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Dental Tribune Austrian Edition No.4, 2016

3 DENTAL TRIBUNE Austrian Edition Nr. 4/2016 · 6. April 2016 International News © forestpath Frühlingsfrisch: minilus mini Preise • Super Sonderangebote • Individuelle Favoritenliste • Umfangreiche Bestellhistorie • Intelligente Suche • 24 Stunden Lieferzeit • Über 10.000 zufriedene Kunden Über 20.000 Markenartikel für Praxis und Labor ANZEIGE LEEDS – Eine neue Statistik des Health and Social Care Information Centre belegt, dass Tausenden Kin- dern im Alter von unter zehn Jahren in Grossbritannien mangels Hygiene die Zähne entfernt werden müssen. Schuld an dem desaströsen Zustand seien neben Zuckerkonsum vor al- lem Nachlässigkeiten bei der Mundhygiene. Die vorgestellte Statistik zeigt auf, dass seit 2011 bei mehr als 128’000 Fällen den Minderjährigen mindestens ein, im schlimmsten Fall mehrere Zähne entfernt werden mussten. 2014/2015 begaben sich demzufolge insgesamt 33’781 Kin- der in zahnärztliche Obhut, um sich einer Zahnextraktion zu unterzie- hen. Mehr als 14’000 Kinder davon waren unter fünf Jahre alt. Die schlechtesten Zähne im Land haben die Kinder aus der Region London. 8’362 registrierte Patientenfälle im Jahr 2014/2015 sind dieser Region zuzuordnen. DT Quelle: ZWP online Alarmierend! Es steht schlecht um britische Kinderzähne. Anna Hoychuk OSAKA – Der Karieserreger Strepto- coccus mutans macht nicht nur den Zahnschmelz mürbe, son- dern auch die Hirnarterien. Da- durch könnten Blutungen im Ge- hirn ausgelöst werden, die im schlimmsten Fall einen Schlag- anfall auslösen,berichtenWissen- schaftler der Universität Osaka im Scientific Reports (2016; doi: 10.1038/srep20074). Der Speichel von untersuch- ten Schlaganfallpatienten wies laut den Forschern relativ häufig eine Form des Karieserregers Streptococcus mutans auf. Wie im Fachmagazin zu lesen ist, produ- zieren diese Bakterien ein be- stimmtes Protein, welches sich an den Wänden von Blutgefäßen festsetzt und so Entzündungen auslöst. Gelangen diese Keime vom Mund in den Blutkreislauf, erhöhe sich das Risiko eines Schlaganfalls. DT Quelle: ZWP online Schnellere Heilung Neue Methode der Mundkrebsbehandlung verkürzt Genesungszeit. OTTAWA – Gemeinsam mit Medizinern haben ka- nadische Wissenschafter eine minimalinvasive Behand- lungsmethode entwickelt,um Kreb- stumore aus dem Mund- und Ra- chenraum zu operieren. Mithilfe ei- nes Mikroskops und Operationsla- sers wird das Krebsgeschwür mit kleinen Schnitten entfernt und so- mit eine schnellere Erholung des Patienten ermöglicht. Bislang verursachte die chirur- gische Entfernung des Tumors häu- fig massive Verletzungen des Kie- fers. Ist der Tumor aufgrund seiner Lage inoperabel, stellen Bestrah- lung und Chemotherapie noch im- mer die gängigen Behandlungs- methoden dar. Die Patienten sind bei diesen Therapieformen jedoch starken Nebenwirkungen wie Übel- keit und Schleimhautentzündun- gen ausgesetzt. Die neuartige Me- thode wird in Kanada bereits seit 2002 erprobt und etabliert sich zu- nehmend als Therapieform. Jedes Jahr erkranken weltweit mehr als 450.000 Menschen neu an Mund- und Kehlkopfkrebs. Insbe- sondere die Zahl der Krebserkran- kungen des Mund- und Rachenrau- mes,die durch Humane Papillomvi- ren (HPV) ausgelöst werden, ist deutlich angestiegen. Die HPV-In- fektion ist eine der häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Infektionen. Durch Oralverkehr können die Viren auf die Mund- schleimhaut übertragen werden und ein tumorartiges Wachsen der infizierten Zellen auslösen. Es be- steht jedoch auch bei geschütztem Sexualverkehr ein Ansteckungsri- siko. Die Wissenschaftler gehen da- von aus, dass 15 von derzeit 150 be- kannten HPV-Typen Krebs verursa- chen. HPV produzieren ein Protein, das die Selbstheilungskräfte der Zellen ausschaltet und somit bösar- tige Zellveränderungen hervorrufen kann. Oft bleibt die Infektion bei den Betroffenen lange Zeit unbe- merkt, teilweise auch, weil ihr kör- pereigenes Immunsystem die Viren zerstört, bevor es zur Tumorbildung kommt. DT Quelle: ZWP online © cherezoff/beerkoff Lebensrettende Milchzähne Stammzellen aus Kinderzähnen für die Zukunft einlagern. OAKLAND – In den seltensten Fäl- len werden verlorene Milchzähne von Kindern aufgehoben. Anhand der neusten Er- kenntnisse könnte es sich jedoch lohnen, Zähne mit dem Store-A- Tooth-Kit länger auf- zubewahren. Dass die Pulpa in den Zähnen Nervenstammzellen enthält, ist längst nicht mehr neu. Dass sich diese aber zu norma- len Stammzellen zu- rückbilden lassen, wurde erst 2014 von der University of California entdeckt. Die daraus gewonne- nen Zellen können so zur Behandlung ver- schiedener Krankhei- ten, wie Diabetes, Arthritis oder sogar Parkin- son, verwendet werden. Diese Möglichkei- ten bietet jetzt die „dentale Stammzellenbank“ Store-A-Tooth. Eltern,deren Kinder einen Zahn ver- loren haben, können diesen in einer speziellen Box an das Labor schi- cken. Anschließend werden die im Zahn enthaltenen Stammzellen entnommen und so lange gelagert, bis diese im Falle einer Krankheit be- nötigt werden. Zwar eignen sich Milchzähne besonders gut, aber auch gesunde Erwachsenen- und Weisheitszähne können mit Store- A-Tooth aufbewahrt werden. Eine solche Investition in die Gesundheit ist natürlich nicht ganz billig: neben den einmaligen Kosten von US$1.749 kommt eine jährliche Aufbewahrungsgebühr von US$120 hinzu. DT Quelle: ZWP online © Rob Hainer Hirnblutungen und Schlaganfall Karieserreger können schwerwiegende Erkrankungen verursachen. LEINFELDEN-ECHTERDINGEN Strahlend weisse Zähne gelten als ein Schönheitsideal unserer Epoche. Regelmässige Zahnreinigungen, auf- hellende Zahncremes und das Bleaching der Zähne sollen helfen, diesem Ideal gerecht zu werden. Die Vorstellungen, was als schön emp- funden wird, sind jedoch wandelbar und kulturell geprägt. Während der Heian-Zeit (794– 1185) galten in Japan schwarze Zähne als attraktiv und sogar ero- tisch. Die Färbung wurde mithilfe ei- ner selbst hergestellten Mixtur erreicht. Hergestellt wurde diese Flüssigkeit aus Nägeln und Eisenspä- nen, die in Reiswein oder Tee einge- legt wurden und oxidierten. Der schwarze Sud wurde anschliessend in regelmässigen Abständen mit einem Pinsel auf den Zähnen verteilt. Bis das Schwarzfärben der Zähne Ende des 19. Jahrhunderts von der Mei- ji-Regierung in Japan verboten wurde, erweiterte sich die Symbolik dieses Brauches. In der Oberschicht galten schwarze Zähne als Attribut der Geschlechtsreife und damit Voll- jährigkeit eines Mädchens. Im Bür- gertum hingegen verwiesen die schwarzen Zähne auf den gesell- schaftlichen Status einer verlobten beziehungsweise verheirateten Frau. Einige Urvölker in Südostasien praktizieren das Schwarzfärben der Zähne auch heute noch durch Kauen von Bethelnüssen. Dieser Brauch gehtjedochnichtauf einSchönheits- ideal zurück, sondern ist religiös motiviert. Weisse Zähne gelten als aggressiv und stehen im Ruf, hilfsbe- reite Götter damit zu verärgern. DT Quelle: ZWP online Black is beautiful Schwarze Zähne galten als Schönheitsideal. Luca Elvira

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