bei grossen approximalen Restaurationen ver- wendet werden. Diese Restauratio- nen lassen sich sehr schnell grossfl ä- chig durchführen, ohne dass Adhä- sivsysteme erforderlich wären. Wenn bei dem Patienten ein hohes Karies- risiko besteht oder die Kavität sich schlecht isolieren lässt, ist ein zu- verlässiges verstärktes Glasionomer- material mit Kunststoffbeschich- tung das bevorzugte Material. In der Türkei werden die meis- ten routinemässigen zahnärztlichen Behandlungen in zahnärztlichen Kliniken oder Universitätskliniken für versicherte Angestellte vom Staat übernommen. Jeden Tag sehen wir in unseren Kliniken grosse Patien- tenzahlen mit unterschiedlichen Be- schwerden, hauptsächlich jedoch mit Karies und parodontalen Er- krankungen. In den letzten beiden Jahren wurden Glasionomer-Res- taurationen nicht von der staat- lichen Sozialversicherung übernom- men, weil sie als provisorische und sich hierbei nun um ein erprobtes permanentes Restaurationsmaterial handelt – benötigten wir evidenzba- sierte Untersuchungen und langfris- tige klinische Studien. Ich bin davon überzeugt, dass wir dank der heute als Literatur verfügbaren veröffent- lichten Daten schon sehr bald damit Erfolg haben werden. Das «EQUIA Fil»-System Heute können die meisten ver- stärkten und ummantelten Glas- ionomermaterialien an Seitenzäh- nen mit kleinen bis mittelgrossen Kavitäten problemlos mindestens zwei Jahre lang verwendet werden.1 Wenn die Farbanpassung für den Patienten jedoch wichtig ist oder wir ein beständigeres permanentes Ma- terial für mittelgrosse bis grosse Kavitäten benötigen und nach einer langfris tigen Restaurationslösung suchen, sollte eine ausgereiftere Handelsmarke – wie EQUIA Fil mit Kunststoffbeschichtung – verwendet werden.2 tepe/Türkei veröffentlichten vier- jährigen klinischen Studie bewiesen werden konnte.3 DT Quellen: 1 Clinical Evaluation Of New Encapsu- lated Glass Ionomers And Surface Co- ating Combinations For 24-Months. Ozgur KANIK, L. Sebnem TURKUN. 2 Clinical Evaluation Of Reinforced Glass Ionomer Systems After 6 Years LS TUR- KUN and O KANIK, 1Ege University School of Dentistry, Izmir, Turkey; 2 Kocatepe University School of Dentis- try, Afyon, Turkey, CED-IADR 2015 Antalya. 3 Gurgan S, Kutuk ZB, Ergin E, Oztas SS, Cakir FY. Four-year randomized clinical trial to evaluate the clinical performance of a glass ionomer resto- rative system. Oper Dent. 2015 Mar- Apr;40(2):134–43. Kontakt Infos zur Autorin sich durch Das «EQUIA Fil»-System unter- scheidet seine zu - ver lässige Farbanpassung und Be- nutzerfreundlichkeit von anderen ver stärkten und ummantelten Glas- ionomermaterialien auf dem Markt. Herkömmliche Materialien, ein- schliesslich riva, sehen nach dem Einbringen opak ähnlich wie herkömmliche Glasionomer- zemente (Pulver/Flüssigkeit). aus, EQUIA Fil reift unter der Kunst- stoffbeschichtung aus und entwi- ckelt mit der Zeit eine sehr harte und dauerhaft beständige Konsis- tenz. Diese Bruchfestigkeit ist un- Prof. Dr. L. Şebnem Türkün Ege University School of Dentistry Department of Restorative Dentistry 35100 Bornova/Izmir Türkei sebnemturkun@hotmail.com Weitere Informationen: GC Austria GmbH, SWISS Offi ce Tel.: +41 81 734 02 70 http://switzerland.gceurope.com

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