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Dental Tribune Austrian Edition

Endo Products ENDOTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 11/2014 · 5. November 201422 Dem Gleitpfad kommt im Zuge einer jeden endodontischen Therapie eine fundamentale Bedeutung zu. Denn in dieser Behandlungsphase gewinnt der behandelnde Zahnarzt die entschei- denden Informationen über die Wur- zelanatomie. Er macht die einzelnen Kanäle gängig bis zum Apex und schafft damit die besten Vorausset- zungen für eine Aufbereitung mit minimiertem Bruchrisiko für die dabei einge- setztenFeilen. Die progressive Konizität stellt einen entscheidenden Schritt zu einer sichereren und gleichzeitig schnelleren endodontischen Behand- lung dar. Gemeint ist: Der Schneidwinkel ändert sich längs der Feile, sodass diese im Längsschnitt einem miniaturisierten Eiffelturmähnelt. Dieses Design finden wir heute in zahlreichen rotierenden Feilen ver- wirklicht. Der Therapieerfolg, der un- ter Verwendung solcher Instrumente in der Endodontie möglich geworden ist,sprichtfürsich. Maschinell statt manuell Neuerdings lässt sich das Prinzip der progressiven Konizität bereits bei den ersten Schritten der Be- handlung nutzen. Dank eines solchen Designs wird die Anle- gung des Gleitpfads mit nur einer einzigen motorgetriebenen Feile möglich (PROGLIDER, DENTSPLY Maillefer,Ballaigues). Obwohl sich für die folgende Auf- bereitung ein rotierendes Instrumen- tarium bereits etabliert hat,war bisher die Gleitpfadpräparation mit Hand- instrumenten aus Stahl üblich. Zu- nächst kam eine K-Feile #10 zum Ein- satz; dabei konnte Chelator-Gel als Gleitmittel verwendet werden. Nach- dem das gesamte koronale Drittel aufbereitet war,folgte eine Erwei- terung mit einer K-Feile #15. Dies schuf die besten Voraus- setzungen für einen Schutz vor dem Verblocken des Wurzelkanals. Dieses Vorgehen unter Verwendung von Stahlfeilen hat man in der Endo- dontie lange als den Standard betrachtet. Alternativ stehen seit etwa vier Jahren rotierende Nickel-Titan-Feilen („NiTi“) mit einerKonizitätvonzweiProzentindrei verschiedenen Längen und drei ver- schiedenen Spitzengeometrien (#13, #16, #19) zur Verfügung (PathFile, DENTSPLY Maillefer,Ballaigues).Der neuePROGLIDERnimmtkonsequent den Wechsel von der einheitlichen zur progressiven Konizität vor,der sich bei denAufbereitungsfeilen(z.B.ProTaper, DENTSPLY Maillefer, Ballaigues) be- reitsbewährthat. M-Wire statt herkömmliche NiTiNOL-Legierungen Insbesondere lässt sich das neue VerfahrenzurAnlegungdesGleitpfads auch bei stark gekrümmten Kanälen einsetzen. Selbst im Falle einer sehr komplexenWurzelkanalanatomie,wie sie die Natur dem Behandlungsteam zuweilen vorgibt, hat sich die progres- siv konische Feile aus NiTi bewährt. Denn die PROGLIDER-Feilen beste- hen aus einem speziellen, patentierten Material(M-Wire). Dieser Werkstoff weist im Ver- gleich zu herkömmlichen NiTiNOL- Legierungen(„NOLausdemUS-ame- rikanischen Naval Ordnance Labora- tory“) optimierte elastische Eigen- schaften und ein besseres zyklisches Ermüdungsverhaltenauf.Oftwirddas Rückstellvermögen solcher Materia- lien als „Memory-Effekt“ bezeichnet, was für die Endodontie bedeutet: Die Feile „erinnert“ sich an ihre anfäng- licheGestaltundkehrtauchnachstär- kerenVerbiegungenundVerdrillungen wieder in die gerade Ursprungsform zurück. Die Grundlage für diese Fort- schritte liegt in einem speziellen ther- momechanischen Verarbeitungsver- fahren. Ein Erklärungsansatz für die Überlegenheit der M-Wire-Legierung geht davon aus, dass ihre Vickershärte vielhöheralsdiejenigevonherkömm- lichen superelastischen Nickel-Titan- Legierungenliegt. Schneller und hygienischer Das Ein-Feilen-Verfahren zur An- legung des Gleitpfads vermeidet von vornherein Verwechslungen, gibt dem gesamten Team damit auch mehr Si- cherheitundgehtdankdesmaschinel- lenAntriebsimVergleichzummanuel- len Vorgehen schneller von der Hand. Im Vergleich reduziert sich die Be- handlungszeitumbiszu40Prozent. Die betreffenden PROGLIDER- Instrumente werden in einer vorsteri- lisierten Blisterpackung geliefert. Da sie zum Ein-Patienten-Gebrauch vor- gesehen sind, ist eine Kreuzkontami- nation ausgeschlossen, und auch der Dokumentationsauf- wand für den Nach- weis der lege artis er- folgten Desinfektion entfällt. Fazit MitderhierdiskutiertenAnlegung desGleitpfadsunterVerwendungeiner einzigen maschinengetriebenen Feile wirdeineschnellere,hygienischereund damit erfolgssicherere endodontische Behandlungmöglich. DENTSPLY Maillefer Tel.: +41 21 8439292 www.dentsplymaillefer.com ET Schneller Gleiter in der Endo erhöht Erfolgssicherheit Vorteile eines maschinellen Ein-Feilen-Verfahrens. Von Dr. Christian Ehrensberger, Frankfurt am Main, Deutschland. Y Fortbildung überall und jederzeit Y über 150 archivierte Kurse Y interaktive Live-Vorträge Y kostenlose Mitgliedschaft Y keine teuren Reise- und Hotelkosten Y keine Praxisausfallzeiten Y Austausch mit internationalen Kollegen und Experten Y stetig wachsende Datenbank mit wissenschaftlichen Studien, Fachartikeln und Anwenderberichten ADA CERP is a service of the American Dental Association to assist dental professionals in identifying quality providersof continuing dental education. ADA CERP does not approve or endorse individual courses or instructors, nor does it imply acceptance of credit hours by boards of dentistry. www.DTStudyClub.de JETZT kostenlos anmelden! 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