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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2014 · 30. Juli 2014 Continuing Education 13 a)Hygienephase Der Patient hört mit dem Rauchen auf und durchläuft erfolgreich eine Hygienephase mit professioneller Zahnreinigung und individuellen Hy- gieneinstruktionen. Zahn 25 ist nicht erhaltungswürdig und wird extrahiert. Um das Kammvolumen zu erhalten, wird die Alveole im Rahmen einer „Ridge Preservation“ mit einem lang- sam resorbierenden Knochenersatz- material gefüllt. Um genügend Platz für zwei Implantate zu schaffen, wird Zahn 44 orthodontisch distalisiert (Abb. 3 und 4). 17, 16 und 25 erhalten neue Kompositfüllungen, 12 und 26 werdenendodontischbehandelt. b)ChirurgischePhase In Regio 43 und 44 erfolgt eine Kammaugmentation mit einem auto- logen Knochenblock aus dem Kinn (Abb. 5 und 6). Sechs Monate später werden in Regio 43 und 44 Implantate inseriert(Abb.7),sowieinRegio35und 36.DieImplantatewerdenzunächstmit temporären Kronen versorgt, um die Okklusion zu testen und das Weich- gewebezukonditionieren. c)ProthetischeVersorgung DerBehandlerverwendetKeramik- kronenfür12,11,21,22sowie33und34 (Abb. 8 und 9). 16-x-13 und 23-x-26 sind Metallkeramik-Restaurationen. Die Implantate werden in Regio 35 und 44 mit Titan-Abutments und in Regio 36 und 43 im Rahmen einer klinischen Studie mit Zirkonoxid- Abutments versorgt (Abb. 8 und 9). Zahn 46 erhält ein Presskeramik- Overlay(Abb.10). Behandlungsergebnis – was denken Sie? Der Patient ist mit der Funk- tion und Ästhetik der Versorgung außerordentlich zufrieden. Da er sich die Finanzierung der Therapie hart er- arbeiten musste, ist er hoch motiviert, mitguterMundhygienezumlangfristi- genErfolgderBehandlungbeizutragen. Er wird in ein strenges Recall-System mit professioneller Dentalhygiene und Kontrolluntersuchungen alle sechs Monate eingebunden. In der Unter- kieferfront wird ein Retainer geklebt, umdasErgebniszuhalten.Dieklinische Situation bleibt dank der guten Com- pliance des Patienten auch nach sechs Jahrennochstabil(Abb.11). WiebewertenSiedieTherapiewahl und das ästhetische Ergebnis des hier vorgestellten Falles? Wie beurteilen Sie die Position der gesetzten Implantate? Hätten Sie sich genauso entschieden? Registrieren Sie sich als Nutzer und bearbeiten Sie den Fall. Zahlreiche Hintergrundinformationen sowie die detaillierte Darstellung der einzelnen BehandlungsschritteermöglichenIhnen, die Therapieplanung und -umsetzung nachzuvollziehen und so einen hohen praktischen Nutzen für Ihre eigene Praxis zu erzielen. Diskutieren Sie die Behandlung mit Kollegen aus der ganzen Welt und erhalten Sie zwei CME-Punkte für die Bearbeitung des Falles. Behandelnder Zahnarzt: Priv.-Doz.Dr.RonaldJung(UniversitätZürich) Zahntechniker: ZTMWalter Gebhard (Labor Zürich) DT Abb. 3: Orthodontische Distalisation von Zahn 44. – Abb.4: Bei der Reevaluation ist die Lücke ausreichend groß für die Insertion von zwei Implantaten.–Abb.5: Knochenblock in situ.Anschließend werden die Ecken abgerundet.– Abb. 6: Der Knochenblock wird mit einem Knochenersatzmaterial bedeckt. – Abb. 7 a und b: Situation vor der finalen Abdrucknahme. – Abb. 8: Einprobe des Wax-up. – Abb. 9: Oberkiefer: Keramik-Einzelkronen und Metall-Keramik-Restaurationen.– Abb.10: Präparation von 46 für ein Presskeramik-Overlay. 3 54 6 7b7a 8 109 Dr.med.dent. KarinWollebTorrisi Oberärztin Klinik für Kronen- u.Brücken- prothetik,Teilprothetik und zahnärztliche Materialkunde Zentrum für Zahn-, Mund- u.Kieferheilkunde Universität Zürich Plattenstr.11 8032 Zürich, Schweiz DentalCampus Englischviertelstr.32 8032Zürich,Schweiz Tel.:+41445156010 Fax:+41445156011 info@dental-campus.com www.dental-campus.com Kontakt Infos zum Autor Infos zum Unternehmen Abb.11: Klinisch stabileVerhältnisse nach 6 Jahren. 11

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