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Dental Tribune Swiss Edition No. 12, 2016

15 Mixed News DENTAL TRIBUNE Swiss Edition Nr. 12/2016 · 5. Dezember 2016 Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, neigen eher zu Karies und Zahnschmelzerosionen, wie eine Studie der Klinik für Zahn- ärztliche Prothetik und Biomedizi- nische Werkstoffkunde Hannover herausfand. Untersucht wurden 100 Vegetarier sowie 100 Nichtvegeta- rier. Für die Studie wurde der Zahn- status hinsichtlich fehlender Zähne, Karies, Kronen und Füllungen der Testpersonen erhoben. Ausserdem musste ein Fragebogen bezüglich Essgewohnheiten, Mundhygiene, Zahnarztbesuche sowie die Verwen- dung fluoridhaltiger Zahnpflege- produkte und Nahrungsmittel aus- gefüllt werden. Studien in der Ver- gangenheit hatten schon häufiger zwischen Vegetariern und Nicht- vegetariern verglichen, kamen aber zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die Studie aus Hannover hat diesmal den Aspekt des Fluorids mit einbezogen und konnte feststellen, dass Vegetarier seltener zum Zahn- arzt gehen, dort aber häufiger eine hoch dosierte Fluoridbehandlung bekommen als Nichtvegetarier. Aus- serdem verzichten Vegetarier häufi- ger auf fluoridhaltige Zahnpasta und konsumieren weniger fluoridhalti- ges Tafelsalz. Die Forscher schlossen daraus, dass nicht die Dosis einer Fluoridbehandlung zum Erfolg führt, sondern die regelmässige An- wendung. Hinzu kommt, dass Vege- tarier und Veganer mehr frucht- säurehaltige Lebensmittel konsu- mieren. Das Problem dabei sei aber nicht, dass diese den pH-Wert im Mund dauerhaft anheben und somit den Zahnschmelz angreifen, son- dern dass häufig direkt nach dem Verzehr von Obst und säurehaltigen Getränken zu intensiv Mundpflege betrieben wird. Demnach identifizierten die Forscher Fluorid als entscheidenden Grund, warum die Nichtvegetarier bei der Zahnstatuserhebung besser abschnitten und Vegetarier mehr zu Karies und Zahnschmelzerosionen neigen. Im Verdacht stand ur- sprünglich die vermehrte Frucht- säureaufnahme, was aber nicht be- stätigt werden konnte. DT Quelle: ZWP online Vegetarier haben häufiger Karies Forscher sehen in fehlendem Fluorid Grund für schlechtere Mundgesundheit. …lernt online www.fbrb.ch ANZEIGE Weisse Verhornungen des Platten- epithels unter der Oberlippe, die sogenannte Leukoplakie, begegnet Schweizer Zahnärzten immer häufi- ger. Denn trotz Verkaufsverbot ist der Snus-Konsum, der als Ursache der Schleimhauterkrankung angese- hen wird, unter den Schweizern un- gebrochen. Zahnärzte warnen jetzt vermehrt vor den Auswirkungen des Oraltabaks auf die Mund- gesundheit. Der Schweizer Suchmoni- tor von 2015 belegt es mit Zah- len: Der Konsum von Snus ist in der Schweiz in den vergan- genen Jahren angestiegen. Be- nutzten 2011 noch 0,2 Pro- zent der 11’000 Befragten den Oraltabak, waren es 2015 schon 0,7 Prozent. Auch Zahn- ärzte können diesen Anstieg be- obachten, immer mehr Fälle mit Leukoplakie tauchen in Schweizer Zahnarztpraxen auf. Snus ist getrockneter Tabak, der mit Wasser, Salz und teilweise mit Aromen angereichert wird und vor allem Nikotin enthält. Das Pulver- Wasser-Gemisch wird lose oder in fertigen Portionen unter die Ober- lippe geschoben und verbleibt dort bis zu einer Stunde direkt an der Mundschleimhaut. Die Folge ist meistens Leukoplakie, die sich in Plattenepithelkarzinomen manifes- tieren kann. Schweizer Zahnärzte sind deshalb vermehrt dazu ange- halten, auf die Symptome zu achten und ihre Patienten entsprechend aufzuklären. DT Quelle: ZWP online Schweizer Zahnärzte warnen vor Snus Konsum von Oraltabak steigt trotz Wissen um gesundheitliche Risiken. Beim täglichen Blick in den Spiegel sind wohl nur die wenigsten vollkom- men zufrieden mit ihrem Äusseren. Hier etwas mehr, da etwas weniger, dort etwas glatter – fast jeder möchte sein Erscheinungsbild ein klein wenig ändern. Auch Männer sind vor Eitel- keit nicht gefeit – eine Umfrage ergab jetzt, dass sich ein Grossteil geradere Zähne wünscht. Nach der Frage, was sie an ihrem Körperändernwürden,gaben26Pro- zentderbefragtenMännerihreZähne an. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eineUntersuchungvonAlignTechno- logy, Hersteller durchsichtiger Zahn- spangen, die im Oktober dieses Jahres mit 300 Männern aus verschiedenen Teilen Englands durchgeführt wurde. Die Umfrage ging der Frage nach, wie selbstsicher das starke Geschlecht in seinem Aussehen ist und ob operative Eingriffe infrage kämen. Besonders dieAltersgruppe18bis24Jahrekönne sich demnach vorstellen, beim eige- nen Erscheinungsbild etwas nachzu- helfen. Aber auch für den Rest sind solche Eingriffe nicht ausgeschlossen. 64 Prozent gaben an,sich nachWegen zu erkundigen, ihre schiefen Zähne zu begradigen. Immerhin 24 Prozent davon würden eine Behandlung durchaus in Erwägung ziehen, wenn diese diskret sei. DT Quelle: ZWP online Wunsch nach geraderen Zähnen Für über die Hälfte der Männer kommt eine ästhetische Behandlung infrage. Um Kindern das Zahnen zu erleich- tern und die Schmerzen etwas zu lindern, gibt es allerlei Hilfsmittel. Britische Gesundheitsbeamte warnen jetzt aber vor unlizenzierten Artikeln aus dem Internet. In den USA sollen diese schon in über 400 Fällen zu gesundheitlichen Problemen geführt haben. Konkret soll es sich um homöopathische Gels und Tabletten handeln, die in den USA hergestellt und über das Internet vertrieben wurden.Eine Untersuchung hat diese Produkte jetzt in Zusammenhang mit über 400 Fällen von Krampfan- fällen und anderen gesundheitlichen Komplikationen bei Kindern ge- bracht. In zehn Fällen soll die Ein- nahme der Medikamente sogar zum Tod geführt haben. Um welche Pro- dukte es sich dabei genau handelt, wurde allerdings nicht bekannt ge- geben. Die britische Gesundheits- behörde rät nun davon ab, unlizen- zierte homöopathische Produkte aus dem Internet zu bestellen. DT Quelle: ZWP online Warnung vor Zahnungshelfern Britische Beamte sehen Gesundheitsgefährdung durch Internetprodukte. Die österreichischen Unter- nehmer von fitrabbit wur- den für ihren Drachentrank mit dem Gama Innovation Award ausgezeichnet. Das zuckerarme Erfrischungsge- tränk für Kinder ist nicht nur reich anVitaminen, son- dern schützt Zähne aktiv vor Kariesbakterien. Es ist das erste Getränk seiner Art weltweit. Eine kürzlich er- schienene Studie der Fachhochschule Wels hatte gezeigt, dass der Saft der nitrathalti- gen Roten Bete das Wachstum von Bak- terien, die für die Entstehung von Ka- ries verantwortlich sind, minimiert. Der Zahnschutzdrink be- inhaltet neben Rote Bete auch Apfel-, Ho- lunderbeeren- und Aroniasaft sowie Kal- zium, das die Zähne zusätzlich stärkt, und kommt ohne Zuckerzusatz aus. Diese Mischung erhöht nachgewiesenermassen die natürliche Kariesschutzwirkung des Speichels. Bakterien haben so keine Möglichkeit, die Zähne anzu- greifen. Die Jury des Gama Innovation Awards hat besonders die Idee hinter dem Drachentrank überzeugt, Ka- ries verursachende Bakterien aktiv zu bekämpfen und nicht nur den Zuckergehalt des Getränks zu redu- zieren,wie es andere Hersteller gerne praktizieren. DT Quelle: ZWP online Auszeichnung für karieshemmendes Getränk Ein österreichisches Kindererfrischungsgetränk schützt aktiv vor Bakterien. Die österreichischen Unter- nehmer von fitrabbit wur- den für ihren Drachentrank mit dem Gama Innovation Award ausgezeichnet. Das zuckerarme Erfrischungsge- tränk für Kinder ist nicht nur reich anVitaminen, son- dern schützt Zähne aktiv vor Kariesbakterien. Es ist das erste Getränk seiner Art © Lightspring/Shutterstock.com sogenannte Leukoplakie, begegnet Schweizer Zahnärzten immer häufi- ger. Denn trotz Verkaufsverbot ist der Snus-Konsum, der als Ursache der Schleimhauterkrankung angese- hen wird, unter den Schweizern un- gebrochen. Zahnärzte warnen jetzt vermehrt vor den Auswirkungen des Oraltabaks auf die Mund- Der Schweizer Suchmoni- tor von 2015 belegt es mit Zah- len: Der Konsum von Snus ist in der Schweiz in den vergan- genen Jahren angestiegen. Be- nutzten 2011 noch 0,2 Pro- zent der 11’000 Befragten den Oraltabak, waren es 2015 schon 0,7 Prozent. Auch Zahn- ärzte können diesen Anstieg be- obachten, immer mehr Fälle mit Leukoplakie tauchen in Schweizer Snus ist getrockneter Tabak, der mit Wasser, Salz und teilweise mit Aromen angereichert wird und vor allem Nikotin enthält. Das Pulver- Wasser-Gemisch wird lose oder in tieren kann. Schweizer Zahnärzte sind deshalb vermehrt dazu ange- halten, auf die Symptome zu achten © A n d r e a s A r g i r a k i s / S h u t t e r s t o c k . c o m

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