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Zahnärztliche Assistenz No. 1, 2016

44 WISSEN No. 1/2016·8. Juni 2016 Zahnarztkrimi Neuer mitreißender Roman „Tote haben kein Zahnweh“. Ein dentaler Kriminalroman? Was im ersten Moment etwas absurd klingt, beweist sich als spannende Lektüre. Die österreichische Schau- spielerin Isabella Archan, geboren 1965 in Graz, lebt seit 2002 in Köln und entdeckte hier ihre Liebe zum Schreiben. In ihrem Krimi „Tote haben kein Zahnweh“ (er- schienen 2016 im Emons Verlag) geht es um Dr. Leocardia Kardiff, eine Zahnärztin mit Spritzenpho- bie. Kardiff wird in den Mord an einer betuchten Witwe verwi- ckelt. Von Neugier und Gerech- tigkeitssinn getrieben, macht sie sich auf die Suche nach dem Täter – und gerät nicht nur mit Hauptkommissar Jakob Zimmer, Ermittler mit Zahnschmerzen, in Konflikt, sondern auch in Lebens- gefahr. Denn der Mörder hat sie bereits im Visier … Nicht nur das Buch selbst verspricht beste Unter- haltung – in ihren „Mordslesun- gen“ gibt Isabella Archan mit ein- zigartiger Stimme und Ausdruck den Stoff des Romans zum Besten und fesselt damit ihr Publikum. Auch Zahnarztpraxen können die Autorin für eine Lesung buchen. www.isabella-archan.de www.emons-verlag.de Neuer mitreißender Roman „Tote haben kein Zahnweh“. Ein dentaler Kriminalroman? Was im ersten Moment etwas absurd klingt, beweist sich als spannende Lektüre. Die österreichische Schau- spielerin Isabella Archan, geboren   Dass handelsüblicher Haushaltszu- cker Karies verursachen kann, ist hinlänglich bekannt. Allerdings kann ein ebenso süßer Ersatzstoff Abhilfe schaffen: Xylitol, auch Xylit genannt, wurde ursprünglich aus der Rinde von Birken gewonnen und besitzt einen unbestrittenen antikariogenen Effekt. Xylit ist als natürlicher Zuckeralko- hol nicht nur in der Birkenrinde ent- halten. Ebenso ist er in der Buchen- rinde zu finden, in vielen Gemüse- sorten, wie Blumenkohl, oder bei- spielsweiseinHimbeeren,Erdbeeren oder Pflaumen. Die karieshemmende Wirkung wurde bereits in den 1970er-Jahren von finnischen Wissenschaftlern an der Universität Turku entdeckt. So konnten zwei klinische Studien in den Jahren 1972 bis 1975, bekannt als Turku-Zuckerstudien, eine signi- fikante Reduktion von Karies nach- weisen: In der ersten zweijährigen Studie mit 115 Probanden wurde Zucker (Saccharose) durch Fructose bzw. Xylit ersetzt. Nach diesem Zeit- raum wurde bei den Probanden, die statt Saccharose Xylitol zu sich nahmen, eine Kariesreduktion um 85 Prozent festgestellt, und bei den- jenigen, die Haushaltszucker durch Fructose ersetzten, um 30 Prozent. Die nachfolgende zweite Turku- Zuckerstudie wurde mit 100 Pro- banden durchgeführt. Davon kon- sumierte eine Gruppe täglich 7g Saccharose, die andere 7g Xylitol in Form von Kaugummis. Die Auswer- tung zeigte, dass in der Xylitol- gruppe der Anstieg von Karies um 82 Prozent niedriger war als in der Vergleichsgruppe mit Saccharose. Grund des herausragend positi- ven Effekts von Xylitol ist die Tatsa- che, dass kariogene Bakterien wie Streptococcus mutans den Zuckeral- kohol Xylit nicht verstoffwechseln können. Dadurch werden sie im Wachstum gehemmt bzw. sterben ab. Der regelmäßige Konsum von Xylit senkt die Zahl dieser Bakterien im Speichel und in der Plaque deut- lich. Xylitol verhindert, dass sich die Bakterien am Zahnschmelz anla- gern und die schädliche Bildung von Säure in der Plaque wird reduziert. Doch von dem Kariesschutz-Me- chanismus des Xylitols profitieren nicht nur Erwachsene. Eine finni- sche Studie aus dem Jahr 2000 hat nachgewiesen, dass Mütter, die regelmäßig xylithaltige Kaugummis kauen, zugleich das Kariesrisiko ihrer Kinder senken. Hintergrund ist die Tatsache, dass Neugeborene mit einer sterilen Mundhöhle zur Welt kommen und kariesfördernde Bak- terien mit dem Speichel der Mutter aufnehmen können – etwa durch das Ablecken des Schnullers oder beim gemeinsamen Benutzen von Besteck. Als optimale zu konsumierende Menge Xylit gelten zwischen 5 und 10 Gramm am Tag. Mehr als 50 bis 70 Gramm sollten Erwachsene nicht zu sich nehmen, da Xylit in größeren Mengen abführend wirkt. Wer den Ersatzstoff gern anstelle von her- kömmlichem Haushaltszucker in der Küche verwenden möchte, sollte die verwendeten Portionen lang- sam steigern, um den Körper daran zu gewöhnen. Wem es vorrangig um die Kariesprävention und nicht um die bewusste Ernährung geht, für den eignen sich Kaugummi oder Lutschpastillen mit Xylit, die am bes- ten nach den Mahlzeiten eingenom- men werden. Wunder gegen Karies? Ausgerechnet der Zuckeraustauschstoff Xylitol wirkt antikariogen. © dedek/Shutterstock.com © Dmitry Karlov/Shutterstock.com Gugurugu, Blut ist im Schuh! Vier Tipps gegen schmerzende Füße auf Arbeit. Dem Thema Ergonomie in der Zahn- arztpraxis wird immer mehr Beach- tung geschenkt. Allzu häufig geht es bei der Diskussion jedoch aus- schließlich darum, den Rücken zu schonen. Allerdings müssen die Füße der Praxismitarbeiter häufig genau so vielen Belastungen stand- halten. 1. In Bewegung bleiben Grund für Fußschmerzen durch Überlastung ist häufig übermäßiges Stehen. Darum sollte es vermieden werden, lange in einer Position zu verharren. Stattdessen während der Arbeit versuchen, in Bewegung zu bleiben. 2. Training für starke Füße Regelmäßiger Sport hilft, die Fuß- und Beinmuskulatur zu stärken, so- dass diese weniger schnell ermüdet. Hierfür eignen sich leichte, gelenk- schonende Sportarten, aber auch gezielte Greifübungen für die Füße. Ein simples, aber wirkungsvolles Training für Zwischendurch: Einfach auf die Zehenspitzen stellen, Posi- tion kurz halten und Füße absetzen. Mehrmals wiederholt regt diese Be- wegung die Durchblutung an und verhindert, dass sich das Blut in den Gliedmaßen staut. Einen erhöhten Schwierigkeitsgrad erreicht man, indem man zusätzlich die Fersen in der Luft kreisen lässt. 3. Wohltuende Fußbäder und Massagen Jeder, der regelmäßig über Fuß- schmerzen klagt, kennt die bele- bende Wirkung von Bädern und Massagen. Insbesondere Wechsel- bäder mit kaltem und warmem Was- ser weiten die Blutgefäße und för- dern damit ebenfalls die Blutzirkula- tion. 4. Das richtige Schuhwerk Sind die Schuhe zu eng oder die Sohle unkomfortabel, entstehen schmerzhafte Druckstellen oder die Belastung wird falsch auf Ge- lenke und Muskeln verteilt. Praxismitarbeiter müssen zu- sätzlich darauf achten, dass ihre Schuhe den Hygienerichtlinien ent- sprechen. Die meisten ZFAs greifen gern auf Riemen-Clogs aus Leder mit Korksohle zurück – die Sandalen lassen sich einfach abwischen und passen sich außerdem perfekt an den Fuß an.  © Tanya Lipskaya/Shutterstock.com

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