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Dental Tribune Austrian Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 7+8/2014 · 11. Jahrgang · Wien, 30. Juli 2014· Einzelpreis: 3,00 € Kompetenz in Forschung und Praxis Humanchemie GmbH Hinter dem Kruge 5 • DE-31061 Alfeld (Leine) Telefon +49 (0) 51 81 - 2 46 33 Telefax +49 (0) 51 81 - 8 12 26 www.humanchemie.de E-Mail info@humanchemie.de HUMANCHEMIE Kavitätenspalt- Dichtungsmixtur Dauerhafter Verschluss der Randspalten • zuverlässige Abdichtung der Randspalten • speziell bei Metallfüllungen und -kronen Siehe auch Seite 14 ANZEIGE KREMS(jp)–DierechtlicheSituation zumAufklärungsgesprächseischwie- rig, so Prof. Dr. Maria Kletecka-Pul- ker,MedUniWien,beim 60.Gesund- heitspolitischen Forum Ende Mai in Wien. Jedes Aufklärungsgespräch sei individuell, genauso sind es die Patienten, Eingriffe und Situationen. Das Selbstbestimmungsrecht sei in Österreich ohne Beschränkung auch im negativen Bereich Realität, jeder Patient habe das Recht, unvernünftig zu handeln. In manchen Bereichen seien die Bestimmungen zur Aufklä- rung besonders streng, das betrifft vor allem jene Bereiche ohne medizi- nische Indikation. „Aufzuklären“, so Kletecka-Pulker,„ist der Patient bzw. Angehörige durch einen dienstha- benden Arzt – es muss jedoch nicht der behandelnde Arzt sein. Die Auf- klärungumfasstdieDiagnose,Thera- pieunddenVerlaufsowieRisikenund Nebenwirkungen und Behandlungs- alternativen. Gegebenenfalls müssen auch die Folgen bei Ablehnung der Behandlung besprochen werden“, so in der Diskussion unter Leitung von HR Prof. Dr. Robert Fischer, Danube Private University (DPU) und Leiter des Gesundheitspolitischen Forums. Es stelle sich nicht die Frage, ob aufgeklärt werden soll, sondern im- mer nur, wie die Aufklärung statt- findet. Falls Kosten nicht von der Krankenkasse getragen werden, muss das ebenfalls unbedingt be- sprochen werden. Die mündliche Aufklärung reicht aus rechtlicher Sichtaus,ein„Aufklärungsbogen“hat jedoch Beweis- und Dokumenta- tionsfunktion. Das persönliche Auf- klärungsgespräch ist zwingend, es gibtjedochvieleMöglichkeiten,diese Aufklärungzuunterstützen.Fürnicht deutschsprachige Patienten gelten keine Sonderbestimmungen, son- dern ebenfalls die allgemeinen Re- gelungen. Falls der Patient den Arzt gar nicht versteht, besteht keine Be- handlungspflicht, außer im Falle un- bedingt notwendiger erster ärztlicher Hilfe. Univ.-Prof.DDr.Portederspricht vom Kommunikationsmangel als UrsachefürdenArztwechsel.Oftmals ist zu wenig Zeit, um die Aufklärung umfassend durchführen zu können. Patienten sind häufig durch Medien informiert, kritisch und selbstbe- wusst. Gleichzeitig haben sie eine hohe Anspruchshaltung und viele Rechte.AusSichtderÄrzteisteswich- tig,diese Rechte auch zu kennen.Ver- fahren gegen Ärzte betreffen häufig vermeintlicheBehandlungsfehler,die sich im Laufe des Verfahrens auf MängelinderAufklärungzurückfüh- ren lassen. Die Aufklärungspflicht ist imÄrztegesetz,demZahnärztegesetz, der Patientencharta und dem KAG verankert–vorrangigsindesaberhu- mane Gründe, die für die Verpflich- tungzurAufklärungsprechen.Früher war es dasWohl des Patienten,das im Vordergrund stehen sollte – heute ist es derWille des Patienten. Der Arzt haftet in jedem Fall für die Methode, jedoch nicht für den Heilerfolg. Die Dokumentation der Aufklärung ist vor allem auch für möglicheGerichtsverfahrenrelevant. AndersalsimStrafrechtliegtimZivil- recht die Beweislast beim Angeklag- ten,demArzt.Kann er nicht zweifels- frei nachweisen (über Dokumenta- tionen), umfangreich aufgeklärt zu haben,wirderdasjeweiligeVerfahren mit großer Wahrscheinlichkeit ver- lieren. Frau Dr. Kletecka-Pulka stellte auch ein Pilotprojekt „Videodolmet- schen“ vor. Professionelle Dolmet- scher können per Video innerhalb von zwei Minuten zum Aufklärungs- gespräch zugeschalten werden. Das Pilotprojekt soll unter anderem die Qualitätssicherung bei der Behand- lung nicht deutschsprachiger Patien- ten erhöhen. DT ELIXHAUSEN – Zahlreiche Teil- nehmer waren der Einladung desVor- standes des ODV gefolgt und nahmen am Vorabend der Generalversamm- lung am gemeinsamen festlichen Abendessen teil. Das Hotel Gmachl ist fürseineexzellenteKüchebekanntund verwöhnte die Gäste mit einem erst- klassigenAbendmenü. Am Samstagmorgen hieß der Prä- sident des ODV, Dr. Gottfried Fuhr- mann, die anwesenden Mitglieder des Verbandes willkommen, stellte die Beschlussfähigkeit fest und ließ über die Tagesordnung abstimmen. Nach demTätigkeitsberichtdesPräsidenten, der über dieAktivitäten desVerbandes informierte und den Jahresbericht 2013/14ingedruckterFormvorstellte, übergab er das Wort an Roman Reich- holf,KassierdesODV. DessenBeitragüberdieKassenlage des ODV und der daraufhin folgende Bericht des Rechnungsprüfers, Mag. Gerhard Mrak, waren die nächsten Tagesordnungspunkte. MitherzlichenWortendesDankes verabschiedete Dr. Fuhrmann im An- schluss daran Herrn Mag. Mrak aus seiner Funktion als Mitglied des Fach- beirates, da Mag. Mrak sich ab 1. Juli anderen beruflichen Herausforderun- genwidmet. Nach erfolgter Neuwahl des Rech- nungsprüfers sowie der Diskussion und Abstimmung über den Antrag eines Mitgliedes endete der erste Teil der Zusammenkunft.ImAnschluss an die Generalversammlung sprach Ste- fan Smyczko, MSc, über den ODV- Kodex, das „Legal Compliance Audit“ Aufklärungsgespräch vor zahnärztlichen Eingriffen Gesundheitspolitisches Forum der Karl Landsteiner Gesellschaft. Generalversammlung Österreichischer Dentalverband lud ein. 4Seite 10f Parodontologie & Alpenpanorama paroknowledge© 2014: „lernen-wissen- anwenden“ – so hieß das Motto der dies- jährigen 22. Parodontologie Experten Tage der ÖGP vom 5. bis 7. Juni in Kitz- bühel.4Seite 4f 4Seite 8f Für die Zukunft gerüstet MICRO-MEGA® entwickelt, produziert undvermarktetseit1905imfranzösischen BesançonInstrumentefürdieZahnchirur- gie.Dr.Laurent Bataillard und Dr.Didier Lakomsky im Interview. Direkte Kompositversorgung Die Stempeltechnik ist für die Sanierung von Erosionspatienten mit mittleren bis großflächigen Substanzverlusten eine gute Alternative zu der Freihandtechnik. Von Dr.Simon Ramseyer. Fortsetzung auf Seite 2 Ë Servus, i bin minilu! Jetzt auch in Österreich. ANZEIGE MADRID – An apple a day keeps the doctor away – ein Glas Rotwein vielleicht den Zahnarzt? Laut ei- nes aktuellen Forschungsberichtes könnte Rotwein bald ein gängiges Mittel zur Kariesbekämpfung sein. Denn die Wirkstoffe aus Rotwein und roten Trauben verringern das Bakterienwachstum im Mund. SpanischeWissenschaftler um María Victoria Moreno-Arribas veröffent- lichten diese Ergebnisse kürzlich im Journal of Agricultural and Food Chemistry.EsgabbereitsStudien,die belegen, dass Traubenkernextrakt dieSäureproduktionimMundhem- menkann.NuntestetendieForscher direkt, ob eine Dosis Rotwein, mit und ohne Alkohol, Bakterien besei- tigen kann.Die Tests bestätigten ihre Vermutung. Der Rotwein „spülte“ Bakterien effektiver von einem Test- objekt als Wasser oder 12%iger Al- kohol. Auf Grundlage dieser Ergeb- nisse sei eine Herstellung von natür- lichen Produkten aus Rotwein zur Mundhygiene denkbar,erklärten die Wissenschafter. Quelle: ZWP onlineDT EinGlasRotwein fürdieZähne KariesbekämpfungaufandereArt.

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