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Dental Tribune German Edition No. 3, 2016

3DENTAL TRIBUNE German Edition Nr. 3/2016 · 2. März 2016 International News Registration: http://isdh2016.dentalhygienists.ch 20th International Symposium on Dental Hygiene 23rd to 25th June 2016 Basel Switzerland New Challenges ANZEIGE Zahnfleischerkrankungen erhöhen die Gefahr von Asthma Studie belegt Zusammenhang zwischen Mundhygiene und chronischen Erkrankungen. RUGBY – Wie eine wissenschaft- liche Studie der British Dental Health Foundation herausfand, haben Menschen mit Zahnfleisch- beschwerden ein erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken. Dem- nach leiden Personen mit einer guten Mundhygiene seltener an der chronischen Erkrankung. Die Studie, welche im Journal of Periodontology erschien, unter- suchte dabei 220 Menschen. 113 davon hatten Asthma, die restli- chen 107 waren gesund. Als Risiko- faktoren für die Parodontitis der Testpersonen nannten die Forscher Alter, Bildungsabschluss, Raucher- gewohnheiten, den Body-Mass-In- dex oder Osteoporose. Zusätzlich wurde aber auch festgestellt, dass Menschen mit Beschwerden im Mundbereich fünf Mal mehr ge- fährdet sind, an Asthma zu erkran- ken, als Menschen, die gesunde Zähne und Zahnfleisch vorweisen konnten. Studienautor Dr. Nigel Carter sagte dazu: „Der Forschungsbericht zeigt einen deutlichen Zusammen- hang zwischen Zahnfleischerkran- kungen und Asthma. Beide sind sehr verbreitet. Mehr noch, Paro- dontitis gehören sogar zu den meis- ten nicht übertragbaren Erkran- kungen weltweit.“ Dr. Carter be- tont, dass das Risiko einer Erkran- kung mithilfe von gründlicher Mundhygiene deutlich gemindert werdenkann.Andersherumkommt es bei bereits unter Asthma leiden- den Personen zu vermehrten Zahn- fleischentzündungen. Gründe da- für sind neben besonderen Medika- menten auch das vermehrte Atmen durch den Mund. Dies führt zur Austrocknung und vermindertem Speichelfluss, was die Verbreitung von Bakterien begünstigt. DT Quelle: ZWP online Bye-bye Spritze Ist bald Schluss mit der Angst vor dem Zahnarzt? SÃO PAULO – Alleine beim Gedan- ken an Spritzen oder Injektionen be- kommen viele Menschen Schweiß- ausbrüche. Eine neue Studie hat jetzt herausgefunden, wie der Gang zum Zahnarzt wieder etwas leichter ge- macht werden könnte. Um Angstpatienten in Zu- kunft wieder regelmäßig auf den Untersuchungsstuhl zu bekom- men, haben Forscher der Universi- tät São Paulo jetzt eine neue Mög- lichkeit erforscht, Nadeln ganz aus der Behandlung zu verbannen und an deren Stelle winzige Elektro- schocks einzusetzen. Aktuell ist es gang und gäbe, dass bei größeren Behandlungen und einem beson- ders ängstlichen Patienten ein kleiner Zwischenschritt eingebaut wird. Vor dem Injizieren des Anäs- thetikums mithilfe einer Spritze bekommt der Patient eine örtliche Betäubung in Form eines Gels oder Sprays. Dieses soll den an- schließenden Schmerz der Nadel lindern und so die Angst davor reduzieren. Die Studie, welche im Journal Colloids and Surfaces B: Biointer- faces veröffentlicht wurde, wollte herausfinden, wie man diese örtli- che Betäubung ganz ohne piksen effektiver in den Körper hineinbe- kommen und so die Spritzen gänz- lich außen vor lassen kann. Dabei entdeckten die Wissenschaftler, dass die Verwendung eines kleinen Elektroschocks die Anästhetika noch wirksamer macht. Das be- täubende Gel wirkte schnell und über einen langen Zeitraum und der zusätzliche Elektrostoß sorgte für ein rasches Eindringen in den Körper. Damit bliebe dem Patien- ten der Stich mit einer Nadel kom- plett erspart. Die neue Methode wollen die Forscher mithilfe von vorklinischen Testreihen nun wei- ter untersuchen. DT Quelle: ZWP online Zähne vervielfachen Fiktion oder schon bald Realität? TOKIO – Aus einem Zahnkeim mehrere Zähne wachsen lassen? Klingt wie Science-Fiction, könnte aber irgendwann Realität sein. Ein japanisches Forscherteam arbeitet daran, Zähne auf diese Art zu re- produzieren. Ihre Ergebnisse veröf- fentlichten sie kürzlich im Magazin Nature. Bei Mäusezähnen können die Forscher um Prof. Dr. Takashi Tsuji bereits erste Erfolge verzeich- nen. Sie entnahmen den Nagetieren Zahnkeime und züchteten diese in einer Zellkultur weiter. Nach einem Zeitraum von 14,5 Tagen teilten sie mithilfe eines Nylonfadens die Keime in zwei Hälften, die nur noch an einem winzigen Punkt verbun- den waren. Aus den geteilten Knos- pen entwickelten sich, wie erwartet, zwei Zähne. Die transplantierten sie in den Mäusekiefer. Die Zähne waren in Funktion und Empfinden voll entwickelt, erreichten jedoch nur die halbe Größe eines normalen Zahnes. Leider ist die Anzahl an Zahnkeimen, die im Menschen vorhanden sind, beschränkt. „In Zukunft könnten wir versuchen, Stammzellen zu nutzen, um mehr Keime zu züchten, aber heute exis- tieren dafür noch Barrieren, die wir erst überwinden müssen“, sagt Prof. Tsuji. DT Quelle: ZWP online ©Timof©LuckyBusiness ©AlexanderRaths

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